Unsichere Weser für Badende

Die Grü­nen appel­lie­ren an die Eigen­ver­ant­wor­tung der Bür­ger und wol­len das Bade­ver­bot für die Weser auf­he­ben.

Weserbaden

Jah­re­lang war aus gutem Grun­de strikt ver­bo­ten, was die Grü­nen jetzt erlau­ben wol­len: Das Baden in den Flu­ten der Weser auf eige­ne Gefahr. Hafen­ka­pi­tän Andre­as Mai aller­dings ist dage­gen und weist auf die star­ken Strö­mun­gen an der Geest­e­mo­le hin. Die Fließ­ge­schwin­dig­keit des Stro­mes ist in die­sem Gebiet so stark, dass selbst gute Schwim­mer nicht dage­gen an kom­men. Bes­ten­falls schaf­fen sie es, auf der Stel­le zu bleiben.

Was heißt denn auch: ”Baden auf eige­ne Gefahr?” Es ist doch immer das eige­ne Leben, das man in Gefahr bringt. Dar­über hin­aus bringt man, wenn man sich wirk­lich in eine lebens­ge­fähr­li­che Situa­ti­on gebracht hat, auch noch das Leben eines poten­ti­el­len Ret­ters in Gefahr. Und dann badet man eben nicht mehr nur auf eige­ne Gefahr son­dern nimmt in Kauf, dass auch ande­re sich in Gefahr bege­ben. Beson­ders Kin­der – aber auch Erwach­se­ne – kön­nen gefähr­li­che Situa­tio­nen nicht immer rich­tig einschätzen. 

Ich plä­die­re dafür, das Bade­ver­bot zu belassen.

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