Porsche 356 B T6 oder Super 90 Coupé?
In den Jahren 1948 bis 1965 baut Porsche sein erstes Serienauto, den 356, 356 A, 356 B und schließlich den 356 C. Statt des ursprünglichen Mittelmotors wurde ein Heckmotor eingebaut.
Porsche 356 B 1600 mit 4‑Zylinder-Boxermotor , Hubraum 1582 cm³
Äußerlich unterschied sich der 356 B vom A‑Modell hauptsächlich durch die höher eingesetzten Scheinwerfer. Dadurch bedingt war die Linie der vorderen Kotflügel weniger gerundet. Der Porsche 356 B war außerdem mit den neuen Trommelbremsen aus Leichtmetall ausgestattet. Um in der Frontschürze Lufteinlässe für die Bremsenkühlung unterbringen zu können, mussten die Stoßstangen einige Zentimeter nach oben rutschen.
Am 356 C wurden nicht mehr viel Änderungen vorgenommen. Nur durch die geänderten Lochscheibenräder mit neuen Radkappen ohne Porsche-Wappen ist er von seinem Vorgänger, dem 356 B, zu unterscheiden. Die Lochscheibenräder wurden technisch erforderlich, da der Porsche jetzt an allen vier Rädern mit Scheibenbremsen ausgestattet wurde.
Parallel zum 356 C bzw. 356 SC lief 1963 die Produktion des legendären Porsche 901 an. Insgesamt 82 Exemplare wurden bis 1964 unter dieser Typenbezeichnung ausgeliefert. Doch als das Fahrzeug im Oktober 1964 auf dem Pariser Automobilsalon präsentiert wurde, erhob die französische Automobilfirma Peugeot gegen die Typenbezeichnung Einspruch, da sie sich in den 1920er Jahren alle Typennummern mit Null in der Mitte hatte schützen lassen. Porsche taufte das Fahrzeug kurzerhand in 911 um – jene dreistellige Ziffer, die bis heute bei jedem Sportwagenfreund Herzklopfen hervorruft.
Der 911 ist der älteste und legendärste Sportwagen. Warum es so kam und so bleiben wird, beschreibt der notorischer Porsche-Fan Ulf Poschardt in seinem Aufsatz Porsche-Fahrer gehören auf eine tiefergelegte Couch.