Verschlagwortet: Museen

Deutsche in Australien — 1788 bis heute

Son­der­aus­stel­lung über 225 Jah­re
deut­sche Ein­wan­de­rung in Aus­tra­li­en:
30. Sep­tem­ber 2013 — 2. März 2014

24 lan­ge Wochen dau­er­te es in den meis­ten Fäl­len, um von Bre­mer­ha­ven nach Aus­tra­li­en zu segeln. Die beschwer­li­che und oft auch gefähr­li­che Rei­se unter­nah­men Mit­te des 19. Jahr­hun­derts vor allem jun­ge Män­ner, die vom schnel­len Reich­tum träum­ten. Das Gold des Fünf­ten Kon­ti­nents hat­te ab 1850 zahl­rei­che von ihnen ans ande­re Ende der Welt gelockt.

Deutsche in Australien

Die Geschich­te Aus­tra­li­ens als Ein­wan­de­rungs­land ist alt: Sie begann ver­mut­lich vor mehr als 40.000 Jah­ren mit den Abori­gi­nes, die von Neu­gui­nea aus den Fünf­ten Kon­ti­nent besie­del­ten. Euro­päi­sche Sied­ler erreich­ten das Land erst 1788. In der Bucht von Syd­ney grün­de­ten Bri­ten eine Kolo­nie für Sträf­lin­ge: New South Wales. Der Gold­rausch von 1851 brach­te dem an Boden­schät­zen rei­chen Land schließ­lich eine neu­zeit­li­che Mas­sen­ein­wan­de­rung – unter ihnen auch Deut­sche. Hun­dert Jah­re spä­ter erreich­te die deut­sche Ein­wan­de­rung ihren Höhe­punkt. Heu­te sind mehr als 90 Pro­zent der in Aus­tra­li­en leben­den Bevöl­ke­rung euro­päi­scher Abstammung.

Die Aus­stel­lung skiz­ziert 225 Jah­re deut­sche Ein­wan­de­rung auf dem Fünf­ten Kon­ti­nent. Sie zeigt, wel­chen Reiz Aus­tra­li­en über die Jahr­hun­der­te auf die Deut­schen aus­üb­te, was die Aus­wan­de­rer dort­hin führ­te und wie ihre Rei­se­rou­te aussah.

Deut­sches Aus­wan­der­er­haus
Colum­bus­str. 65
Bre­mer­ha­ven
Tele­fon: 0471–90220‑0
E‑Mail: info@dah-bremerhaven.de

Deutsche in Australien – 1788 bis heute

24 lan­ge Wochen dau­er­te es in den meis­ten Fäl­len, um von Bre­mer­ha­ven nach Aus­tra­li­en zu segeln. Die beschwer­li­che und oft auch gefähr­li­che Rei­se unter­nah­men Mit­te des 19. Jahr­hun­derts vor allem jun­ge Män­ner, die vom schnel­len Reich­tum träum­ten. Das Gold des Fünf­ten Kon­ti­nents hat­te ab 1850 zahl­rei­che von ihnen ans ande­re Ende der Welt gelockt.

Die Geschich­te Aus­tra­li­ens als Ein­wan­de­rungs­land ist alt: Sie begann ver­mut­lich vor mehr als 40.000 Jah­ren mit den Abori­gi­nes, die von Neu­gui­nea aus den Fünf­ten Kon­ti­nent besie­del­ten. Euro­päi­sche Sied­ler erreich­ten das Land erst 1788. In der Bucht von Syd­ney grün­de­ten Bri­ten eine Kolo­nie für Sträf­lin­ge: New South Wales. Der Gold­rausch von 1851 brach­te dem an Boden­schät­zen rei­chen Land schließ­lich eine neu­zeit­li­che Mas­sen­ein­wan­de­rung – unter ihnen auch Deut­sche. Hun­dert Jah­re spä­ter erreich­te die deut­sche Ein­wan­de­rung ihren Höhe­punkt. Heu­te sind mehr als 90 Pro­zent der in Aus­tra­li­en leben­den Bevöl­ke­rung euro­päi­scher Abstammung.

