Verschlagwortet: Schifffahrt

Museumsfrachtschiff “Cap San Diego” kommt nach Bremerhaven

Muse­ums­fracht­schiff “Cap San Die­go” kommt nach Bremerhaven

Das Muse­ums­fracht­schiff “Cap San Die­go” ist das welt­weit größ­te fahr­tüch­ti­ge Muse­ums­fracht­schiff. Sie gehör­te zu einer Serie von sechs schnel­len Stück­gut­frach­tern, die in den Jah­ren 1961 und 1962 für die Ree­de­rei Ham­burg Süd gebaut wur­den. Nun kommt das Muse­ums­fracht­schiff “Cap San Die­go” nach Bre­mer­ha­ven. Vom 29. Febru­ar bis zum 22. März 2016 wird das Schiff beim Werf­ten­ver­bund Ger­man Dry Docks im Kai­ser­ha­fen für Über­ho­lungs­ar­bei­ten gedockt.

Museumsfrachtschiff "Cap San Diego" kommt nach Bremerhaven

Von den einst sechs Stück­gut­schif­fen, die bis Ende 1981 im Lini­en­dienst nach Süd­ame­ri­ka gefah­ren sind, ist nur noch die am 15. Dezem­ber 1961 auf der Deut­schen Werft in Ham­burg vom Sta­pel gelau­fe­ne “Cap San Die­go” erhal­ten. Das Schiff ist mit 16 Lade­bäu­men, zwei Bord­kra­ne und einen Schwer­gut­baum aus­ge­stat­tet. Nach Umbau­ar­bei­ten, die im Jah­re 1962 direkt nach der Jung­fern­rei­se vor­ge­nom­men wur­den, ver­füg­te die “Cap San Die­go” über vier Kühl­räu­me. Zusätz­lich hat­te sie sechs beheiz­ba­re Lade­tanks zum Trans­port von Süßölen.

Das Museumsfrachtschiff “Cap San Diego” feiert Geburtstag

Die “Cap San Die­go”, die in die­sem Jahr ihren 55-jäh­ri­gen Geburts­tag fei­ert, ist seit 1988 ein Muse­umschiff und hat ihren Lie­ge­platz an der Ham­bur­ger Über­see­brü­cke. Gleich­wohl unter­nimmt das Schiff mehr­mals im Jahr Gäs­te­fahr­ten, an denen bis zu 500 Pas­sa­gie­re teil­neh­men kön­nen. Damit der Stück­gut­frach­ter, deren Eig­ner die Stif­tung Ham­bur­ger Admi­ra­li­tät ist, sei­ne Fahr­erlaub­nis nicht ver­liert, muss er alle fünf Jah­re über­holt wer­den. Den Zuschlag für die in die­sem Jahr anste­hen­den Klas­se­ar­bei­ten haben die aus der Tra­di­ti­ons­werft Rick­mers und der MWB Schiffs­tech­nik her­vor­ge­gan­ge­nen Ger­man Dry Docks erhalten.

Es gibt viel zu tun an dem “Wei­ßen Schwan des Süd­at­lan­tiks”, wie die Ham­bur­ger ihr Muse­ums­schiff lie­be­voll nen­nen: Neben den übli­chen Rei­ni­gungs- und Kon­ser­vie­rungs­ar­bei­ten an Tanks und Bil­gen müs­sen Stahl­plat­ten ersetzt, das Lade­ge­schirr über­ar­bei­tet und die Anker­ket­ten und die Dich­tun­gen an der Pro­pel­ler­wel­le über­prüft wer­den. Eine der wich­tigs­ten Arbei­ten ist wohl die Über­prü­fung, ob der Stahl des Schiffs­rump­fes noch die erfor­der­li­che Stär­ke auf­weist. Zum Abschluss wird das Schiff wie­der neu gestri­chen, das Unter­was­ser­schiff bekommt rote Far­be und der Rumpf selbszver­ständ­lich sei­ne leuch­ten­de wei­ße Farbe.

Das alles kos­tet natür­lich viel Geld. Die Stif­tung Ham­bur­ger Admi­ra­li­tät hat eine Mil­li­on Euro ein­ge­plant. Davon kom­men aus dem Denk­mal­schutz­pro­gramm des Bun­des 400.000 Euro. Den Rest muss die Stif­tung auf­brin­gen: Ein­nah­men aus Spen­den und Char­ter­fahr­ten sind wich­ti­ge Geldquellen.

