Die “Bayernstein” hat einen Platz im Bremer Hafenmuseum
Die “Bayernstein” war ein im Jahre 1955 vom Bremer Vulkan gebauter Stückgutfrachter. Der 163 Meter lange und 19 Meter breite Frachter erreichte eine Geschwindigkeit von 17 Knoten und wurde von der Bremer Reederei “Norddeutscher Lloyd” für den Liniendienst nach Fernost eingesetzt.
Neben der 91 Mann starken Besatzung konnten auf dem für den Norddeutschen Frachter auch 86 Passagiere mitreisen. Von Bremen fuhr das Schiff über Rotterdam nach Southampton. Hier nahm es Passagiere auf. Dann ging die Reise weiter über Genua, durch den Suez-Kanal, nach Penang, Singapur, Honkong, Japan und zurück. Vier Monate dauerte die Ostasienfahrt mit der “Bayernstein”.
Etwa ab Mitte der 1960er Jahre nahm das Passagieraufkommen stetig ab, man reiste nun mit dem schnelleren Flugzeug. Die “Bayernstein” und ihre Schwesterschiffe wurden unrentabel und durch neue Schnellfrachter der Friesenstein-Klasse abgelöst.
Die “Bayernstein” verkaufte der Norddeutsche Lloyd 1967 an die Malaysia Overseas Hong-Kong Lines (Liberia). Dort wurde es auf den Namen “Oriental Lady” umgetauft. 1979 wurde der Frachter abgewrackt.
Nun kann man die “Bayerstein” wieder bewundern. Nicht als Original, aber als ein echtes Werftmodell im Maßstab 1:100, das als Vorlage für den Bau des Originals diente. Am 5. Februar 2015 fand im Bremer Hafenmuseum (Speicher XI, Überseestadt) die feierliche Enthüllung statt. Zu den Feierlichkeiten wurden ehemalige Seeleute des Norddeutschen Lloyd eingeladen.
Quellen:
Thomas Kuzaj: Das Wirtschaftswunderschiff, www.kreiszeitung.de vom 6.2.15
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