Die Aus­stel­lung skiz­ziert 225 Jah­re deut­sche Ein­wan­de­rung auf dem Fünf­ten Kon­ti­nent. Sie zeigt, wel­chen Reiz Aus­tra­li­en über die Jahr­hun­der­te auf die Deut­schen aus­üb­te, was die Aus­wan­de­rer dort­hin führ­te und wie ihre Rei­se­rou­te aussah.

Son­der­aus­stel­lung “Deut­sche in Aus­tra­li­en, 1788 – heu­te“ vom 30. Sep­tem­ber 2013 bis zum 2. März 2014 im
Deut­schen Aus­wan­der­er­haus Bremerhaven.

Wei­te­re Informationen:
Deut­sches Aus­wan­der­er­haus Bremerhaven

Wer Lust hat, geht ins Museum – jederzeit, auch in der Nacht

Zufäl­lig bin ich heu­te auf die Sei­te “Goog­le Cul­tu­ral Insti­tu­te” gesto­ßen. Für mich als kunst­in­ter­es­sier­ter Mensch ist die­se Sei­te ein wah­rer Glücks­griff. In Zusam­men­ar­beit mit Hun­der­ten von Muse­en und ande­ren Kul­tur­ein­rich­tun­gen prä­sen­tiert Goog­le hier wohl mehr als 3.500 Kul­tur­schät­ze der gan­zen Welt online.

Venus

Mit dem “Goo­le Art Pro­ject” sol­len Zehn­tau­sen­de von Kunst­wer­ken von mehr als 6.000 Künst­lern für alle Men­schen online zugäng­lich gemacht wer­den – und zwar in außer­ge­wöhn­li­cher Detail­treue. Hier kann man sich Bil­der aus dem Wei­ßen Haus in Washing­ton D. C. genau­so anse­hen, wie die unglaub­li­chen Details des japa­ni­schen Natio­nal­schat­zes von Hidey­o­ri Kano.

Das “World Won­ders-Pro­ject” bringt moder­ne und anti­ke Welt­erbe­stät­ten online. So kann man ganz ein­fach die his­to­ri­schen Stät­ten wie Stone­henge, die Aus­gra­bungs­stät­te von Pom­pe­ji oder auch das Gre­at Bar­ri­er Reef besuchen.

Goo­gles Part­ner­mu­se­en haben aus ihren umfang­rei­chen Archi­ven Aus­stel­lun­gen kre­iert. Jeder kann hier online his­to­ri­sche Momen­te, Per­sön­lich­kei­ten des öffent­li­chen Lebens, Wis­sen­schaft & Tech­nik entdecken.

Ich glau­be, jeder, der sich das “Goog­le Cul­tu­ral Insti­tu­te” inter­es­siert anschaut, wird gefes­selt an sei­nem PC sit­zen. Schaut Euch doch auch ein­fach mal um. 

Einen Eisbrecher vom Fischhändler

Es ist schon erstaun­lich, was es manch­mal für Zufäl­le gibt. Im Fische­rei­ha­fen wickel­te man mir mei­nen Fisch in Papier ein, dass mit dem Text der “Nord­west­deut­schen Zei­tung” vom 6. Juli 1906 bedruckt war. Die Zei­tung berich­te­te damals von der Indienst­stel­lung eines Eis­bre­cher- und Seezeichendampfers.

alter Zeitungsbericht

Die “Nord­west­deut­sche Zei­tung” gibt es heu­te noch – es ist die Nord­see-Zei­tung. Auch über den his­to­ri­schen Lebens­lauf der Schiff­bau-Gesell­schaft Unter­we­ser AG gibt es reich­lich Auf­zeich­nun­gen. Es war damals eine der bedeu­tends­ten Werf­ten Nord­deutsch­lands, die ins­be­son­de­re Fisch­damp­fer bau­ten. Aber auch Fracht­damp­fer und Spe­zi­al­schif­fe wur­den abgeliefert.