Nach Abschluss der Repa­ra­tur­ar­bei­ten fin­det am 23.03.2016 eine Werft­pro­be­fahrt statt, an der wie­der vie­le Gäs­te teil­neh­men wer­den. Das aus­ge­buch­te Schiff ver­lässt um 11 Uhr die Aus­rüs­tungs­ka­je der Ger­man Dry Docks und pas­siert zunächst die Schleu­se. Dann geht es weser­auf­wärts bis nach Bre­men. Dort dreht das Schiff, fährt zurück und macht gegen 18 Uhr am Colum­bus Crui­se Cen­ter fest.
Quel­len:
Chris­toph Barth: “Muse­ums­schiff Cap San Die­go geht ins Dock”, Nord­see-Zei­tung vom 11.12.2015
capsandiego.de
de.wikipedia.org

Hafengesellschaft Bremenports verkauft ihre alten Schlepper

Vie­le Jahr­zehn­te gehör­ten die Schlep­per der bre­mi­schen Hafen­ge­sell­schaft Bre­men­ports zum Hafen­bild. Nun wur­den die Old­ti­mer-Schlep­per “Han­sa” und “Stör I”, die noch bis zum letz­ten Jahr im Ein­satz waren, außer Dienst gestellt und verkauft.

Hafengesellschaft Bremenports verkauft Schlepper

Als Ersatz wur­de im ver­gan­ge­nen Jahr die moder­ne 16,76 Meter lan­ge und 5,94 Meter brei­te “Alba­tros” gekauft. Die “Alba­tros” ist ein Mehr­zweck­ar­beits­schiff, das den antriebs­lo­sen Eimer­ket­ten­bag­ger “Bre­mer­ha­ven” an sei­nen jewei­li­gen Ein­satz­ort in den Hafen­an­la­gen von Bre­men und Bre­mer­ha­ven schlep­pen wird. Aber auch für Unter­hal­tungs­ar­bei­ten an Kajen und Schleu­sen soll das auf der nie­der­län­di­schen Damen-Werft neu erbau­te Arbeits­schiff ein­ge­setzt wer­den. Schließ­lich ist es für die fros­ti­ge Jah­res­zeit als Eis­bre­cher vorgesehen.

Die etwa 1,5 Mil­lio­nen teu­re “Alba­tros” wur­de am 25. Juli 2014 von der Bre­mi­schen Bür­ger­meis­te­rin Karo­li­ne Lin­nert getauft.

Der Schlep­per “Han­sa” wur­de im Jah­re 1961 auf Bre­mer­ha­vens kleins­ter See­schiff­werft, der Geest­e­mün­der Max Sieg­hold Schiffs­werft und Maschi­nen­fa­brik, gebaut. Der Schlep­per war nur für Bin­nen­was­ser­stra­ßen zuge­las­sen und konn­te des­halb nur ein­ge­schränkt auf der Weser ein­ge­setzt wer­den. So beschränk­te sich sein Wir­kungs­raum haupt­säch­lich auf den Fische­rei­ha­fen. Auch war die für die heu­ti­gen Schiffs­grö­ßen zu gerin­ge Zug­kraft ein Pro­blem. So trenn­te man sich von dem 300 PS star­ken Schlep­per und ver­kauf­te die “Han­sa” im letz­ten Jahr an einen nie­der­län­di­schen Interessenten.

Den 20,82 Meter lan­gen Schlep­per “Stör I”, der von einer 750 PS star­ken Maschi­ne ange­trie­ben wird,  bau­te die ehe­ma­li­ge Rhein­werft in Duis­burg. Das Schiff war in einem so schlech­ten Zustand, dass die Schiffs­un­ter­su­chungs­kom­mis­si­on schon im Jah­re 2013 ange­kün­digt hat, über das Jahr 2016 hin­aus kei­ne wei­ter­ge­hen­de Betriebs­er­laub­nis mehr ertei­len zu können.

