50 Jahre Opel Rekord A

Vor 50 Jah­ren begann man in Rüs­sels­heim den Vor­gän­ger des Vec­tra zu pro­du­zie­ren — der Opel Rekord A wur­de im März 1963 als Nach­fol­ger des Opel Rekord P2 vor­ge­stellt. Sei­ne äuße­re Erschei­nung war moder­ner, und er war auch grö­ßer als sein Vorgänger.

Opel Rekord A

Mit dem Opel Rekord A führ­te Opel die Kenn­zeich­nung der Fahr­zeug­ty­pen mit Buch­sta­ben in der Rei­hen­fol­ge des Alpha­bets ein. Gleich­wohl stand bei den ers­ten Fahr­zeu­gen auf der Hand­schuh­fach­klap­pe wei­ter­hin der Schrift­zug “Olym­pia”.

Der Opel Rekord A erin­ner­te mit sei­ner ele­gan­ten, glatt­flä­chi­gen und nüch­tern gehal­te­nen Karos­se­rie an den Che­vro­let II aus dem Jah­re 1962.

Es war die Zeit, als die Mäd­chen noch Röcke tru­gen, die bis über die Knie reich­ten. Jun­ge Damen steigt in Blu­se und Pet­ti­coat zu ihrem Ver­eh­rer ins Auto und mach­ten sich auf in den Ita­li­en­ur­laub.” So jeden­falls beschreibt die Lau­sit­zer Rund­schau in dem lesens­wer­ten Arti­kel “Ein Hauch von Ami­schlit­ten” die Geburt des Opel Rekord A vor nun­mehr 50 Jahren.

Wei­te­re Informationen:
de.wikipedia.org

Führung für Kinder — Auf Entdeckungstour durchs Museum

War­um ver­las­sen so vie­le Men­schen ihre Hei­mat? Wie erleb­ten die Aus­wan­de­rer im 19. und 20. Jahr­hun­dert die Über­fahrt von Bre­mer­ha­ven nach New York? Und war­um kom­men ande­re nach Deutsch­land, um hier ein neu­es Leben zu beginnen?

Führung für Kinder - Auf Entdeckungstour durchs Museum

Wäh­rend des spie­le­ri­schen Rund­gangs durch die Aus­stel­lung wer­den nicht nur die­se Fra­gen beant­wor­tet. Auch das Kno­ten von Sei­len, das Rie­chen und Erra­ten von Medi­ka­men­ten aus der Bord­apo­the­ke, das Ertas­ten von Pro­vi­ant und vie­les mehr gehö­ren zu der Kin­der­füh­rung, die den Muse­ums­be­such zu einem wis­sens­rei­chen Aben­teu­er macht.

Die Teil­nah­me ist auf 15 Kin­der im Alter von 7 bis 12 Jah­ren begrenzt.

Deut­sches Aus­wan­der­er­haus
Colum­bus­str. 65
Bre­mer­ha­ven
Tele­fon: 0471–90220‑0
E‑Mail: info@dah-bremerhaven.de

Sonn­tag, 08.09.2013, 10:30 Uhr – 12:00 Uhr
Ein­tritt & Füh­rung: 9,50 €.

100 Jahre Sparkasse auf der Berliner Strasse in Görlitz

Als am 15. Mai 1850 beschlos­sen wur­de, in Gör­litz eine Spar­kas­se zu grün­den, hat noch nie­mand dabei an ein gro­ßes Gebäu­de gedacht.  Spar­kas­sen unter­la­gen zu die­ser Zeit sehr stren­gen Geschäfts­be­schrän­kun­gen. Sie hat­ten in ers­ter Linie die Auf­ga­be, ärme­ren Bevöl­ke­rungs­schich­ten eine siche­re Mög­lich­keit zu eröff­nen, kleins­te Kapi­tal­ein­la­gen zur Risi­ko­vor­sor­ge im Alter oder bei Krank­heit ver­zins­lich zurückzulegen.

