Linienbus spendiert neueste Nachrichten
Da las ich doch kürzlich in der NORDSEE-ZEITUNG einen Artikel, der mich ins Erstaunen versetzte: Wer in Bremerhaven mit dem Linienbus unterwegs ist, kann nun von einem Monitor die aktuellen Tagesnachrichten gratis bekommen. Gefüttert werden die Neuigkeiten von der örtlichen NORDSEE-ZEITUNG. Handelt es sich dabei nun um eine Aufmerksamkeit an die Fahrgäste, oder ist es Werbung für die NORDSEE-ZEITUNG?
Der NODSEE-ZEITUNG zufolge “hat Bremerhaven als einzige deutsche Stadt an einem EU_Forschungsprojekt teilgenommen, den Bus der Zukunft zu gestalten”. Und so wurden mit Unterstützung der EU die technischen Voraussetzungen geschaffen, die 49 Linienbusse der Stadt mit Nachrichten zu versorgen. Ziel ist es, sämtliche Busse und auch die Haltestellen mit den großen Monitoren auszustatten.
Es ist ja lobenswert, dass ich nun schon im Bus mit den städtischen Veranstaltungen umworben werde. Aber ich frage mich natürlich: “Was kostet das alles der Stadt oder der Verkehrsgesellschaft? Hätte man nicht lieber die Fahrpreise stabil halten oder reduzieren sollen?”
Vielleicht haben die Fahrpreise ja nichts mit den Monitoren zu tun. Mögen ja meine Gedanken in die falsche Richtung gehen! Was meint Ihr denn dazu?
Es ist natürlich toll, wenn man unterwegs Nachrichten lesen kann, das gibt es ja in vielen anderen Städten in U‑Bahnen und Straßenbahnen auch. Aber die Haltestellen damit auszurüsten finde ich, das muss in Bremerhaven nun wirklich nicht sein. Das Geld, das dafür ausgegeben wird sollte man lieber dazu nutzen, um den Busverkehr attraktiver zu machen und die Taktfrequenzen zu erhöhen.
Zumal, wer liest an der Haltestelle schon Nachrichten. Alles wartet nur und schaut auf den Bus. Mit Blick auf die Anzeigetafel wird man nur vom Straßenverkehr abgelenkt. Oder hat der BremerhaveBus so große Versprätungszeiten, dass man sich festlesen kann? Übrigens Thorsten: Eine tolle und interessante Seite über die Heimat Deiner Vorväter. Kann man die Bilder evtl.noch größer hinbekommen?
Hallo Hermann,
ich muss die Seite sowieso noch einmal bearbeiten, habe sie in den letzten Jahren nicht gepflegt. Nehme mir das immer vor aber dann kommt dieses und jenes, Du weisst ja, wie das so ist.
Wenn ich das neumache, dann werde ich mal sehen, das man die Bilder größer kriegt. Du kannst Dir aber auch die ganze Stadt bei google street view anschauen — im Gegensatz zu Bremerhaven.
Übrigens Gorzow hat auch noch eine Straßenbahn und die hat wirklich kaputte Gleise. Ich weiss nicht ob man hier Links posten darf, daher einmal nur den Hinweis auf youtube einfach mal tramwaj gorzow eingeben.
Deine Seite finde ich prima, eine gute Alternative zur Nordsee — Zeitung.
Kommst Du eigentlich ursprünglich aus Görlitz oder Bremerhaven?
LG Thorsten Bartel
In Lüneburg geboren, in Hamburg aufgewachsen, an der Küste gewachsen — ich bin ein echter “Rumkommer”.
Marine, Studium, Beruf haben dafür gesorgt, dass ich nicht festwachse und Wurzeln schlage.
Alles andere schreibe ich Dir mal irgendwann persönlich.
Ja, mein DeichSPIEGEL hat wirklich Erfolg. Die Leserschar nimmt zu, besonder auch aus den USA bekomme ich viel
Zustimmung. Der DeichSPIEGEL scheint, was Bremerhaven angeht, informativer zu sein als die Nordsee-Zeitung. Gleichwohl
hole ich mir aus der Nordsee-Zeitung die Anregungen. Dann recherchiere ich, schreibe die Artikel der Nordsee-Zeitung
komplett um und ergänze sie mit Hintergrundwissen. Bei mir erfährt man wenig “alltägliche” Dinge.
Ja, angefangen zu schreiben habe ich schon in Görlitz, um meinen Freunden hier in Norddeutschland zu zeigen, wo ich
hingezogen bin. Außerdem wollte ich den Görlitzern Mut zusprechen, ihnen zeigen, was sie schon alles geschafft haben
seit der Wende, ihnen klar machen, dass es keinen Grund gibt, verzagt zu sein, dass alles seine Zeit braucht.
Nun lebe ich wieder an der Küste, da schreibe ich natürlich auch für meine Freunde in Görlitz. Und für die Auswanderer
überall auf der Welt und für alle, die den DeichSPIEGEL so gerne lesen wie Du. Puh, aus, Ende!