Hilfe für “Schloss Morgenstern”

Schloß_Morgenstern_in_Weddewarden

Der Hei­mat­bund der “Män­ner vom Mor­gen­stern” in Bre­mer­ha­ven gehört zu den wich­tigs­ten hei­mat­kund­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen in Bre­men und Nie­der­sach­sen. Der unge­wöhn­li­che Name geht auf den ers­ten Vor­sit­zen­den des Ver­eins, Her­mann All­mers (1821–1902), zurück. Er grün­de­te mit eini­gen Freun­den 1882 in der Frie­sen­stu­be des Wed­de­war­de­ner Gast­ho­fes, der an der Stel­le der 1518 errich­te­ten und zer­stör­ten Burg Mor­gen­stern steht, Schloss Mor­gen­stern. Dar­aus ent­wi­ckel­te sich der heu­ti­ge Heimatbund.

Im Jah­re 2010 muss­te das denk­mal­ge­schütz­te Restau­rant „Schloß Mor­gen­stern“ aus finan­zi­el­len Grün­den schlie­ßen. Zwar wur­de 2002 die Fas­sa­de des Schlos­ses restau­riert und auch das denk­mal­ge­schütz­te “Frie­sen­zim­mer” saniert, es bil­de­te sich den­noch ein erheb­li­cher Investitionsstau.

So ist es still gewor­den rund um das eins­ti­ge Aus­flugs­ziel direkt am Wed­de­war­de­ner Deich. Doch im Inne­ren des betag­ten Gebäu­des wird gewer­kelt. Die Eigen­tü­me­rin, die Hafen­ge­sell­schaft Bre­men­ports, hat das his­to­ri­sche Gebäu­de im letz­ten Jahr für den Hei­mat­bund der Män­ner vom Mor­gen­stern sanie­ren las­sen. 670 000 Euro wur­den für die Sanie­rung des Schlos­ses (Elek­tro­in­stal­la­ti­on, sani­tä­re Anla­gen, Hei­zung)  und einen Anbau für die mehr als 10.000 Bücher und Zeit­schrif­ten des Ver­eins bereits aus­ge­ge­ben. Dann waren die finan­zi­el­len Mit­tel erschöpft, der Dach­aus­bau schien nicht mehr rea­li­sier­bar zu sein

Aber es gibt jetzt Hil­fe. Im Mai 2012 bewil­lig­te der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges die ers­te Tran­che des Denk­mal­schutz-Son­der­pro­gramms III in Höhe von 28,5 Mil­lio­nen Euro. Damit ermög­licht er drin­gend erfor­der­li­che Restau­rie­rungs­maß­nah­men an 192 bedeut­sa­men Kul­tur­denk­mä­lern in ganz Deutsch­land. Aus die­sem Son­der­pro­gramm wur­den für das “Schloss Mor­gen­stern” 40.000 Euro aus­ge­reicht, und das Dach konn­te neu ein­ge­deckt werden.

Quel­len: NORDSEE-ZEITUNG vom 27.02.2010, 30.05.2011, 03.09.2011 und wikipedia