Der Amimarkt in Bremerhaven
Der Amimarkt auf dem Philippsfield zog sie alle an. Das Eis war superlecker, der Duft der Hot Dogs betörte die Nasen und auch an den Stand mit den Hamburgern kam niemand vorbei, ohne zuzugreifen. Diesen Sommer könnten die Kindheitsträume wahr werden. Vom 3. bis 5. Juli soll es an altgewohnter Stelle wieder einen Amimarkt geben.
Ein Riesenvolksfest hat die in Bremerhaven stationierte US-Armee jedes Jahr organisiert. Von 1961 bis 1992 fand auf dem Philippsfield regelmäßig der beliebte Amimarkt statt. Dort soll man in den 1950ern sogar eine “Liliputanerstadt” aufgebaut haben, die von kleinwüchsigen Menschen bewohnt wurde. So etwas gibt es heute zum Glück nicht mehr.
Aber viele Besucher fanden es toll, mit den Amerikanern ins Gespräch zu kommen und ihre Englischkenntnisse anzuwenden. Währenddessen konnten die Kinder für 50 Pfennige in der Bimmelbahn ihre Runden drehen. Auch das “Dosenwerfen” war sehr beliebt. Und Square Dancer und Fallschirmspringer führten vor, wofür sie wochenlang geübt haben. Wer das Glück suchte, der spielte “Chuck-a-Luck” . Oder man sorgte beim “Dunkin-Ball” dafür, das ein GI in eine mit Wasser gefüllte Tonne purzelte.
“Durch den Eingang rein, dann ging es gleich links los mit Eis und Hamburger – mmmh“, erinnert sich John Reinhardt in einem Gespräch mit der Nordsee-Zeitung und lacht. Ihn habe der Amimarkt durch seine gesamte Kindheit und Jugend begleitet. An die Anordnung des Marktes auf dem Philippsfield will er sich noch genau erinnern können.
Nun will John Reinhard gemeinsam mit weiteren Organisatoren eine Neuauflage des Amimarktes ins Leben rufen. Wer Lust hat mitzumachen, kann mit den Organisatoren Kontakt aufnehmen. Natürlich sind auch Spenden jederzeit sehr willkommen.
Quellen:
Nordsee-Zeitung vom 26.01.2015
bremerhaven.de
youtube.com