Da den Anfor­de­run­gen ent­spre­chen­de gebrauch­te Schlep­per euro­pa­weit nicht ange­bo­ten wur­den und eine Char­ter­lö­sung auf­grund der hohen Ein­satz­stun­den als nicht wirt­schaft­lich betrach­tet wur­de, ent­schied man sich für einen Neu­bau eines Seri­en­fahr­zeu­ges. Für Betrieb und Instand­set­zung der Alt­schif­fe “Han­sa” und “Stör I” muss­ten zuletzt etwa 160.000 Euro jähr­lich auf­ge­bracht werden.
Quel­len:
bre­men­ports |
Pres­se­mit­tei­lung vom 25.07.2014
Frank Mie­ner: “Alba­tros” ersetzt zwei Schlep­per”, Weser-Kurier vom 25.07.2014
Der Sena­tor für Wirt­schaft, Arbeit und Häfen | Vor­la­ge Nr. 18–409‑S vom 17.07.2013 für die Sit­zung der Depu­ta­ti­on für Wirt­schaft, Arbeit und Häfen

Neues Autoregal für 7000 Autos im Nordhafen

Sechs Wochen frü­her als geplant hat die BLG LOGISTICS das neue Auto­re­gal N3 auf ihrem Auto­ter­mi­nal in Bre­mer­ha­vens Nord­ha­fen in Betrieb genommen. 

Autoregal

Das neue Auto­re­gal ist das ach­te auf dem Gelän­de der BLG und gehört mit sei­ner Kapa­zi­tät zu den größ­ten Park­häu­sern in Deutsch­land. Auf fünf Ebe­nen fin­den ins­ge­samt 7.050 Fahr­zeu­ge Platz – das sind mehr als 6.000 zusätz­li­che Stell­plät­ze für den BLG-Auto­um­schlag in Bremerhaven.

Bre­mer­ha­ven ist einer der bedeu­tends­ten Umschlag­plät­ze für die Auto­mo­bil­in­dus­trie welt­weit. Jähr­lich gehen über zwei Mil­lio­nen Fahr­zeu­ge über Bre­mer­ha­ven in die Welt, vor allem in die USA, nach Ost­asi­en und in den Nahen Osten. Im Gegen­zug wer­den Autos aus Korea, Japan und USA über Bre­mer­ha­ven importiert.

Ins­ge­samt exis­tie­ren nun acht mehr­stö­cki­ge Auto­re­ga­le und eine gro­ße über­dach­te Stell­flä­che auf dem BLG Auto-Ter­mi­nal Bre­mer­ha­ven. Sie bie­ten Platz für mehr als 50.000 Fahr­zeu­ge. Damit ist ein Groß­teil aller vor­han­de­nen Stell­plät­ze über­dacht. Ins­be­son­de­re Neu­wa­gen-Kun­den wis­sen die geschütz­te Unter­brin­gung der Fahr­zeu­ge zu schät­zen. Dar­über hin­aus erhö­hen die Auto­re­ga­le die was­ser­na­hen Stell­ka­pa­zi­tä­ten, was wie­der­um die Fahr­we­ge zu den gro­ßen Auto­schif­fen ver­kürzt und die Pro­duk­ti­vi­tät des Ter­mi­nals stei­gert.
Quel­le:
BLG-Logi­stics | Pres­se­mit­tei­lung vom 03.11.2015

Royal Caribbean bestellt fünftes Schiff der Quantum-Klasse

Die ame­ri­ka­ni­sche Ree­de­rei Roy­al Carib­be­an Crui­ses Ltd. (RCL) hat den Bau eines fünf­ten Schif­fes der Quan­tum-Klas­se auf der Mey­er Werft bekannt­ge­ge­ben. Bei dem Neu­bau han­delt es sich um ein Schwes­ter­schiff der Kreuz­fahrt­schif­fe Quan­tum of the Seas und Anthem of the Seas. 

Quantum-Klasse

Die Ablie­fe­rung die­ses fünf­ten Schif­fes wird im Herbst 2020 erfol­gen. Die bei­den ers­ten Schif­fe wur­den im Herbst 2014 bzw. Früh­jahr 2015 fer­tig­ge­stellt. Das nächs­te Schiff die­ser Klas­se, die Ova­ti­on of the Seas, wird im Früh­jahr 2016 abge­lie­fert. Der vier­te Neu­bau wird im Früh­jahr 2019 folgen.

