Wäsche, Waschen und Hygiene im Wandel der Zeit

Wäsche, Waschen und Hygie­ne im Wan­del der Zeit

Der Wasch­pro­zess hat sich in den letz­ten 100 Jah­ren stark ver­än­dert. In der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts muss­te die Wäsche noch bis zu 24 Stun­den lang ein­ge­weicht, in gro­ßen Kes­seln gekocht und dann mit ver­schie­de­nen Hilfs­mit­teln (Bleu­el, Wasch­brett usw.) von Hand bear­bei­tet wer­den. Wer es sich leis­ten konn­te, ver­wen­de­te für emp­find­li­che Wäsche­stü­cke Kern- oder Schmier­sei­fe; da die­se aber recht teu­er waren, wur­de vor­ran­gig mit Soda gewa­schen, was die Hän­de der Wäsche­rin sehr stark auslaugte.

Wäschewaschen Anno dazumal

Noch bis zum August ist im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven die neue Kabi­nett­aus­stel­lung „Nicht nur sau­ber son­dern rein“, in der es um die wech­sel­vol­le Ent­wick­lung des Wäsche­wa­schens zwi­schen 1850 und 1970 geht, zu sehen.

Blick­fän­ger der klei­nen Aus­stel­lung sind eine Holz­bot­tich­wasch­ma­schi­ne der Fir­ma Schae­de aus dem Jahr 1930 und eine Wäsche­man­gel aus der Bre­mer­ha­ve­ner Eisen­wa­ren­hand­lung Zieg­feld, die um 1900 in Gebrauch war. Dane­ben fül­len Gerät­schaf­ten wie das Wasch­brett, der Wäsche­stamp­fer und guss­ei­ser­ne Bügel­eisen die Vitri­nen der Aus­stel­lung. In einer Schub­la­den­vi­tri­ne wer­den his­to­ri­sche Doku­men­te zur Wer­be­ge­schich­te von Wasch­pro­duk­ten prä­sen­tiert. Fotos und Ansichts­kar­ten Bre­mer­ha­ve­ner Haus­halts- und Eisen­wa­ren­hand­lun­gen sowie der Leher Dampf­wasch­an­stalt “Edel­weiß” sind eben­so Teil der Ausstellung.

Ter­mi­ne:
Diens­tags bis Sonn­tags | 10 Uhr bis 18 Uhr
His­to­ri­sche Muse­um Bremerhaven
An der Gees­te 3
27570 Bremerhaven

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