Teures Kistnergelände
Wurde das Kistnergelände in Lehe vor zehn Jahren von der Stadt zu einem überhöhten Preis erworben? Das jedenfalls kritisiert einem Bericht der Nordsee-Zeitung vom 22. Januar 2013 zufolge das Rechnungsprüfungsamt. Allerdings haben die verantwortlichen Politiker diese Kritik bisher nicht an die Öffentlichkeit gebracht.
Obgleich die derzeitige rot-grüne Koalition Transparenz versprochen hat, verschanzt man sich hier wieder einmal hinter einer Ausrede. Aus datenschutzrechtlichen Gründen sei eine Veröffentlichung derzeit nicht machbar, argumentiert der zuständige Stadtverordnete.
Dem Nordsee-Zeitungs-Artikel zufolge gibt es einen Bericht, in dem auch der Kauf des Kistnergeländes gerügt wird, da es der Stadt nicht erlaubt sei, Grundstücke zu erwerben, ohne hierfür in absehbarer Zeit einen konkreten Verwendungszweck zu haben. Der Kauf des Kistnergeländes fand bereits im Jahre 2002 statt, den Kaufpreis von 1,74 Millionen Euro haben die Rechnungsprüfer als überhöht befunden. Gibt es hier eine Parallele zum überteuerten Kauf des Nordsee-Hotels? Der Steuerzahler wird es schon richten.