Hatten Lüneburger Mönche eine Liebste in Kloster Lüne?

Schon als Kin­der haben wir von der Geschich­te gehört: Es soll vor vie­len hun­dert Jah­ren einen Geheim­gang gege­ben haben – vom Lüne­bur­ger Klos­ter St. Michae­lis auf dem Kalk­berg zum Bene­dik­ti­ne­rin­nen­klos­ter in Lüne – dem heu­ti­gen  Damen­stift. Durch die­sen unter­ir­di­schen Gang sol­len zwi­schen den bei­den Klös­tern heim­li­che Ren­dez­vous zwi­schen Mön­chen und Non­nen statt­ge­fun­den haben.

image Doch hat es die­se geheim­nis­vol­len Tref­fen auch wirk­lich gege­ben? Oder sind die­se Bege­ben­hei­ten nur der Phan­ta­sie der Bevöl­ke­rung ent­sprun­gen! Auf jeden Fall gibt es kei­ne  Auf­zeich­nun­gen, alles wur­de von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on nur münd­lich über­lie­fert. Und natür­lich wur­de die Geschich­te immer wei­ter aus­ge­schmückt, jeder Erzäh­ler hat etwas dazu erfun­den, es muss­te nur gru­se­lig genug sein.

Natür­lich kur­siert die­se Geschich­te nicht nur in Lüne­burg. In vie­len mit­tel­al­ter­li­chen Städ­ten gibt es ähn­li­che Legen­den. Klos­ter Lüne liegt vom Kalk­berg etw drei Kilo­me­ter ent­fernt. Und dazwi­schen schlän­gelt sich die Ilmen­au in ihrem Bett. Die hät­te man auch unter­tun­neln müssen.

Haben sie also oder haben sie nicht? Auf jeden Fall wird die Geschich­te heu­te noch erzählt, die Geschich­te, deren Erzäh­lung ich schon in mei­ner Kin­der­zeit lauschte.

Lüneburg

Es gab aber tat­säch­lich unter­ir­di­sche Gän­ge in Lüne­burg, doch sie hat­ten meist prak­ti­sche Hintergründe.

Das war meine Werft – Folge 2

1827: Das Leben im neu­en Bremerhaven

Bre­men lebt maß­geb­lich vom Han­del und hat sich über Jahr­hun­der­te zu einem Stand­ort für Schiff­fahrt und Ree­de­rei­en ent­wi­ckelt. Waren­ver­kehr und Hafen­um­schlag spie­len in Bre­men eine domi­nie­ren­de Rol­le. Durch die zuneh­men­de Ver­san­dung der Unter­we­ser zwi­schen Bre­men und der Nord­see konn­ten bald kei­ne Schif­fe mehr Bre­men errei­chen. Bereits 1619 bau­te man einen Aus­weich­ha­fen in Vege­sack. Als auch die­ser ver­san­de­te, wur­de es den  See­schif­fen auch hier unmög­lich, ihre  begehr­ten  Waren  aus  der  gan­zen  Welt  aus­zu­la­den. Für die Han­se­stadt Bre­men und ihre zahl­rei­che Kauf­mann­schaft bedeu­te­te die­se Ent­wick­lung eine Gefähr­dung ihres Wohlstandes.

Im 18. Jahr­hun­dert wur­de ver­sucht, den Weser­strom mit Bag­ger­ar­bei­ten schiff­bar zu hal­ten. Aber die Pro­ble­me blie­ben bestehen. Nun sah sich die Stadt gezwun­gen,  strom­ab­wärts, wo die Weser brei­ter und tie­fer wur­de, einen Hafen für See­schif­fe zu errich­ten, wenn es nicht sei­ne jahr­hun­der­te­lan­ge Funk­ti­on als bedeu­ten­de Han­dels- und Hafen­stadt ver­lie­ren wollte.