Es ist eine Freu­de sowohl einen wei­te­ren Auf­trag der Quan­tum Klas­se bekannt zu geben,“ so Richard D. Fain Chair­man und CEO von Roy­al Carib­be­an Crui­ses Ltd. „Die Schif­fe wer­den über­all mit Begeis­te­rung erwar­tet und sind sehr erfolg­reich im Markt. Die­se Ent­wick­lung wol­len wir mit einem wei­te­ren inno­va­ti­ven Schiff die­ser Klas­se fortsetzen.“

Die Schif­fe der Quan­tum-Klas­se von Roy­al Carib­be­an sind 347 Meter lang, 41 Meter breit und haben eine Ver­mes­sung von 168.600 BRZ und sind damit die der­zeit zweit­größ­te Kreuz­fahrt­schiffs­klas­se der Welt. Mehr als 4000 Pas­sa­gie­re kön­nen in den 2090 Kabi­nen an Bord unter­ge­bracht wer­den. Groß­zü­gi­ge Sui­ten und Kabi­nen sowie die ers­ten „vir­tu­el­le Bal­ko­ne“ in Innen­ka­bi­nen über­haupt kenn­zeich­nen die Quan­tum-Klas­se. Eben­so mar­kan­tes Zei­chen die­ser Schiffs­klas­se ist der North Star auf dem Oberdeck.

Auf der Werft sind alle Mit­ar­bei­ter sehr froh, dass ein wei­te­res Schiff die­ser Klas­se in Papen­burg gebaut wird. Geschäfts­füh­rer Ber­nard Mey­er: “Wir sind sehr glück­lich, dass Roy­al Carib­be­an uns das Ver­trau­en schenkt, die­se so erfolg­rei­che neue Schiffs­klas­se mit einem wei­te­ren inno­va­ti­ven Neu­bau fort­zu­set­zen. Die­se Schif­fe sind eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung. Mit unse­rer tol­len Mann­schaft und Part­ner­fir­men wer­den wir auch die­se Auf­ga­be meis­tern“.
Quel­le:
Pres­se­mel­dung der Mey­er-Werft vom 03.11.2015

Datenbank fuer Fischdampfer

Das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven will ein wich­ti­ges Kapi­tel der Stadt­ge­schich­te erfor­schen und sämt­li­che in Geest­e­mün­de und Bre­mer­ha­ven behei­ma­te­te Fische­rei­fahr­zeu­ge in einer Daten­bank erfassen.

Historisches Museum listet Fischdampfer in Datenbank

Das Zen­trum der deut­schen Hoch­see­fi­sche­rei  darf man sicher­lich an der Gees­te suchen, das sich hier ab 1885 mit dem Dampf­an­trieb von Schiff und Win­de ent­wi­ckel­te. Die Fisch­damp­fer hat­ten damals kei­nen eige­nen Hafen und leg­ten des­halb am süd­li­chen Gees­teu­fer an. Das Bus­se­denk­mal am Fuß des öst­li­chen Brü­cken­kop­fes der Alten Geest­e­brü­cke erin­nert an die­se Zeit.

Im Jah­re 1884 erteil­te der Geest­e­mün­der Fisch­groß­händ­ler Fried­rich C. Bus­se, Begrün­der der deut­schen Hoch­see­fi­sche­rei, der Wen­cke-Werft den Auf­trag, für 111.000 Mark den ers­ten deut­schen dampf­be­trie­be­nen Fisch­damp­fer zu bau­en. Der Damp­fer wur­de auf den Namen “Sagit­ta” getauft und am 7. Febru­ar 1885 in Dienst gestellt. Die Deut­sche Fische­rei-Zei­tung nahm davon im Janu­ar 1985 mit einem kur­zen Arti­kel Notiz, und die Fach­welt blieb skep­tisch. Doch die “Sagit­ta” fisch­te so erfolg­reich, dass Fried­rich C. Bus­se ab 1888 zunächst die “Prä­si­dent Her­wig” und danach wei­te­re Fisch­damp­fer bau­en ließ.

Fischerei-Zeitung

Mit dem See­rechts­über­ein­kom­men der Ver­ein­ten Natio­nen wur­den die Hoheits­ge­wäs­ser aus­ge­wei­tet. Außer­dem beka­men alle Staa­ten die Frei­heit, nahe­zu unbe­grenz­ten Fisch­fang zu betrei­ben. Die deut­schen tra­di­tio­nel­len Fang­ge­bie­te waren bald über­fischt und in den 1990er Jah­ren steu­er­te die deut­sche Hoch­see­fi­sche­rei in eine tie­fe Kri­se, von der sie sich nicht wie­der erho­len sollte.