So wur­de die Spar­kas­se Gör­litz im Par­terre der Pfand­leih­an­stalt in der Lan­gen­stra­ße ein­ge­rich­tet, und sie eröff­ne­te am 6. parsamkeitFebru­ar 1851 ihre Pfor­ten. Doch in der Regel waren Spar­kas­sen im Rat­haus unter­ge­bracht. Und auch die Spar­kas­se Gör­litz bezog um das Jahr 1860   ihren Geschäfts­räu­me  im Rat­haus am Unter­markt. Das mach­te auch des­we­gen Sinn, weil es damals üblich war, dass ein Beam­ter der Stadt die Lei­tung der Spar­kas­se inne­hat­te. Spä­ter waren oft­mals auch Nota­re Sparkassenleiter.

Sat­zungs­ge­mäß ist bei einer Spar­kas­se die Erzie­lung von Gewin­nen also nicht der Haupt­zweck des Geschäfts­be­trie­bes. Und so dau­er­te es natür­lich noch vie­le Jah­re, bis ein Bedürf­nis nach grö­ße­ren Geschäfts­räu­men ent­stand. Aber um das Jahr 1909 her­um war es dann soweit. Die Kas­sen­ge­schäf­te haben um ein Viel­fa­ches zuge­nom­men, und damit auch der Per­so­nal­be­darf –  ein neu­es Gebäu­de war nun erforderlich.

Da war es eine glück­li­che Fügung, dass das ehe­ma­li­ge Städ­ti­sche Kran­ken­haus von der Ber­li­ner Stra­ße in das neue Kli­ni­kum an

Görlitzer Stadtplan 1850

der Gir­bigs­dor­fer Stra­ße umzog. Zwi­schen 1909 und 1913 wur­de auf dem nun frei gewor­de­nen Grund­stück ein, wie es damals üblich war, impo­san­tes und  reprä­sen­ta­ti­ves Spar­kas­sen­ge­bäu­de errich­tet. Die­ses Gebäu­de run­de­te die Post­platz­be­bau­ung auf eine gedie­ge­ne und zeit­ge­mä­ße Wei­se ab. Die robus­te Fassade

Sparkasse Görlitz

aus mäch­ti­gen Natur­stein­qua­dern, die gebün­del­ten schma­len Fens­ter­ach­sen, die ver­ti­ka­le Glie­de­rung durch kräf­ti­ge Pfei­ler vom Erd­bo­den bis zum Dach zeig­ten Gemein­sam­kei­ten mit ande­ren stil­bil­den­den Bau­ten jener Jah­re. Ins­be­son­de­re der beherr­schen­de Trep­pen­haus­turm an der rech­ten Fas­sa­den­sei­te mit brei­tem Por­tal, mit der metall­ver­klei­de­ten vier­ecki­gen Kup­pel und der mäch­ti­gen Fah­nen­stan­ge mit dem ver­gol­de­ten Löwen aus dem Stadt­wap­pen war bedeut­sam für das Gesamt­bild des Post­plat­zes. Zeit­ty­pi­sche Bau­ma­te­ria­len (Natur­stein, Farb­glas, Kup­fer­blech, Holz, Bunz­lau­er Kera­mik) und die leuch­tend wei­ße Fens­ter­rah­men brach­ten neue Akzen­te in das nun abge­run­de­te Platz­ensem­ble. Seit das Haus am 1. Sep­tem­ber 1913 eröff­net wur­de, ist es unun­ter­bro­chen Sitz der Sparkasse.

Stadtbank Görlitz

Anfangs wur­den natür­lich nicht alle Räum­lich­kei­ten von der Spar­kas­se benö­tigt. So zogen hier, auf der Ber­li­ner Stra­ße 64, auch das Gericht, das Stan­des­amt und ein Bestat­tungs­un­ter­neh­men ein. Und ab 1922 resi­dier­te hier auch eine Filia­le der “Schle­si­sche Lan­des­bank”, die sich “Gör­lit­zer Stadt­bank” nannte.

