Ab 1931 waren die Görlitzer Postautos elektrisch
Schon 1899 testete die Reichspost Elektrowagen, und bereits ab 1920 fuhren sie nach und nach in allen deutschen Städten. In Görlitz wurden die Pferdegespanne 1931 in Rente geschickt, auch hier wurden die Pakete jetzt mit den modernen elektrischen Automobilen der Berliner Firma Bergmann zugestellt.
Schon von Weitem hörte man das charakteristische Surren der Antriebsketten, wenn sich die robusten Postautos – auch “Suppentriesel” genannt — mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30 Stundenkilometer näherten. Schon damals reichte die Kapazität der Batterien für eine Strecke von 30 Kilometer.
Durch Görlitz kurvten sechs dieser elektrischen Postlaster, und zwar noch bis Mitte der 1960er Jahre. Ein Zeichen für die gute Qualität der Fahrzeuge. Leider wurden in Görlitz alle Laster verschrottet.
Quelle:
Sächsische Zeitung vom 05.01.2013
Gibt es zufällig Postkarten der Elektro Postauto aus Görlitz?
Ich sehe gerade FAKT wo es um e‑Autos geht. Ich kann mich erinnern, als Kind von 5 Jahren, dass die Post mit e‑Autos fuhr. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die mit Ketten Antrieb.
Das sollte den Herren doch mal gesagt werden.
1960 habe ich in LEIPZIG LKW Elektro Postautos gefahren.Zustellung u. FIMENABHOLUNG
Ich habe nach 1960 Elektro LKW in LEIPZIG gefahren.Zustellung, Abholung von Sendungen von Ämtern u. Firmen
Ich habe nach 1960 Elektro LKW in LEIPZIG gefahren.Zustellung, Abholung von Sendungen von Ämtern u. Firmen
Ich habe nach 1960 Elektro LKW in LEIPZIG gefahren.Zustellung, Abholung von Sendungen von Ämtern u. Firmen
Auch in Berlin fuhren solche Elektroautos. Ich erinnere mich noch an das eigentümliche Rattern des Kettenantriebs. Eigentlich gibt es nichts besseres für den Zustellbetrieb.
Beim Lesen eines SPIEGEL- Artikels über neue elektrische Postautos kam mir die Erinnerung,dass ich in den Nachkriegsjahren als 10-jähriger Junge öfter im Elektro-Postauto unseres Wohnungsnachbars , eines Postbeamten,mitfahren durfte.
Das war im mecklenburgischen Schwerin. Das elektrische Postauto war von der Firma Bergmann. Mich beeindruckten damals die vielen, abends im Posthof an einer Ladestation abgestellten Fahrzeuge.
Deshalb schliesse ich mich voll dem Beitrag von Sebastian an,wenn auch einige Jahre später.
Ich kann mich noch gut an die Zeit mit den Elektro Zustellfahrzeuge der Post in Goerlitz erinnern. Die Fahrzeuge von Bergmann wurden in Ladestationen am Bahnhof aufgeladen und waren fuer den Einsatz bestens geeignet. Es gab dann Probleme bei der Beschaffung neuer Accus, so war die damalige Begruendung. Die Bergmann Fahrzeuge versahen ueber Jahrzehnte zuverlaessig ihren Dienst.
Vielen Dank für den interessanten Beitrag. Man sieht, dass Ladestationen nichts Neues sind!
…dabei wären Postautos doch eigentlich prädestiniert für den modernen E‑Einsatz: Mehr als 30km/h brauchen sie in vielen Fällen gar nicht und ob viele mehr als 30km pro Tag fahren, möchte ich auch bezweifeln — obwohl die heutige Technologie mit Sicherheit mehr ermöglichen würde. Nachts könnten sie in den Post-Standorten geladen werden (mit billigem Nachtstrom!). Vielleicht sollte man der Post keine “Neuen Technologien”, sondern einfach nur ein bisschen “Retro” empfehlen.
Ja Sebastian,ich denke auch so. Und wenn die Regierungen bei dem, was sie empfehlen, mit gutem Beispiel vorangehen würden, dann wären wohl schon viel mehr Elektroautos auf unsere Straßen zu sehen. Warum können die Bundestagsbediensteten nicht mit kleinen elektrischen Autos durch Berlin düsen?
Leider ist es im Moment so, dass die E‑Mobilität eine der schmutzigsten Fortbegungsarten ist, die wir zur Verfügung haben. Sei es die Akku-Produktion wie der Strom selber. Was sie auch noch bedenken müssen, dass unser heutiges Stromnetz keine Kapazitäten für E‑Mobilität zur Verfügung stellen kann, würde die gewünschte Anzahl an E‑Autos fahren und geladen werden müssen, würde das Netz schlicht zusammen brechen.