Aktie

Nun woll­te ich natür­lich auch etwas über die Iden­ti­tät und den Ver­bleib des See­zei­chen­damp­fers wis­sen. Ich ver­mu­te, dass es sich um den “Bus­sard” han­deln muss­te, der in dem obi­gen Zei­tungs­ar­ti­kel Ein­gang fand. Aller­dings soll der “Bus­sard” zwar 1906 als Ton­nen­le­ger abge­lie­fert wor­den, aber  nicht von der Schiff­bau-Gesell­schaft Unter­we­ser AG son­dern von der Mey­er-Werft in Papen­burg. Gleich­wohl bin ich über­zeugt, dass es sich bei dem Eis­bre­cher- und See­zei­chen­damp­fer um den “Bus­sard” gehan­delt haben wird. Ich hal­te es für unwahr­schein­lich, dass 1906 zwei Schif­fe glei­chen Namens und mit dem glei­chen Ver­wen­dungs­zweck gebaut wur­den. Auf jeden Fall hat mir der Foto­graf Hel­mut Seger ein schö­nes Bild zur Ver­fü­gung gestellt, dass den damp­fen­den  “Bus­sard” in Fahrt zeigt.

"Bussard"

1000 Jahre Geestendorfer Geschichte

Dr. Die­ter Bischop und Dr. Die­ter Rie­mer refe­rie­ren am 16. Mai um 19.30 Uhr im His­to­ri­schen Muse­um Bremerhaven.

In heu­ti­ger Zeit wis­sen vie­le Ein­woh­ner von Bre­mer­ha­ven mit dem Namen Geest­en­dorf nur noch wenig anzu­fan­gen. Dabei gehör­te Geest­en­dorf zu den mit­tel­al­ter­li­chen Vor­gän­ger­ge­mein­den der heu­ti­gen See­stadt und war im 19. Jahr­hun­dert mit mehr als 9500 Ein­woh­nern mehr als dop­pelt so groß wie die benach­bar­te jun­ge Hafen­stadt Geestemünde.

Am Don­ners­tag, den 16. Mai 2013 um 19.30 Uhr, wer­den der Bre­mer Archäo­lo­ge Dr. Die­ter Bischop und der Bre­mer­ha­ve­ner Jurist und His­to­ri­ker Dr. Die­ter Rie­mer im His­to­ri­schen Muse­um GeestendorfBre­mer­ha­ven in einem Licht­bil­der­vor­trag mehr als 1000 Jah­re Geest­en­dor­fer Geschich­te wie­der leben­dig machen. Dr. Bischop berich­tet über ers­te Ergeb­nis­se sei­ner im April 2013 durch­ge­führ­ten Aus­gra­bung in der Geest­e­mün­der Ell­horn­stra­ße, die für die Geschich­te von Geest­en­dorf neue, span­nen­de Fak­ten lie­fer­te. Im Anschluss dar­an spannt Dr. Rie­mer in sei­nem Vor­trag den Bogen von der Zeit, als im Kam­mer­weg nicht nur rei­che, son­dern auch adli­ge Her­ren wohn­ten, der Erz­bi­schof von Bre­men zwi­schen Geest­en­dorf und der Weser die Stin­te­burg bau­te, der Papst sich um die ört­li­che Mari­en­kir­che sorg­te, schwe­di­sche Sol­da­ten sich in der Kir­che ein­quar­tier­ten und der Dorf­vogt per­sön­lich die ers­te Weser­fäh­re betrieb.

Anlass des Dop­pel­vor­trags ist auch der 100. Jah­res­tag des Geest­e­mün­der Stadt­rechts, das am 1. Janu­ar 1913 in Kraft trat. Die 1889 vor­aus­ge­gan­ge­ne Ein­ge­mein­dung von Geest­en­dorf in Geest­e­mün­de war hier­für eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung. In der Fol­ge­zeit spiel­te die Geest­en­dor­fer Ober­schicht eine zen­tra­le Rol­le in der Geest­e­mün­der Gemein­de­ver­wal­tung. Grün­de genug, um in einer inter­es­san­ten Ver­an­stal­tung „das ver­ges­se­ne Dorf” Geest­en­dorf wie­der in Erin­ne­rung zu rufen. Der Ein­tritt zum Vor­trags­abend ist frei.