1993 wur­de das Spar­kas­sen­ge­bäu­de innen kom­plett umge­baut und erhielt auf der Rück­sei­te wei­te­re Anbau­ten. Wäh­rend die­ser Zeit wur­den die Spar­kas­sen­ge­schäf­te in dem heu­te nicht mehr vor­han­de­nen Wil­helms­thea­ter weitergeführt.

Wie alle Spar­kas­sen in Deutsch­land unter­liegt auch die Gör­lit­zer Spar­kas­se einem ste­ti­gen Wan­del. Am 1. Janu­ar 1939 wur­de die Ober­lau­sit­zer Pro­vin­zi­al­spar­kas­se teil­wei­se in die Stadt­spar­kas­se ein­ge­glie­dert. Ab 1951 wur­den die DDR-Spar­kas­sen in die Staats­bank ein­ge­glie­dert. Gleich­zei­tig wur­den alle Kon­ten von Betrie­ben mit mehr als zehn Mit­ar­bei­tern auf die Staats­bank über­tra­gen. Den Spar­kas­sen ver­blieb die Auf­ga­be, Spar­bei­trä­ge ein­zu­wer­ben. So wur­de auch aus der Spar­kas­se Gör­litz eine unter­ge­ord­ne­te Filialkasse.

Wur­de schon zwi­schen 1933 und 1945 die Zahl der Spar­kas­sen durch Fusio­nen stark aus­ge­dünnt, setz­te sich die­ser Trend auch

Währungsunion in Görlitz

in den 1990er Jah­ren fort. Im Jahr 1992 fusio­nier­te die Stadt­spar­kas­se Gör­litz mit den Kreis­spar­kas­sen Nies­ky und Weiß­was­ser zur Nie­der­schle­si­schen Spar­kas­se. Schließ­lich ent­stand aus einer wei­te­ren Fusi­on der Nie­der­schle­si­schen Spar­kas­se mit der Kreis­spar­kas­se Löbau-Zit­tau am 1. Sep­tem­ber 2005 die heu­ti­ge Spar­kas­se Ober­lau­sitz-Nie­der­schle­si­en.

Und am heu­ti­gen 1. Sep­tem­ber 2013 kann die Spar­kas­se auf 100 erfolg­rei­che Jah­re auf der Ber­li­ner Stra­ße zurückblicken.

Quel­len:
Der Post­platz, Neue Stadt­bild Schrif­ten­rei­he Band 1, Sei­te 33
sz-online vom 30.08.2013

Tag des offenen Denkmals 2013“ in Görlitz

Tag des offe­nen Denk­mals 2013“ am 8. Sep­tem­ber 2013

Bereits zum 20. Mal fin­det die­ser Tag als Ver­an­stal­tungs­hö­he­punkt des Gör­lit­zer Jah­res­pro­gram­mes statt.

Ober­bür­ger­meis­ter Sieg­fried Dei­nege wird am Sonn­tag, dem 8. Sep­tem­ber, um 9:30 Uhr, am Platz vor dem Waid­haus bei der Peters­kir­che den Tag eröffnen.