Für die Daten­bank konn­te das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven zunächst auf ein Regis­ter des Han­se­stadt Bre­mi­sche Amtes zurück­grei­fen, in dem alle Fische­rei­fahr­zeu­ge ver­zeich­net sind. Die “Sagit­ta” etwa ist unter der Num­mer 7 ver­merkt. Num­mer 1 ist Kut­ter “Mar­tha”, mit dem die Küs­ten­fi­sche­rei betrie­ben wur­de. Aber auch Auf­zeich­nun­gen eines Fisch­damp­fer-Fans, der akri­bisch sämt­li­che Fische­rei­fahr­zeu­ge mit dem Zei­chen PG für Geest­e­mün­de und BX für Bre­mer­ha­ven auf­ge­zeich­net hat, waren für die Mit­ar­bei­ter des His­to­ri­schen Muse­ums eine ech­te Fundgrube.

1.569 Daten­sät­ze umfasst die Daten­bank  bereits. Auf dem letz­ten deut­schen Sei­ten­traw­ler, dem Muse­ums­schiff “Gera”, kann man sie seit die­ser Sai­son auf­ru­fen und erhält Infor­ma­tio­nen über die Schiffs­na­men, das Kenn­zei­chen, die Eigen­tü­mer, die Bau­werft und das Bau­jahr sowie über den Schiffs­typ und über schiffs- und fische­rei­tech­ni­sche Daten. Die Schiffs­ta­ge­bü­cher der meis­ten Schif­fe exis­tie­ren nicht mehr, aber soweit es noch his­to­ri­sche Infor­ma­tio­nen zu den Schif­fen gibt, wer­den auch die­se in die Daten­bank eingearbeitet.

600 Schiffs­fo­tos hat das Muse­ums­team inzwi­schen aus eige­nen Bestän­den  “aus­ge­gra­ben” und in die Daten­bank ein­ge­pflegt. Um das selbst gesetz­te Ziel, zu jedem Schiff ein Bild zu zei­gen, zu errei­chen, wer­den mitt­ler­wei­le die Archi­ve des Deut­schen Schiff­fahrts­mu­se­ums durch­fors­tet. Und natür­lich wür­de sich das Team im His­to­ri­schen Muse­um sehr über pri­va­tes Foto­ma­te­ri­al freu­en. Wer also Fotos oder auch Berich­te von den in Geest­e­mün­de (PG) oder Bre­mer­ha­ven (BX) behei­ma­te­ten Fische­rei­fahr­zeu­gen hat, wird gebe­ten, mit dem His­to­ri­schen Muse­um Kon­takt aufzunehmen:
His­to­ri­sche Muse­um Bremerhaven
An der Geeste
27570 Bremerhaven
Tele­fon: 0471/30 81 60
info@museumsschiff-gera.de

Quel­len:
Ursel Kikker: “Daten­bank für Fisch­damp­fer”, Nord­see-Zei­tung vom 27.10.2015
wikipedia

Sonderfahrten zum Leuchtturm Roter Sand 2015

Der Leucht­turm Roter Sand ist das bekann­tes­te mari­ti­me Wahr­zei­chen der deut­schen Nord­see­küs­te. Gleich­zei­tig gilt er als das ein­sams­te Hotel Deutsch­lands, das von sei­nen Gäs­ten nur per Schiff erreicht wer­den kann. Den Gäs­te­trans­port über­nimmt seit letz­tem Jahr die “Lev Tai­fun”, deren Eig­ner das im Fische­rei­ha­fen ansäs­si­ge Unter­neh­men Inno­ven ist.

Leuchtturm Roter Sand

Die Über­fahrt von Bre­mer­ha­ven zum Leucht­turm Roter Sand dau­ert mit dem ehe­ma­li­gen Ton­nen­le­ger “Lev Tai­fun” etwa 2,5 Stun­den. Ist der Leucht­turm erreicht, kann das Schiff nur anle­gen, wenn der See­gang nicht höher als ein Meter ist. Andern­falls muss die Anrei­se kurz­fris­tig abge­sagt wer­den. Natür­lich ist auch eine Rück­rei­se nur mög­lich, wenn Wet­ter und See das zulassen.

