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ALEX‑2 wird Fernsehstar – Komparsen gesucht

Vom 24. bis 28. Sep­tem­ber liegt die ALEXANDER von HUMBOLDT II in Ham­burg. Für die­se Zeit hat die Film­fir­ma UFA Fic­tion GmbH die Bark als Kulis­se für eine Fol­ge der ZDF-Kri­mi­rei­he Bel­la Block gechar­tert. Im Fern­se­hen wird die ALEX‑2 zum Mari­ne­schul­schiff, auf dem Kom­mis­sa­rin Block den Tod eines jun­gen Kadet­ten auf­klä­ren muss.

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Eleanor Parker ist tot – sie war die Frau mit den 1000 Gesichtern

1950, 1951 und 1955 war Ele­a­n­or Par­ker, die Frau mit den “tau­send Gesich­tern”, für den Oscar als bes­te Schau­spie­le­rin nomi­niert. Am 9. Dezem­ber 2013 starb sie im Alter von 91 Jah­ren in einem Kran­ken­haus nahe Palm Springs in Kali­for­ni­en an den Fol­gen einer Lun­gen­ent­zün­dung.

Ihr Film­de­büt gab Ele­a­n­or Par­ker bereits 1941 in dem Wes­tern “Sein letz­tes Kom­man­do”. Für ihre Rol­len als Gefan­ge­ne in dem 1950 erschie­nen Film “Frau­en­ge­fäng­nis”, als frus­trier­te Ehe­frau von Kirk Dou­glas in “Poli­zei­re­vier 21” (1951) und 1955 als kran­ke Opern­sän­ge­rin in “Unter­bro­che­ne Melo­die” wur­de sie für einen Oscar nomi­niert. Ele­a­n­or Par­ker war eine von den Film­kri­ti­kern begeis­tert gefei­er­te Film­di­va und wur­de oft als der “Star mit den 1000 Gesich­tern” bezeich­net,  die auf der Lein­wand auch an der Sei­te von Frank Sina­tra und Clark Gab­le zu fin­den war. 

In den frü­hen sech­zi­ger Jah­ren begann ihr Stern zu sin­ken. In ihrer letz­ten gro­ßen Rol­le spiel­te sie 1965 eine unter­kühl­te Baro­nin an der Sei­te von Julie Andrews und Chris­to­pher Plum­mer in dem in den USA sehr belieb­ten Film­mu­si­cal “The Sound of Music”, der in Deutsch­land als “Mei­ne Lie­der, mei­ne Träu­me” auf­ge­führt wur­de. Danach war sie über­wie­gend in Fern­seh­se­ri­en zu sehen. Ins­ge­samt spiel­te sie in mehr als 80 Pro­duk­tio­nen — davon 45 Fil­me – die unter­schied­lichs­ten Rol­len. “Ich bin vor allem eine Cha­rak­ter­dar­stel­le­rin”, sag­te die Schau­spie­le­rin dem “Toron­to Star” 1988 selbst über sich. “Ich habe auf der Lein­wand so vie­le ver­schie­de­ne Men­schen gespielt, dass sich mei­ne eige­ne Per­sön­lich­keit nie ent­fal­ten konnte.” 

Ele­a­n­or Par­ker war vier­mal ver­hei­ra­tet und wur­de Mut­ter von vier Kin­dern, drei aus der zwei­ten Ehe und ein Sohn aus der drit­ten Ehe. 

Filmkulisse Bremerhaven

Ver­gan­ge­nen Frei­tag ist die Klap­pe für die Sze­nen in  der Gra­zer Stra­ße in Bre­mer­ha­ven für den Film “Die Poli­zis­tin – Sig­gis Som­mer” gefal­len. Der Film, den das ZDF im nächs­ten Jahr in der Rei­he “Herz­ki­no” sen­det, erzählt die Geschich­te der gra­de 22-jäh­ri­gen Sig­gi, die 1974 als eine der ers­ten Frau­en in Deutsch­land bei der Kri­mi­nal­po­li­zei anfängt.

"Die Polizistin"

Der Film führt uns zurück in das Jahr 1974. Die Sekre­tä­rin Sig­gi Thie­me (Cor­ne­lia Grö­schel) stößt mit ihrer Bewer­bung um einen Aus­bil­dungs­platz bei der Kri­mi­nal­po­li­zei allent­hal­ben auf Ableh­nung. Hei­ra­ten und Kin­der bekom­men soll sie – das ist der Wunsch ihrer Eltern. Sie beginnt den­noch die Aus­bil­dung, und prompt bricht ihr Vater (Peter Hein­rich Brix) den Kon­takt ab. Auch Jür­gen (Mar­lon Kit­tel) ist von dem Lebens­ziel sei­ner Ver­lob­ten nicht begeis­tert. Die eman­zi­pier­te Sig­gi erkennt all­mäh­lich, wel­che Schwie­rig­kei­ten ihre Ent­schei­dung mit sich brin­gen und beginnt zu zwei­feln, ob sie für sich das rich­ti­ge Kar­rie­re­ziel gesetzt hat. Als sie sich auch noch in ihren Chef Ser­pi­co (Flo­ri­an Stet­ter) ver­liebt, ist das Gefühls­cha­os perfekt.

"Die Polizistin"

Obwohl der Film in Bre­men spielt, wur­den nahe­zu alle Außen­auf­nah­men in Bre­mer­ha­ven gedreht. Die Ecke Gra­zer Stra­ße und Gas­stra­ße hat sich die Pro­du­zen­tin Kirs­ten Eller­bra­ke als Kulis­se für das Bre­mer Oster­tor­vier­tel ausgesucht:

"Die Polizistin"

Kopf­stein­pflas­ter, ein Eck­la­den und auf der ande­ren Stra­ßen­sei­te eine Nacht­bar. Natür­lich wur­de in dem eigent­lich leer­ste­hen­dem Gebäu­de ein Tan­te-Emma-Laden ein­ge­rich­tet mit Rekla­me­ta­feln für Bleich-Soda und Ziga­ret­ten der Mar­ke Astor. Män­ner in Schlag­ho­sen und Frau­en mit den klo­bi­gen Pla­teau­soh­len beherr­schen die Sze­ne. An den Haus­wän­den lüm­meln sich die Bord­stein­schwal­ben – alles per­fekt für die film­tech­ni­sche Zeit­rei­se in das Jahr 1974.

Quel­le:
Nord­see-Zei­tung vom 25.10.2013