Vor Ostern werden im Fischereihafen traditionell Überstunden gemacht
Zur Osterzeit wird nahezu überall in Deutschland gerne Fisch gegessen. Und die Liebhaber einer guten Fischmahlzeit sorgen dafür, dass in den Betrieben der Bremerhavener Fischindustrie die Auftragsbücher prall gefüllt sind.
In diesem Jahr holen sich viele Kunden Schlemmerfilets und Wildlachs im Blätterteig aus den Kühltruhen. Das will jedenfalls die Bremerhavener Frosta AG in ihren Umsätzen beobachtet haben. Und der Tiefkühlkosthersteller muss es wissen, kann er doch in der Karwoche einen Umsatz verzeichnen, der gut 80 Prozent über dem Durchschnitt liegt.
Und so geben die Mitarbeiter in der Produktion in dieser Zeit natürlich alles. In drei Schichten wird gearbeitet, sonnabends wird noch eine Extra-Schicht gefahren.
Auch der Rohwarenlieferant Lübbert soll der Nordsee-Zeitung zufolge in der Karwoche mit einem verdoppelten Umsatz rechnen. Rotbarsch, Seelachs, Seeteufel, Seezunge und auch Thunfisch sollen ganz oben auf der Speisekarte der Restaurantbesucher stehen. Überhaupt sollen sich die Deutschen zum Fest höherwertige Produkte als sonst gönnen.
Und niemand muss auf Fisch verzichten, dafür sorgen die Bremerhavener Fischauktionen. Allein 100 Tonnen Rotbarsch haben in dieser Woche auf ihren Käufer gewartet – der Kilopreis mit etwa 2,50 bis 3 Euro hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Beim Einzelhändler im Binnenland wird der Fisch dann allerdings als Filet durchaus 25 Euro kosten.
Quelle:
Nordsee-Zeitung vom 10.04.2014