Großsegler “Eye of the Wind” — von Berlin zum Südpol – und wieder zurück
Eine eindrucksvolle Jahresbilanz 2013 hat der Großsegler abgeliefert: Mehr als sechzig Seereisen und Tagesfahrten unternahm die 40,23 Meter lange und 7,01 Meter breite historische Brigg “Eye of the Wind” mit ihren 720 m² Segelfläche im vergangenen Jahr.
Nach einer Atlantik-Überquerung sowie Besuchen in der Karibik, auf den Kapverdischen Inseln und in Südschweden standen nach zwölf Monaten Besuche auf drei Kontinenten und insgesamt 18.022 gesegelte Seemeilen im Logbuch der 102 Jahre alten Brigg.
Von Berlin zum Südpol – und wieder zurück
Diese Distanz entspricht in etwa der doppelten Luftlinien-Entfernung zwischen Elsfleth an der Weser, wo der Zweimaster im Jahr 1911 erbaut wurde, und der Hafenstadt George Town auf der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien – oder, ein wenig anschaulicher formuliert: mehr als der zweifachen Wegstrecke von Berlin bis zum Südpol. Zwischen St. George’s (Bermuda) im Westen und Visby auf der schwedischen Insel Gotland als östlichstem Wendepunkt umspannte das Segelrevier des Windjammers damit immerhin 83 Längengrade. Gotland, auf dem 58. Breitengrad gelegen, stellte zugleich die nördlichste Position des Jahres 2013 dar, während die Kapverden-Insel Santiago, 14 Grad nördlich des Äquators, die südlichsten Koordinaten auf der Seekarte der ‘Eye’ markiert.
Auch 2014 auf großer Fahrt
Reiseziele im Mittelmeerraum und in den Segelrevieren der heimischen Nord- und Ostseeküste stehen auf dem aktuellen Törnplan des Segelschulschiffs. Die Höhepunkte des Sommers bilden Entdecker-Törns nach Skandinavien sowie eine Teilnahme an der Großsegler-Regatta von Falmouth nach London. Interessierte Mitsegler sind jederzeit an Bord willkommen – seglerische Vorkenntnisse sind für eine Reise-Teilnahme nicht notwendig.
Pressemeldung, Januar 20, 2014