Die Nachkriegszeit aus weiblicher Perspektive
Das Historische Museum Bremerhaven lädt am Mittwoch, den 9. September 2015 um 15.00 Uhr zu einer besonderen ExtraTourPlus durch die Sonderausstellung „Die Nachkriegszeit auf Bremerhavener Pressefotos“ ein.
Der Alltag von Frauen steht im Mittelpunkt der Führung, an die sich noch ein ErzählCafé anschließt. Martina Otto wird mit den Teilnehmer/-innen der Frage nachgehen, wie das Leben von Frauen im Nachkriegs-Bremerhaven aussah. Auf den Fotografien von Georg Rogge sind immer wieder Frauen zu sehen — ob als Rot-Kreuz-Schwester im Flüchtlingsheim, als Auswandererin oder als Arbeiterin in der Fischindustrie. Der Alltag von Frauen war in den ersten Jahren nach Kriegsende oft mühsam. Viele Frauen mussten allein für sich und ihre Familien sorgen und behaupteten sich erfolgreich. Mitte der 1950er Jahre wurde die Frau wieder verstärkt in ihre traditionelle Rolle gedrängt. Die Werbung entdeckte sie als Konsumentin und umschmeichelte sie.
Der Ausstellungsrundgang zeigt unterschiedliche Aspekte von Frauenleben in der Zeit von 1945 bis Ende der 1950er Jahre auf. Auch politisches Engagement von Frauen wird thematisiert.
Im Anschluss an die Führung besteht bei Kaffee, Tee und Kuchen die Möglichkeit, sich über das Gesehene auszutauschen und über eigene Erfahrungen zu sprechen. Für die Teilnahme an dieser ExtraTourPlus ist eine vorherige Anmeldung unter 0471/308160 erforderlich. Die Kosten betragen 7 Euro pro Person, Kaffee und Kuchen sowie Eintritt inklusive. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Quelle:
Historische Museum Bremerhaven: „HMB aktuell 47/15 – 01.09.2015″