Vortrag des Stadtarchivs Bremerhaven
Die BREMEN brennt!
Oder: Das kurze Leben des Decksjungen Schmidt
Eine audiovisuelle Präsentation von Detlef Michelers basierend auf einem Feature von Radio Bremen
Mittwoch, 21. Januar 2015, 19.30 Uhr,
Deutsches Schiffahrtsmuseum
In Kooperation mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum, dem Heimatbund der Männer vom Morgenstern, dem Nautischen Verein Bremerhaven und der Schiffahrtsgeschichtlichen Gesellschaft Bremerhaven.
Neun Jahre nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg war die Kiellegung des Vierschrauben-Turbinendampfers Bremen am 18. Juni 1927 ein Zeichen für die wiedererstarkte deutsche Wirtschaft. Gemeinsam mit dem Schwesterschiff Europa wurde die Bremen zum Inbegriff für deutsche Ingenieurskunst, für Luxus, Eleganz und Schönheit. Zwei Mal hatte sie das ‚Blaue Band’ errungen, verkehrte als Flaggschiff des Norddeutschen Lloyd im Linienverkehr zwischen Bremerhaven — Southampton — Cherbourg und New York.
Ab Ende 1939 lag die Bremen in Bremerhaven und diente der Marine als Wohnschiff. Am 16. März 1941 brach auf dem Luxusliner ein verheerender Brand aus, der erst nach drei Tagen gelöscht werden konnte. Die Bremen wurde abgewrackt. Gerüchte entstanden, Legenden bildeten sich: War es ein englischer Angriff, ein technischer Fehler, hatten deutsche Widerständler das Feuer gelegt? Oder war der Täter ein Schiffsjunge, der in Berichten und Büchern immer wieder auftauchte und angeblich Gustav Schmidt hieß? Hatte es den Decksjungen gegeben oder war er ein Phantom?
Detlef Michelers präsentiert die neuesten Erkenntnisse über den Brand der “Bremen IV” im Jahre 1941.