Tag des offenen Denkmals 2013

Auch die­ses Jahr freu­en sich die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Denk­mal­schutz­be­hör­de der Stadt Gör­litz auf vie­le Besu­che­rin­nen und Besu­cher zum „Tag des offe­nen Denk­mals“. Er steht unter dem spe­zi­el­len Mot­to „ Jen­seits des Guten und Schö­nen — unbe­que­me Denk­ma­le?“ Das Aus­ein­an­der­set­zen mit der Bau­ge­schich­te, aber auch das Sam­meln von Erkennt­nis­sen, wie man mit der Sanie­rung von Denk­ma­len umge­hen kann, wie sich Denk­ma­le ver­än­dert haben und wel­che Ent­de­ckun­gen dabei zu Tage getre­ten sind, sind Aspek­te, die die Denk­mals­tag­in­ter­es­sier­ten bewe­gen. Es ist – zur Freu­de der Orga­ni­sa­to­ren und der Denk­mal­in­ha­ber — immer deut­li­cher zu beob­ach­ten, dass sich ein nament­li­cher Denk­mal­tou­ris­mus ent­wi­ckelt hat. Besu­cher wäh­len gezielt an die­sem Tag eine Stadt aus und erkun­den diese.
In Gör­litz wer­den Vor­trä­ge, spe­zi­el­le Füh­run­gen und die Ver­an­stal­tun­gen des „Patri­mo­ni­um Gor­li­cen­se“ sehr gern ange­nom­men. Auch die­ses Jahr wer­den zwei spe­zi­el­le Füh­run­gen zur Wand­ma­le­rei Ober­markt 34 zu den Zei­ten 11:30 Uhr und 16:00 Uhr statt­fin­den. Die kos­ten­frei­en Teil­neh­mer­kar­ten gibt es am 8. Sep­tem­ber ab 10:00 Uhr am Infor­ma­ti­ons­stand der Denk­mal­schutz­be­hör­de, Unter­markt 20. In die­sem Zusam­men­hang wird um Ver­ständ­nis gebe­ten, dass zum Schutz der Wand­ma­le­rei die Teil­neh­mer­zahl auf 25 Per­so­nen je Füh­rung begrenzt ist. Auch wird der Pfer­de­bahn­wa­gen von 1882 wie­der zum Ein­satz gebracht.
Im Pro­gramm­heft, das für 1 Euro ange­bo­ten wird, kön­nen sich die Besu­cher einen Über­blick ver­schaf­fen, Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Denk­ma­len und zum Pro­gramm des „Patri­mo­ni­um Gor­li­cen­se“ entnehmen.

Seefahrt wie vor 100 Jahren: Von Elsfleth aus über den Atlantik

Groß­seg­ler “Eye of the Wind” besucht
drei Kon­ti­nen­te in drei Monaten

"Eye of the Wind"

Euro­pa – Afri­ka – Mit­tel­ame­ri­ka:
Von Okto­ber bis Dezem­ber wird der Tra­di­ti­ons­seg­ler “Eye of the Wind” inner­halb von nur drei Mona­ten die Lei­nen in den Häfen von drei Kon­ti­nen­ten fest­ma­chen. Aus­gangs­punkt der gro­ßen Atlan­tik-Rei­se ist – genau wie in den Vor­jah­ren – Els­fleth in der Wesermarsch. 

Mehr als nur eine Durch­gangs-Sta­ti­on“
Zur­zeit befin­det sich der Zwei­mas­ter zur plan­mä­ßi­gen Über­ho­lung in einem Werft­be­trieb im Els­fle­ther Süden. Nur weni­ge Fluss­ki­lo­me­ter weser­ab­wärts, in Ober­ham­mel­war­den, war das Schiff im Jahr 1911 bei der berühm­ten Lüh­ring-Werft erbaut und unter dem Namen “Fried­rich“ vom Sta­pel gelau­fen. Seit mehr als 100 Jah­ren wird die­se Legen­de der tra­di­tio­nel­len Segel­schiff­fahrt somit durch schiff­bau­li­ches Know-how von der Unter­we­ser in Fahrt gehal­ten. Der Schwei­zer Cor­nel Greth ist Kapi­tän des Wind­jam­mers und koor­di­niert die Werft-Arbei­ten im Tro­cken­dock. Er erklärt: “Els­fleth ist für uns weit­aus mehr als nur eine Durch­gangs-Sta­ti­on im jähr­li­chen Segel­plan. Hier fin­den wir nicht nur die per­fek­te Infra­struk­tur für unse­re tur­nus­mä­ßi­gen Werft-Auf­ent­hal­te, son­dern unse­re gesam­te Crew fühlt sich hier sehr wohl.“ Ger­ne erin­nert er sich in die­sem Zusam­men­hang an eine “open ship“-Veranstaltung im Mai die­ses Jah­res zurück: „Das see­män­ni­sche Fach­wis­sen hier in Els­fleth ist beein­dru­ckend! Die meis­ten unse­rer Besu­cher an Bord wuss­ten über die his­to­ri­sche Ver­bin­dung der “Eye of the Wind” zur Unter­we­ser-Regi­on bes­tens Bescheid.“ 