Nach lan­gen und schwie­ri­gen Ver­hand­lun­gen mit dem König­reich Han­no­ver konn­te am 11. Janu­ar 1827 ein Ver­trag abge­schlos­sen wer­den, mit dem für 73.658 Taler 90 Hekt­ar Land zur Anla­ge eines Vor­ha­fens für Bre­men am rech­ten Weser­ufer nörd­lich der Geest­e­mün­dung erwor­ben wur­de. Unver­züg­lich begann man nun mit dem Bau eines 750 Meter lan­gen, 57,5 Meter brei­ten und 5,25 Meter tie­fen Hafen­be­ckens, das mit­tels einer Kam­mer­schleu­se mit Geest­e­mün­de und der Weser ver­bun­den wur­de. Ab nun soll­ten die Schif­fe die Han­se­stadt nicht mehr direkt anlau­fen, son­dern hier, an der Mün­dung von Weser und  Gees­te,  ihre Ladung löschen. Erst die moder­ne Tech­nik mach­te es mög­lich, die Weser so zu ver­tie­fen, dass ab 1888 gro­ße Schif­fe wie­der die 65 Kilo­me­ter süd­li­cher gele­ge­nen Stadt Bre­men anlau­fen konnten.

Segelschiff "Draper"

Am 11. Sep­tem­ber 1830 lief das von Bal­ti­more kom­men­de ame­ri­ka­ni­sche Segel­schiff “Dra­per” als ers­tes Über­see­schiff in neu erbau­te Hafen­be­cken ein. Bis Ende 1830 lau­fen 18 Schif­fe in den Hafen ein, dar­un­ter 12 unter bre­mi­scher Flagge.

Das König­reich Han­no­ver hat­te eige­ne Hafen­bau­plä­ne stets abge­lehnt. Das änder­te sich, als sie sahen, wie erfolg­reich die Bre­mer  mit ihrem neu­en Hafen waren. Die Begier­de auf der han­no­ver­schen Sei­te der Gees­te war geweckt, uns kur­zer­hand kauf­te man den Bau­ern süd­lich der Gees­te ein  Stück ufer­na­hes Land ab und bau­te eben­falls einen Hafen, der eine Kon­kur­renz für Bre­mer­ha­ven wer­den soll­te. Die Geneh­mi­gung hier­zu erteil­te der König am 10. Juni 1845. Der neu ent­stan­de­ne Hafen­ort bekam am 25. Juni 1847 den Namen Geest­e­mün­de und wur­de Freihafen.

Nur Schif­fe, die auf bre­mi­schen Schiff­bau­plät­zen erbaut wur­den, durf­ten unter der Flag­ge Bre­mens fah­ren. Aber in Bre­men selbst war der Schiffs­bau ja nicht mehr mög­lich. So kam es, dass sich in Fol­ge der Grün­dung des neu­en Bre­mer See­ha­fens hier auch die vie­len Schiff­bau- und Repa­ra­tur­an­la­gen ansie­del­ten. Die­se Werf­ten bil­de­ten die Keim­zel­le des neu­en Bre­mer­ha­ven, des Havens von Bremen.

Plan von Bremerhaven 1831

Natür­lich gab es nur in begrenz­tem Maße für den Schiffs­bau geeig­ne­te Grund­stü­cke. Ande­rer­seits hat­ten die Bre­mer Kauf­leu­te ein Inter­es­se an einen schwung­vol­len Han­del und damit ver­bun­den an einen zügi­gen Schiffs­bau. So wur­den von dem Are­al am nörd­li­chen Gees­teu­fer nur knapp bemes­se­ne Grund­stü­cke ver­kauft, damit sich mög­lichst vie­le Werf­ten  ansie­deln können.

Werft Johan Lange in Vegesack

Rickmers

Wencke-Werft

Bild: His­to­ri­sches Muse­um Bre­mer­ha­ven, Klei­ne Schrif­ten 8, Bre­mer­ha­ven 2008. Quel­le: http://de.wikipedia.org/wiki/F._W._Wencke

Johan Lan­ge, Rick­mer Cla­sen Rick­mers, Fried­rich Wil­helm Wen­ke und  Cor­ne­li­us Jant­zen Cor­ne­li­us gehör­ten zu den ers­ten Schiff­bau­ern an der Gees­te. Und die­se ver­such­ten (erfolg­los), die Kon­kur­renz klein zu hal­ten und ein Grund­stücks­ver­kauf an wei­te­re Inter­es­sier­te zu verhindern.

