Verschlagwortet: "Astarte"

Finkenwerder Hochseekutter “Astarte” sucht Verstärkung

Die neue Sai­son steht vor der Tür und der Törn­plan des Fin­ken­wer­der Hoch­see­kut­ters “Astar­te” ist bereits gut aus­ge­füllt. Die Stamm­be­sat­zung sucht des­halb drin­gend Ver­stär­kung für den Betrieb und die Pfle­ge ihres Schif­fes. Wer Lust hat, etwas Neu­es ken­nen­zu­ler­nen, wird garan­tiert ein inter­es­san­tes  Hob­by finden.

Finkenwerder Hochseekutter "Astarte" Die Mit­glie­der der Stamm­be­sat­zung ver­fü­gen zum Teil über jah­re­lan­ge Erfah­run­gen an Bord ihres Schif­fes und set­zen sich aus Berufs­see­leu­ten, Besat­zungs­mit­glie­dern der “Alex­an­der von Hum­boldt” sowie ver­schie­de­nen Berufs­grup­pen zusammen.

Jeder, der auf die­sem gut gepfleg­ten Tra­di­ti­ons­schiff anmus­tern möch­te, ist herz­li­chen ein­ge­la­den, am Sonn­abend, 16.04.2016 von 10 bis 16 Uhr, zu einem Infor­ma­ti­ons­ge­spräch an Bord zu kom­men. Das Schiff liegt im Neu­en Hafen an der Steg­an­la­ge der Schif­fer­gil­de Bre­mer­ha­ven e.V. Bei einer Tas­se Kaf­fee gibt die Stamm­be­sat­zung allen inter­es­sier­ten Män­nern und Frau­en Aus­künf­te über das Schiff und sei­ne Fahr­ten und beant­wor­tet ihre Fragen.

Inter­es­sier­te mit see­män­ni­schen und tech­ni­schen Kennt­nis­sen, z.B. Hoch­see­seg­ler, Maschi­nen­tech­ni­ker, sind beson­ders gefragt, aber auch Per­so­nen aus geeig­ne­ten Beru­fen, z.B. Hand­wer­ker, soll­ten sich bei der Schif­fer­gil­de Bre­mer­ha­ven mel­den. Die Stamm­be­sat­zung bie­tet allen Neu­ein­stei­gern einen umfäng­li­chen Ein­blick in den Betrieb des Schif­fes sowie eine Ein­wei­sung in die Berei­che, die für den Erhalt und Betrieb des 113 Jah­re alten Fisch­kut­ters not­wen­dig sind.

Dazu gehö­ren unter ande­rem see­män­ni­sche Hand- und Instand­set­zungs­ar­bei­ten, die Bedie­nung der Segel, das Steu­ern des Schif­fes unter Segeln und Maschi­ne, die Bedie­nung der tech­ni­schen Anla­gen — davon gibt es auch auf einem Segel­schiff eine gro­ße Anzahl — , den Umgang und die Bedie­nung der Sicher­heits­ein­rich­tun­gen und eini­ges mehr.

Als Höhe­punkt ist Ende Juli 2016 ein mehr­tä­gi­ger Aus­bil­dung­s­törn rund um Hel­go­land geplant. Wer also bei guter Gesund­heit und prak­tisch ver­an­lagt ist und eine kame­rad­schaft­li­che Bord­hier­ar­chie akzep­tiert ist herz­lich willkommen. 
Infor­ma­ti­ons­ge­spräch auf der “Astar­te”:
Bre­mer­ha­ven, Neu­er Hafen | Sonn­abend, 16. April 2016 von 10 bis 16 Uhr

Die Windjammer kommen — Teil 5

Auch die Sail Bre­mer­ha­ven 2015 wird durch die vie­len Tra­di­ti­ons­seg­ler geprägt wer­den. Von der Han­se­kog­ge über Nach­bau­ten his­to­ri­scher Expeditions‑, Han­dels- und Kriegs­schif­fe bis zu den klas­si­schen Rah­seg­lern wird auf der 9. Sail alles zu sehen sein. Da darf auch der 112 Jah­re alte Fin­ken­wer­der Hoch­see­kut­ter HF 244 “Astar­te” nicht fehlen.

Die Windjammer kommen | "Astarte" Bild: Schif­fahrts-Com­pa­gnie Bremerhaven

Im Jah­re 1903 lief an der Süd­er­el­be in der klei­nen Fin­ken­wer­der Werft von August Albers die “Astar­te” vom Sta­pel. Auf­trag­ge­ber war der See­fi­scher J. Niko­laus Kül­per, der den Kut­ter HF 244 im Jah­re 1912 mit einen Hilfs­mo­tor aus­rüs­ten ließ. Kül­pers Sohn fisch­te mit der “Astar­te” bis 1952 auf der Nord­see. Dann gab er sei­nen Beruf auf und ver­kauf­te den Kut­ter nach Wilhelmshaven.

In Wil­helms­ha­ven setz­te das  das dor­ti­ge Sen­cken­berg-Insti­tut die “Astar­te” als Fische­rei-For­schungs­schiff ein, bis sie 1978 als letz­tes Schiff von der Schif­fer­gil­de Bre­mer­ha­ven e. V. erwor­ben wurde.

Im Jah­re 1979 wur­de die 24 Meter lan­ge “Astar­te” in Bre­mer­ha­ven nach alten Plä­nen des Alto­na­er Muse­ums, nach Detail­zeich­nun­gen eines Ham­bur­ger Schrift­stel­lers und nach Berech­nun­gen eines Bre­mer­ha­ve­ner Schiffs­kon­struk­teurs von Grund auf restau­riert und in ihren ursprüng­li­chen Zustand zurück­ver­setzt. Seit jener Zeit ist der klei­ne Seg­ler mit Jugend­li­chen auf der Weser, der Elbe und in der Nord- und Ost­see unterwegs.