Zwi­schen Kana­ren, Kap Ver­de und Kari­bik:
Segel-Aben­teu­er auf drei Kon­ti­nen­ten
Am Sams­tag, 31. August, gilt für die Besat­zung des zivi­len Segel­schul­schif­fes an der Els­fle­ther Kaje wie­der das Kom­man­do “Lei­nen los!“. Nach der Pas­sa­ge von Ärmel­ka­nal, Bis­ka­ya und der Stra­ße von Gibral­tar fol­gen zunächst eini­ge Mit­tel­meer-Törns vor der Cos­ta del Sol und rund um die Balea­ren. Von dort aus beginnt das gro­ße Segel-Aben­teu­er: Kurs auf drei Kon­ti­nen­te in drei Mona­ten! Einen beson­de­ren Höhe­punkt stellt dabei die Ent­de­cker-Rei­se von den Kana­ren hin zu den zu Afri­ka gehö­ren­den Kap­ver­di­schen Inseln im Okto­ber und Novem­ber dar. Anfang Dezem­ber geht es wei­ter nach Wes­ten: Von Kap Ver­de aus führt die Rei­se über den Zen­tral­at­lan­tik bis nach Bar­ba­dos. Mit­seg­ler und “Trai­nees“ sind jeder­zeit an Bord der Brigg will­kom­men – seg­le­ri­sche Vor­kennt­nis­se sind für eine Rei­se-Teil­nah­me nicht notwendig. 

Nächs­ter Besuch zum Tref­fen der Groß­seg­ler
Auch für das Jahr 2014 ist min­des­tens ein Besuch der “Eye of the Wind” in Els­fleth ein­ge­plant. Kapi­tän Greth ver­rät: “Die nor­we­gi­sche Bark “Stats­raad Lehm­kuhl” fei­ert vor­aus­sicht­lich Ende Juni ihren 100. Geburts­tag in Els­fleth. Wir sind zu den Fei­er­lich­kei­ten ein­ge­la­den wor­den und wer­den auch ger­ne teil­neh­men, sofern es unser Törn­plan zulässt!“

Steck­brief “Eye of the Wind”
· Schiffs­typ: Brigg
· Bau­jahr 1911
· Län­ge 40,23 m, Brei­te 7,01 m
· 2 Mas­ten; 750 m² Segel­flä­che
· 6 kom­for­ta­ble Kabi­nen für 12 Gäs­te
www.eyeofthewind.net

Crew packt im Dock auf der „Alexander von Humboldt II“ an

Grü­ner Rumpf, wei­ße Segel – und an Bord eine Mann­schaft, die alles für ihr Schiff tut: So ken­nen nicht nur die Bre­mer­ha­ve­ner die „Alex­an­der von Hum­boldt II“. Aus ganz Deutsch­land sind Crew-Mit­glie­der ange­reist, um ihre „Alex“ wie­der fit für die neu­en Rei­sen zu machen. Zur­zeit liegt die Bark der Deut­schen Stif­tung Sail Trai­ning (DSST) im Dock der Bre­do-Werft im Fische­rei­ha­fen. Von Jür­gen Rabbel

"Alex II" im Dock

Seit ihrer Indienst­stel­lung 2011 liegt die „Alex II“ zum ers­ten Mal im Dock. „Alles tipp­topp. Das Unter­was­ser­schiff sieht bes­tens aus“, freut sich nicht nur Klaus Ricke, einer der Alex-Kapi­tä­ne. „Das liegt an der spe­zi­el­len Far­be. Die haben wir auch schon bei der alten ‚Alex‘ ver­wen­det“, erzählt der 76-Jäh­ri­ge, der seit 1990 für die DSST aktiv ist. „Es muss­te nur wenig Bewuchs und etwas Muschel­kalk ent­fernt wer­den“, ergänzt Jens Mid­den­dorf vom DSST-Vor­stand. Nur im Bereich des soge­nann­ten Was­ser­pas­ses müs­se jeweils 50 Zen­ti­me­ter über und unter der Was­ser­li­nie gestri­chen werden.

