Ein Gefrierschrank im Fischereihafen

eiskerne

Seit Jah­ren hat sich das Alfred-Wege­ner-Insti­tut in einem Kühl­haus im Fische­rei­ha­fen von Bre­mer­ha­ven ein­ge­mie­tet und lagert hier Eis­bohr­ker­ne aus den Polar­ge­bie­ten. Durch eine schwe­ren Tür zu einem Kühl­raum betritt man eine eisi­ge Welt, in der in sil­ber­nen Kis­ten und wei­ßen Boxen etwa 22000 Flach- und Tief­bohr­ker­ne ver­staut sind.

Die­se Ker­ne aus 3000 Metern Tie­fe der Ant­ark­tis bil­den ein Fens­ter in die Zeit längst ver­gan­ge­ner Jah­re. Noch schau­en die Wis­sen­schaft­ler durch die­se Fens­ter “nur” meh­re­re Hun­dert­tau­send Jah­re in die Ver­gan­gen­heit zurück. Ziel ist ein Rück­blick um bis zu 1,5 Mil­lio­nen Jahre.

Luft­ein­schlüs­se im Eis aus Ark­tis und Ant­ark­tis geben Auf­schluss über die dama­li­ge Atmo­sphä­re. So weiß man heu­te, dass die Kon­zen­tra­ti­on von Treib­haus­ga­sen in den ver­gan­ge­nen 800 000 Jah­ren nie so hoch war

Quel­le Text und Bild: NORDSEE-ZEITUNG vom 21.01.2012

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