Lei­der erlau­ben ent­spre­chen­de EU-Richt­li­ni­en nicht, dass die “Lev Tai­fun” mehr als 12 Gäs­te trans­por­tiert. Sechs davon habe die Mög­lich­keit, eine Nacht auf dem Leucht­turm zu ver­brin­gen. Die ande­ren sechs Fahr­gäs­te müs­sen wie­der mit zurück nach Bre­mer­ha­ven fah­ren. Aus die­sem Grund sind die Fahr­ten zum Leucht­turm Roter Sand auch immer schnell ausgebucht.

Leuchtturm Roter Sand

Das Min­dest­al­ter für Besu­cher des Leucht­tur­mes beträgt 12 Jah­re, da der Auf­stieg auf den Turm über eine sechs Meter hohe Außen­lei­ter erfolgt. Wer den Auf­stieg geschafft hat, kann sich auf einen nicht all­täg­li­chen Urlaub in der Weser­mün­dung freu­en. Es steht ein Schlaf­raum mit sechs Eta­gen-Bet­ten, einer Küche und einem Wasch­raum mit Wasch­be­cken zur Verfügung

Die Buchung erfolgt über die Inno­ven Mari­ne Ser­vice GmbH und Co. KG (Tel. 0471/95 84 50 90, rotersand@innoven.de). Die Tages­fahrt kos­tet pro Per­son 90 Euro, die Zwei-Tages-Tour mit Über­nach­tung 560 Euro.

Die Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz bie­tet in die­ser Sai­son wie­der Son­der­fahr­ten zum Leucht­turm Roter Sand an: 
Ter­mi­ne:
20. Juni 2015
Abfahrt: 7:30 Uhr 6 Tages­gäs­te / 6 Übernachtungsgäste
21. Juni 2015
Abfahrt: 8:00 Uhr 6 Tagesgäste 
4. Juli 2015
Abfahrt: 7.00 Uhr 6 Tages­gäs­te / 6 Übernachtungsgäste
5. Juli 2015
Abfahrt: 7:30 Uhr 6 Tagesgäste 
18. Juli 2015
Abfahrt: 7:00 Uhr 6 Tages­gäs­te / 6 Übernachtungsgäste
19. Juli 2015
Abfahrt: 7:30 Uhr 6 Tagesgäste
8. August 2015
Abfahrt: 11:00 Uhr 6 Tages­gäs­te / 6 Übernachtungsgäste
9. August 2015
Abfahrt: 12:00 Uhr 6 Tagesgäste
22. August 2015
Abfahrt: 9:00 Uhr 6 Tages­gäs­te / 6 Übernachtungsgäste
23. August 2015
Abfahrt: 10:00 Uhr 6 Tagesgäste 

Das Leucht­turm ist auf offe­ner See im Mee­res­grund ver­an­kert. Durch Mee­res­bran­dung und Sturm­flu­ten ist sei­ne Stand­fes­tig­keit gefähr­det. Die “Stif­tung Leucht­turm Roter Sand” der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz sucht daher zusätz­li­che Freun­de und För­de­rer zum Erhalt die­ses ein­zig­ar­ti­gen Baudenkmals. 
Quel­le:
Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz | Pres­se­mel­dung vom 15.06.2015

AIDA Cruises vergibt Milliardenauftrag an die Meyer Werft in Papenburg

AIDA Crui­ses setzt sei­ne lang­jäh­ri­ge stra­te­gi­sche Part­ner­schaft mit der Mey­er Werft in Papen­burg fort und hat den Auf­trag für zwei wei­te­re Neu­bau­ten der nächs­ten AIDA Schiffs­ge­ne­ra­ti­on erteilt. Die Schif­fe mit einem Volu­men von über 180.000 gt und einer Kapa­zi­tät von jeweils mehr als 2.500 Kabi­nen wer­den 2019 und 2020 die AIDA Flot­te verstärken.