Ter­min:
Don­ners­tag, 16. Mai 2013|19.30 Uhr
His­to­ri­sches Muse­um Bre­mer­ha­ven
An der Gees­te | 27570 Bremerhaven 

Musik aus der Jukebox für einen Groschen

Wer kann sich nicht mehr dar­an erin­nern! Wir Nach­kriegs­kin­der haben die Musik­bo­xen nicht ver­ges­sen. Sie stan­den ja in jeder Dorf­knei­pe rum. Man schmiss 10 Pfen­ni­ge hin­ein und konn­te sich dann per Tas­ten­druck die Sin­gle sei­nes Wun­sches aus­wäh­len. Meis­tens kann­te man die Sin­gle-Num­mer sei­nes Lieb­lings­schla­gers aus­wen­dig. Ich habe Bud­dy Hol­ly rauf und run­ter gehört.

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Museumsschiff “Gera” fährt in die neue Saison

Meh­re­re Mona­te lag der letz­te deut­sche Sei­ten­traw­ler unter Pla­nen ver­steckt am Schau­fens­ter Fische­rei­ha­fen. Nun glänzt das Decks­haus wie­der mit fri­scher Far­be, und die “Gera” hat am ver­gan­ge­nen Sonn­abend Kurs auf die dies­jäh­ri­ge Sai­son genommen.

Wäsche, Waschen und Hygiene im Wandel der Zeit

Wäsche, Waschen und Hygie­ne im Wan­del der Zeit

Der Wasch­pro­zess hat sich in den letz­ten 100 Jah­ren stark ver­än­dert. In der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts muss­te die Wäsche noch bis zu 24 Stun­den lang ein­ge­weicht, in gro­ßen Kes­seln gekocht und dann mit ver­schie­de­nen Hilfs­mit­teln (Bleu­el, Wasch­brett usw.) von Hand bear­bei­tet wer­den. Wer es sich leis­ten konn­te, ver­wen­de­te für emp­find­li­che Wäsche­stü­cke Kern- oder Schmier­sei­fe; da die­se aber recht teu­er waren, wur­de vor­ran­gig mit Soda gewa­schen, was die Hän­de der Wäsche­rin sehr stark auslaugte.

Wäschewaschen Anno dazumal

Noch bis zum August ist im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven die neue Kabi­nett­aus­stel­lung „Nicht nur sau­ber son­dern rein“, in der es um die wech­sel­vol­le Ent­wick­lung des Wäsche­wa­schens zwi­schen 1850 und 1970 geht, zu sehen.

Blick­fän­ger der klei­nen Aus­stel­lung sind eine Holz­bot­tich­wasch­ma­schi­ne der Fir­ma Schae­de aus dem Jahr 1930 und eine Wäsche­man­gel aus der Bre­mer­ha­ve­ner Eisen­wa­ren­hand­lung Zieg­feld, die um 1900 in Gebrauch war. Dane­ben fül­len Gerät­schaf­ten wie das Wasch­brett, der Wäsche­stamp­fer und guss­ei­ser­ne Bügel­eisen die Vitri­nen der Aus­stel­lung. In einer Schub­la­den­vi­tri­ne wer­den his­to­ri­sche Doku­men­te zur Wer­be­ge­schich­te von Wasch­pro­duk­ten prä­sen­tiert. Fotos und Ansichts­kar­ten Bre­mer­ha­ve­ner Haus­halts- und Eisen­wa­ren­hand­lun­gen sowie der Leher Dampf­wasch­an­stalt “Edel­weiß” sind eben­so Teil der Ausstellung.

Ter­mi­ne:
Diens­tags bis Sonn­tags | 10 Uhr bis 18 Uhr
His­to­ri­sche Muse­um Bremerhaven
An der Gees­te 3
27570 Bremerhaven

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