In der neu­en Stadt Bre­mer­ha­ven sie­del­ten sich vie­le aus­wär­ti­ge Fach­ar­bei­ter, See­leu­te, Aus­wan­de­rer und natür­lich vie­le Gast­wir­te an. Es war ein bun­ter Hau­fen neu­er Men­schen, und alle ver­such­ten hier ihr Glück.

Lan­ge bevor Bre­mer­ha­ven gegrün­det wur­de, gab es hier schon die Orte Lehe, Wuls­dorf und Geest­en­dorf. Sie alle hat­ten bereits ein geord­ne­tes Gemein­we­sen. Dazwi­schen ver­such­te das neue Bre­mer­ha­ven sei­nen Platz zu fin­den und ver­misch­te sich nach und nach mit den umlie­gen­den Orten. Umfas­sungs­mau­ern des Alten Hafens aus den Anfangs­jah­ren sind stel­len­wei­se noch heu­te zu erkennen.

Quel­len:
tecklenborg-werft.de
niederelbebahn.de
Nord­see-Zei­tung
wikipedia.de

Buch

Erste Studierende an der Hochschule Zittau/Görlitz

Noch haben die regu­lä­ren Lehr­ver­an­stal­tun­gen nicht begon­nen und doch sind schon die ers­ten neu­en Stu­die­ren­den an der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz eingetroffen. 

Sie nut­zen das Ange­bot der Hoch­schu­le, Vor­be­rei­tungs­kur­se in Mathe­ma­tik — und in die­sem Jahr erst­mals in Elek­tro­tech­nik und Che­mie — zu absol­vie­ren. In die­sen Kur­sen wer­den Kennt­nis­se aus dem Gym­na­si­um auf­ge­frischt und gefes­tigt, so dass sie gut gerüs­tet in das ers­te Semes­ter ein­tre­ten können. 

Sie nut­zen die­se ers­ten Wochen in Zit­tau, ihre Woh­nung zu bezie­hen, sich am Stand­ort ein­zu­le­ben, die Umge­bung zu erkun­den und ers­te Freund­schaf­ten zu knüpfen. 

Trotz guter Bewer­ber­la­ge kön­nen wir noch Stu­den­ten auf­neh­men”, so Dr. Ste­fan Küh­ne, Dezer­nent der Aka­de­mi­schen Ver­wal­tung. “So gibt es zum Bei­spiel noch freie Stu­di­en­plät­ze in den Stu­di­en­gän­gen Che­mie, Ener­gie- und Umwelt­tech­nik, Betriebs­wirt­schaft, Mecha­tro­nik sowie Wirt­schaft und Spra­chen. Eine Anfra­ge in der Stu­di­en­be­ra­tung lohnt sich für die­je­ni­gen, die es sich also doch noch über­le­gen soll­ten, ein Stu­di­um auf­zu­neh­men oder die­je­ni­gen, die eine Ableh­nung von einer ande­ren Hoch­schu­le bekom­men haben. Bei Vor­la­ge eines Aus­bil­dungs­ver­tra­ges ist auch noch ein Stu­di­um in der Stu­di­en­form Koope­ra­ti­ves Stu­di­um mit inte­grier­ter Aus­bil­dung (KIA) möglich.” 

Ein per­sön­li­ches Bera­tungs­ge­spräch in der All­ge­mei­nen Stu­di­en­be­ra­tung lohnt sich allemal. 

Kon­takt: Diet­mar Röß­ler
Tel.: 03583 / 61 1500
E‑Mail: stud.info@hszg.de

Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Home­page der Hoch­schu­le unter www.hszg.de.

Vor 40 Jahren wurde die erste Görlitzer Kaufhalle eröffnet.

Im Osten nann­te man sie Kauf­hal­le, im Wes­ten war es der Super­markt. In bei­den Fäl­len war es eine Bezeich­nung für einen Selbstbedienungsladen.

Kaufhalle Görlitz

Kauf­hal­len gab es über­wie­gend in Städ­ten. Auf dem Lan­de deck­te man sich in der Regel im Dorf­kon­sum mit den Din­gen des täg­li­chen Bedarfs ein. Das Sor­ti­ment der Kon­sum­lä­den war klei­ner als das der Kauf­hal­len. Preis­lich gese­hen spiel­te es kei­ne Rol­le, wo man ein­kauf­te, es gab kei­ne Preiskonkurrenz.