Viel Zeit für die Arbei­ten an Bord ist nicht mehr. Bereits am Mitt­woch, 28. August, sticht die Bark zu neu­en Ufern in See, Kurs Vigo (Spa­ni­en). Unter­wegs ist die „Alex II“ dann auch als Bot­schaf­ter. Der Grund: Auf dem neu­en Ober­mars­se­gel prangt das Logo für die Sail 2015. Mit an Bord ist außer­dem ein 200-Liter-Fass Jamaica-Rum…

Für die Törns im Win­ter­halb­jahr „haben wir für Mit­seg­ler immer noch Kojen frei“, wirbt der Vor­stands­spre­cher. Ob Mit­tel­meer oder Kana­ren, Kap­ver­den, Atlan­tik­über­que­rung, Tri­ni­dad & Toba­go oder Kuba und Baha­mas: „Die Törns haben alle ihren beson­de­ren Reiz.“

Großsegler-Luft schnuppern auf der „ALEXANDER von HUMBOLT II

Noch freie Plät­ze für Insel­hop­ping und Tages­törn ab San­ta Cruz de Tenerife

Obwohl erst 2011 in Dienst gestellt, ist das zivi­le Segel­schul­schiff „Alex­an­der von Hum­boldt II“ in San­ta Cruz de Tene­ri­fe fast schon eine alte Bekann­te. Mehr­mals lag der Drei­mas­ter mit dem grü­nen Rumpf ver­gan­ge­nen Win­ter im Hafen der Insel­haupt­stadt, meist im Rah­men ein- oder zwei­wö­chi­ger Rei­sen im Kana­ri­schen Archi­pel. Für alle, die die „Alex II“ bis­her trotz­dem noch nicht ken­nen ler­nen konn­ten, gibt es nun gleich zwei gute Gele­gen­hei­ten: Am 30. Novem­ber und 14. Dezem­ber star­tet die Bark von San­ta Cruz aus zu ein­wö­chi­gen Insel­hop­ping-Törns rund um die Kanaren. 

Alex II

Bei­de Rei­sen enden in Las Pal­mas de Gran Cana­ria, wo am 7. Dezem­ber ein wei­te­rer Törn mit Ziel­ha­fen San­ta Cruz de Tene­ri­fe beginnt. Wer zum „Schnup­pern“ nicht gleich für eine gan­ze Woche an Bord gehen möch­te, der kann es auch erst mal mit einem Tages­törn pro­bie­ren: Am 1. Dezem­ber läuft die Bark gegen 12 Uhr aus und kehrt um 18 Uhr nach San­ta Cruz zurück. Buchung und wei­te­re Infor­ma­tio­nen bei der Deut­schen Stif­tung Sail Trai­ning in Bre­mer­ha­ven, Tele­fon +49 471 945 880, E‑Mail info@alex‑2.com.