Der Tra­di­ti­ons­seg­ler hat einen Tief­gang von 2,10 Meter und eine Segel­flä­che von 234 Qua­drat­me­ter. Er ist sie unter sei­ner his­to­ri­schen Segel­num­mer HF 244 im Neu­en Hafen von Bre­mer­ha­ven anzu­tref­fen.
Quel­len:
Schiffs­his­to­ri­sches Archiv Flens­burg
Infor­ma­ti­on der Schif­fahrts-Com­pa­gnie Bre­mer­ha­ven e. V “Anker auf” 2/15

20 Schiffe kommen zur Fischparty 2014 nach Bremerhaven

20 Schif­fe kom­men zur Fisch­par­ty 2014 nach Bremerhaven

Am 26. und 27. April 2014 fin­det in Bre­mer­ha­vens Schau­fens­ter Fische­rei­ha­fen wie­der eine gro­ße Fisch­par­ty für Fein­schme­cker und Fisch­fans statt. Unter­malt wird die­ses bekann­te tra­di­tio­nel­le Volks­fest mit abwechs­lungs­rei­cher Musik auf zwei Büh­nen, Klein­kunst­vor­füh­run­gen, eine Händ­ler­mei­le auf dem Fisch­kai und vie­le Attrak­tio­nen für die Kin­der.20 Schiffe kommen zur Fischparty 2014 nach BremerhavenErst­mals in die­sem Jahr wird die his­to­ri­sche Flot­te der Bre­mer­ha­ve­ner Schif­fer­gil­de zur Fisch­par­ty in den Fische­rei­ha­fen kom­men. Ein gutes Dut­zend der alten Seg­ler wer­den am Sonn­abend zum “Anse­geln” den Neu­en Hafen ver­las­sen und ein paar Stun­den auf der Weser unter­wegs sein.20 Schiffe kommen zur Fischparty 2014 nach BremerhavenAm Nach­mit­tag des 26. April wer­den dann etwa 20 Schif­fe um 17 Uhr im Fische­rei­ha­fen auf­tau­chen und dort fest­ma­chen. Ange­führt wird der Kon­voi von einem Fin­ken­wer­der Fisch­kut­ter aus dem Jah­re 1903, der “Astar­te”, dem Flagg­schiff der Fischer­gil­de Bre­mer­ha­ven. Auch die “Ube­na von Bre­men” und wei­te­re his­to­ri­sche Segel­yach­ten sowie ehe­ma­li­ge Arbeits- und Fischer­boo­te haben ihr Kom­men zugesagt.

"Theepot"

Die Schif­fer­gil­de Bre­mer­ha­ven wur­de 1977 gegrün­det. Sie pflegt die tra­di­tio­nel­le See­mann­schaft, macht alte Berufs­schif­fe wie­der fahr­taug­lich und ver­sucht, den see­män­ni­schen All­tag an Bord leben­dig zu erhal­ten. So ist die Schif­fer­gil­de schon bald auch außer­halb von Deutsch­land bekannt gewor­den und konn­te begeis­ter­te Mit­glie­der in allen Tei­len der Bun­des­re­pu­blik finden.

"Ella"

In der Glä­ser­nen Werft der Schif­fer­gil­de ist immer Betrieb. Hier wer­den die Repa­ra­tu­ren an den alten Schif­fen vor­ge­nom­men. Wer Lust hat, ist herz­lich will­kom­men, sich die Kunst des tra­di­tio­nel­len Boots­bau­es mal anzuschauen.

Die Schif­fer­gil­de hat etwa 200 Mit­glie­der und einen Schif­fer­rat, in dem über 20 pri­va­te Eig­ner his­to­ri­scher Boo­te zusam­men­ge­schlos­sen sind. Mit der “Astar­te” aber wer­den regel­mä­ßig Gäs­te­fahr­ten ver­an­stal­tet, die in die Nord­see und auch in die Ost­see führen.
Quel­le:
Son­der­blatt “Fisch­par­ty” der Nordsee-Zeitung

Finkenwerder Hochseekutter wird 110 Jahre alt

Man sieht ihr das hohe Alter wirk­lich nicht an. Und den­noch, die Gaf­fel­ketsch “Astar­te” ist 110 Jah­re alt gewor­den. Und da gibt es natür­lich eine gro­ße Par­ty – wäh­rend der Fest­wo­che wird Geburts­tag gefeiert.

Astarte
1903 wur­de der Fin­ken­wer­der Hoch­see­kut­ter “Astar­te” in einer klei­nen Werft an der Süd­er­el­be in Ham­burg gebaut. Die Schif­fer­gil­de Bre­mer­ha­ven erwarb das Schiff 1978 vom Wil­helms­ha­ve­ner Sen­cken­berg-Insti­tut zu einem Kauf­preis von 41.000 DM und sanier­te es in mühe­vol­ler Klein­ar­beit nach und nach. Heu­te sieht der Kut­ter wie­der so aus, wie er die Werft von August Albers 1903 ver­las­sen hat. Und ist nach wie vor mit dem tra­di­tio­nel­len Fin­ken­wer­der Fische­rei­zei­chen HF 244 unterwegs.

Zur Bre­mer­ha­ve­ner Fest­wo­che vom 24. Juli bis 28. Juli 2013 kommt die “Astar­te” wie­der nach Bremerhaven.

Quel­len:
Nord­see-Zei­tung vom 9. Juli 2013