Kaufhalle Görlitz

Die ers­te Kauf­hal­le in Gör­litz wur­de 1973 in der Dres­de­ner Stra­ße eröff­net. Zwar kamen noch wei­te­re vier HO- und Kon­sum Kauf­hal­len hin­zu, aber die in der Dres­de­ner Stra­ße war und blieb die beliebteste.

Kaufhalle Görlitz

Auf­grund eines Ver­tra­ges mit dem pol­ni­schen Unter­neh­men Hor­tex gab es hier immer mal wie­der etwas Beson­de­res im Ange­bot. Edel­kon­ser­ven, Käse­sor­ten, Obst- und Gemü­se­sor­ten, Din­ge eben, die es in den ande­ren Geschäf­ten nicht gab.
Quel­le:
sz‑online.de vom 17.08.2013

Studienkolleg der Hochschule Zittau/Görlitz

Ein­stu­fungs­test für aus­län­di­sche Stu­di­en­be­wer­ber

Kürz­lich fand an der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz der Ein­stu­fungs­test für die Auf­nah­me in das Stu­di­en­kol­leg der Hoch­schu­le statt. Für die Teil­nah­me am Test lagen mehr als 700 Bewer­bun­gen aus 25 Län­dern vor. 200 Bewer­ber aus 20 Län­dern reis­ten an und nah­men am Ein­stu­fungs­test teil. Die Test­teil­neh­mer kamen zum Bei­spiel aus Marok­ko, Polen, der Ukrai­ne, Viet­nam, Indo­ne­si­en und Mexiko. 

Im Stu­di­en­kol­leg der Hoch­schu­le berei­ten sich aus­län­di­sche Stu­di­en­be­wer­ber auf ein Stu­di­um an einer der fünf säch­si­schen Fach­hoch­schu­len vor. 

Auf­grund guter Test­ergeb­nis­se konn­ten für das kom­men­de Win­ter­se­mes­ter 80 Teil­neh­mer einen Platz für ihre Stu­di­en­vor­be­rei­tung am Stu­di­en­kol­leg erhal­ten. Sie wer­den am 16. Sep­tem­ber ihr Stu­di­um in Zit­tau beginnen. 

Maritime Woche an der Weser

Vom 14. – 22. Sep­tem­ber 2013
fei­ert Bre­men sei­nen mari­ti­men Charakter

Am Sams­tag, den 14. Sep­tem­ber 2013 beginnt wie­der die „Mari­ti­me Woche an der Weser“. Die City­Initia­ti­ve Bre­men Wer­bung e.V. und die bre­men­ports GmbH & Co. KG orga­ni­sie­ren die Ver­an­stal­tung zusam­men. Dabei ist bre­men­ports für die Fir­men­be­sich­ti­gun­gen zustän­dig und die City­Initia­ti­ve für die wei­te­ren Pro­gramm­punk­te. Obwohl das Wochen­en­de vom 20. und 22. Sep­tem­ber den Höhe­punkt der „Mari­ti­men Woche an der Weser“ bil­det, wird den Besu­chern bereits von Mon­tag bis Frei­tag ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm mit mari­ti­mem Hin­ter­grund gebo­ten. Die Bre­mer See- und Schiff­fahrts­tra­di­ti­on zieht sich durch sämt­li­che Pro­gramm­punk­te der Ver­an­stal­tung und ver­brei­tet so mari­ti­me Stim­mung in der Hansestadt.

Mit einem kos­ten­lo­sen Kon­zert am 14. Sep­tem­ber 2013 in der LLOYD PASSAGE, bei dem Shan­ty-Chö­re ihr musi­ka­li­sches Reper­toire zum Bes­ten geben, star­tet die Woche.

Von Mon­tag bis Don­ners­tag, jeweils um 18.00 und um 20.00 Uhr kön­nen im Haus der Wis­sen­schaft in der Sand­stra­ße 4/5 kos­ten­freie Vor­trä­ge und Fil­me zu mari­ti­men The­men besucht werden.