Momen­tan wird die „Alex­an­der von Hum­boldt II“ bei einem rou­ti­ne­mä­ßi­gen Werft­auf­ent­halt im Hei­mat­ha­fen Bre­mer­ha­ven fit­ge­macht für den Win­ter. Nach einem kur­zen Nord­see­törn legt der Groß­seg­ler am 8. Novem­ber zur Aus­rei­se ins Win­ter­quar­tier ab. Bei einem Zwi­schen­stopp im spa­ni­schen Vigo wech­selt die ehren­amt­li­che Besat­zung, dann geht es wei­ter nach Tene­rif­fa. Nach dem Tages­törn Anfang Dezem­ber und den ein­wö­chi­gen Insel­hop­ping-Rei­sen fei­ern Crew und Mit­seg­ler den Jah­res­wech­sel in San­ta Cruz. Für alle genann­ten Törns sind noch Kojen an Bord frei, eben­so für die fol­gen­de Atlan­tik­über­que­rung und eini­ge Rei­sen in der Kari­bik. Auf man­chen Törns wer­den an Bord zusätz­lich Spa­nisch- und Eng­lisch­kur­se sowie Funk- und Astro­na­vi­ga­ti­ons­se­mi­na­re angeboten.

Die „Alex­an­der von Hum­boldt II“ hat im Herbst 2011 das Erbe der alten „Alex­an­der von Hum­boldt“ ange­tre­ten, die mit ihren grü­nen Segeln seit Ende der acht­zi­ger Jah­re im Sail­trai­ning-Ein­satz war. Kurz nach Ablie­fe­rung des Neu­baus wur­de die alte „Alex“ ver­kauft, der neue Eigen­tü­mer setzt sie für Tages­törns in der Kari­bik ein.

Die gemein­nüt­zi­ge Deut­sche Stif­tung Sail Trai­ning ver­folgt mit der „Alex II, wie schon mir ihrer Vor­gän­ge­rin, das Ziel, allen Inter­es­sier­ten die Kennt­nis­se und Wer­te tra­di­tio­nel­ler See­mann­schaft auf hoher See nahe zu brin­gen. Ein beson­de­rer Fokus liegt dabei auf der Jugend­ar­beit. Wer als Trai­nee an Bord kommt, wird Teil der Besat­zung und lernt den Schiffs­be­trieb ken­nen: Die ehren­amt­li­che Stamm­crew weist alle Neu­lin­ge ins Segel­set­zen, Ruder und Aus­guck gehen ein. Wer möch­te, darf sogar einen Aus­flug in die Take­la­ge unter­neh­men und sich das Schiff von oben anschau­en. Mit­se­geln kön­nen auf der „Alex­an­der von Hum­boldt II“ alle Inter­es­sier­ten ab 14 Jah­ren, Vor­kennt­nis­se sind nicht erfor­der­lich. Schiffs­da­ten „Alex­an­der von Hum­boldt II
Län­ge 65 Meter
Brei­te 10 Meter
Höhe Groß­mast 37,80 Meter über Wasserlinie
Tief­gang 5 Meter
Segel­flä­che 1.350 Qua­drat­me­ter, 24 Segel
Motor­leis­tung 550 kW (748 PS)
Geschwin­dig­keit unter Segeln ca. 13 Knoten
Geschwin­dig­keit unter Maschi­ne ca. 10 Knoten
Besat­zung 79 Per­so­nen (davon 25 Stammcrew)

Kon­takt:
Deut­sche Stif­tung Sail Training
H.-H.-Meier-Str. 6 b
27568 Bremerhaven
Tel. 0471 / 94 588–0
Fax 0471 / 94 588–45
E‑Mail presse@alex‑2.de
Inter­net www.alex‑2.de

Sandgewinnung für den Columbusbahnhof Bremerhaven

Heu­te kom­men Bag­ger und Lkw und in kur­zer Zeit kön­nen Sand und Kies abtrans­por­tiert wer­den. Vor hun­dert Jah­ren war das noch anders. Mühe­voll wur­de der Sand mit der Hand auf Wag­gons geschippt.

Mit Spaten Baggerkuhlen ausgehoben

Ob das jetzt eine “Errun­gen­schaft der Tech­nik” ist, da bin ich mir nicht mehr so sicher. Mit der Erfin­dung des Bag­gers fällt zwar die schwe­re kör­per­li­che Arbeit weg, aber auch vie­le ein­fa­che Arbeits­plät­ze für unge­lern­te und unaus­ge­bil­de­te Menschen.