AIDA
Damit setzt das Unter­neh­men, das 2015 und 2016 mit AID­A­pri­ma und ihrer Schwes­ter bereits in Kür­ze zwei wei­te­re Neu­bau­ten in Dienst stellt, sei­nen Wachs­tums­kurs auf dem deut­schen Kreuz­fahrt­markt fort.
Als Vor­rei­ter der Bran­che setzt AIDA Crui­ses mit einem bahn­bre­chen­den Schiffs­de­sign erneut ein Zei­chen für den Umwelt­schutz: Mit dem Kon­zept „Green Crui­sing“ wird AIDA als welt­weit ers­te Kreuz­fahr­tree­de­rei ihre neue Schiffs­ge­ne­ra­ti­on zu 100 Pro­zent mit LNG (Flüs­sig­erd­gas) betrei­ben. Dadurch wer­den die Emis­sio­nen von Ruß­par­ti­keln und Schwe­fel­oxi­den voll­stän­dig ver­mie­den.
„Vor allem durch das kon­ti­nu­ier­li­che Wachs­tum von AIDA haben wir Deutsch­land inzwi­schen zum zweit­größ­ten Kreuz­fahrt­markt der Welt ent­wi­ckelt. Wir freu­en uns sehr die lang­jäh­ri­ge, part­ner­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit mit der Mey­er Werft erfolg­reich fort­zu­set­zen“, sag­te Micha­el Thamm, CEO der Cos­ta Grup­pe.
AIDA Prä­si­dent Micha­el Unge­rer: „Wir set­zen unse­re Inno­va­ti­ons­kraft und Krea­ti­vi­tät ein, um unse­ren Gäs­ten mit die­sen außer­ge­wöhn­li­chen Schif­fen unver­gleich­li­che Urlaubs­er­leb­nis­se zu schaf­fen. Mit noch mehr Indi­vi­dua­li­tät, Viel­falt, per­sön­li­chem Frei­raum und Ser­vice wer­den wir nicht nur unse­re AIDA Fans, son­dern auch unzäh­li­ge neue Gäs­te begeis­tern.“
Wei­te­re Details zum Neu­bau­auf­trag wird AIDA Crui­ses in den nächs­ten Mona­ten bekannt geben.
Der geschäfts­füh­ren­de Gesell­schaf­ter der Mey­er Werft Ber­nard Mey­er erklärt: „Wir haben für AIDA Crui­ses in den letz­ten Jah­ren bereits sie­ben sehr erfolg­rei­che Schif­fe gebaut. Wir freu­en uns über das in uns gesetz­te Ver­trau­en, um die­ses ehr­gei­zi­ge Neu­bau­pro­gramm in Papen­burg umzu­set­zen.“
Wei­ter­le­sen auf AIDA

Die “Sedov” eröffnet Windjammer-Saison 2015

Schon am 26. März hat die rus­si­sche Vier­mast-Bark “Sedov” ihren Hei­mat­ha­fen Kali­nin­grad ver­las­sen und befin­det sich auf den Weg nach Bre­mer­ha­ven. Hier wird das größ­te Segel­schul­schiff der Welt als Vor­bo­te für die Sail 2015 am 9. April gegen Mit­tag erwar­tet und die dies­jäh­ri­ge Wind­jam­mer-Sai­son eröffnen.

Die "Sedov" eröffnet Windjammer-Saison 2015

Die 117,50 Meter lan­ge und 14,60 Meter brei­te “Sedov” wird wie gewöhn­lich an der See­bä­der­ka­je fest­ma­chen. Am 13. April wird sie Bre­mer­ha­ven gegen 16 Uhr ver­las­sen und Kurs auf Rich­tung Nor­we­gen neh­men. Laut Tou­ren­plan geht die Rei­se von Bre­mer­ha­ven über Trom­soe und Kir­kenes nach Mur­mansk. In ihrem Hei­mat­ha­fen wird die “Sedov” plan­mä­ßig 8. Mai erwartet.

Nach einem Kadet­ten­wech­sel sticht die Vier­mast­bark am 18. Mai für eine lan­ge Rei­se wie­der in See. Über das däni­sche am Klei­nen Belt gele­ge­ne Fre­de­ri­cia (Lie­ge­zeit 30. Mai bis 1. Juni) geht es wei­ter nach Ros­tock (Lie­ge­zeit 5. bis 8. Juni), Stet­tin, Kiel (Lie­ge­zeit 25. bis 29. Juni), Wil­helms­ha­ven (Lie­ge­zeit 4. bis 6. Juni), Ale­sund, Kris­ti­an­sand, Ros­tock (Han­se­sail Lie­ge­zeit 3. bis 9. August) um schließ­lich pünkt­lich zur Sail 2015 am 12. August in Bre­mer­ha­ven beim Sail-in das Wind­jam­mer-Fes­ti­val mit vie­len ande­ren Groß­seg­lern zu eröffnen.