Tags­über gibt es in Bre­men und Bre­mer­ha­ven Fir­men­be­sich­ti­gun­gen und Stadt­füh­run­gen. Betrie­be aus der mari­ti­men Wirt­schaft öff­nen ihre Türen und ermög­li­chen den Besu­chern span­nen­de Ein­bli­cke in den für die Regi­on so bedeu­ten­den Wirtschaftsfaktor.

Am Sams­tag und Sonn­tag, den 21. und 22. Sep­tem­ber zieht sich ent­lang der Schlach­te ein Mari­ti­mer Markt, der sei­nen Besu­chern Infor­ma­tio­nen und Unter­hal­tung, Aktio­nen und Attrak­tio­nen oder ein­fach die Gele­gen­heit, in mari­ti­mer Umge­bung zu bum­meln und zu schau­en bie­tet. So unter­hal­ten zum Bei­spiel auf zwei Büh­nen ent­lang der Schlach­te Shan­ty­chö­re die Zuschau­er mit ihren Darbietungen.

Im Rah­men der Akti­on Open Ship lie­gen am 21. und 22. Sep­tem­ber an der Schlach­te his­to­ri­sche Schif­fe und Berufs­schif­fe zur Besich­ti­gung, deren Besat­zun­gen den Besu­chern für Fra­gen zu ihrem Arbeits­feld bereit ste­hen. Unter ande­rem kön­nen Schif­fe des Was­ser- und Schiff­fahrts­am­tes, des Zolls, von bre­men­ports und das gemein­sa­me Ein­satz­boot der Poli­zei und der Feu­er­wehr besich­tigt werden.

Auf dem Was­ser ist am 21. und 22. Sep­tem­ber, dank diver­ser Attrak­tio­nen viel los. Was­ser­sport­ver­ei­ne prä­sen­tie­ren sich auf der Weser.

Die Krö­nung der Ver­an­stal­tung bil­det am 21. Sep­tem­ber eine gro­ße Schiffs­pa­ra­de, die um ca. 18.00 Uhr am Hohen­tor­s­ha­fen star­tet. Ange­führt von Berufs­schif­fen pas­sie­ren Yach­ten, Sport­boo­te und Fahr­gast­schif­fe die Schlach­te und bie­ten den Zuschau­ern ein atem­be­rau­ben­des Bild.

Kann die Gaffelketsch “Rakel” in der Saison 2015 wieder in See stechen?

Um Hel­go­land herrsch­ten am 21. Juni 2013 stür­mi­sche Win­de mit Böen bis acht Beau­fort. Wohl der Sturm war es. der der 1896 gebau­ten 19 Meter lan­gen Gaf­fel­ketsch “Rakel” zum Ver­häng­nis wur­de (der Deich­SPIE­GEL berich­te­te).

Traditionssegler "Rake"

Mit schwe­rem Was­ser­ein­bruch haben die See­not­ret­ter der Sta­ti­on Hel­go­land den Tra­di­ti­ons­seg­ler an die­sem Tage sicher in den Hel­go­län­der Hafen gebracht.

Mitt­ler­wei­le liegt der 28 Meter lan­ge und 50 Ton­nen schwe­re Seg­ler, sei­nes Sicher­heits­zeug­nisses beraubt, im Schau­fens­ter Fische­rei­ha­fen neben dem Com­fort-Hotel und war­tet auf sei­ne Tro­cken­le­gung. Die Repa­ra­tur­ar­bei­ten, ver­mut­lich müs­sen meh­re­re Span­ten aus­ge­wech­selt wer­den, wird der erfah­re­ne Skip­per selbst vor­neh­men. Bei die­ser Gele­gen­heit soll das Ach­ter­deck reno­viert und die Ruder- und Wel­len­an­la­ge über­holt wer­den. Um das Groß­se­gel wird sich der Segel­ma­cher kümmern.

Bis zur Sai­son 2015 soll die “Rakel” wie­der see­klar sein. Fehlt nur noch das  posi­ti­ve Besich­ti­gungs­er­geb­nis der Bun­des­stel­le für See­un­fall­un­ter­su­chung, dann  soll­te die Gaf­fel­ketsch wie­der für Gäs­te­fahr­ten aus­lau­fen dürfen.

Quel­le:
Nord­see-Zei­tung vom 10.09.2013