Verschlagwortet: "Alexander von Humboldt"

Alexander von Humboldt” verholt nach Bremen

Ein Jahr haben die Umbau­ar­bei­ten der “Alex­an­der von Hum­boldt” zu einem Hotel- und Gas­tro­no­mie­schiff gedau­ert. Nun ist es soweit. Am 18. April soll die Bark nach Bre­men ver­ho­len. Dort macht sie zunächst in der Über­see­stadt im Euro­pa­ha­fen fest. Ab 2016 soll sie dann als Sehens­wür­dig­keit an ihrem end­gül­ti­gen Lie­ge­platz an der Bre­mer Weser­pro­me­na­de Schlach­te liegen.

"Alexander von Humboldt" segelt nach Bremen

Bekannt wur­de die “Alex­an­der von Hum­boldt”, als sie ab 1988 mit grü­nen Segeln für das Bre­mer Beck´s Bier auf Wer­be­fahrt ging. Nun bekommt die Drei­mast­bark ande­re Auf­ga­ben. Sobald ihr Lie­ge­platz am Anle­ger 1 in Höhe der St.-Martinikirche her­ge­rich­tet ist, soll sie zum Essen und Trin­ken ein­la­den. Und für Über­nach­tungs­gäs­te sind etwa 40 Dop­pel- und Vier­bett­ka­bi­nen vor­ge­se­hen, alle mit Bad, TV und Inter­net­an­schluss ausgestattet.

An Deck sol­len etwa 200 Sitz­plät­ze zur Ver­fü­gung ste­hen, wei­te­re Sitz­plät­ze soll eine Außen­gas­tro­no­mie auf einem Pon­ton bie­ten. Für Ver­an­stal­tun­gen hat man die Maschi­nen­räu­me im Zwi­schen­deck her­ge­rich­tet. Die “Blaue Lagu­ne“, das Reich des Kapi­täns und gleich­zei­tig das Herz­stück der “Alex“, das seit jeher für offi­zi­el­le Anläs­se genutzt wur­de, konn­te kom­plett im ursprüng­li­chen Stil erhal­ten bleiben.

Nun soll am 9. Mai 2015 aber erst ein­mal die Eröff­nung groß gefei­ert wer­den. Als Gast wird der Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Sig­mar Gabri­el erwar­tet, der eben­so aus Gos­lar stammt wie der neue Schiffs­eig­ner. Der öffent­li­che Gas­tro­no­mie­be­trieb nimmt dann am 11. Mai sei­ne Arbeit auf. Alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen fin­det man auf der neu­en Home­page des Schif­fes.

Zwei Dreimaster an der BVT-Ausrüstungskaje

Ein sel­te­nes Ensem­ble: An der BVT-Aus­rüs­tungs­ka­je lie­gen in zur Zeit das “Schul­schiff Deutsch­land” und die “Alex­an­der von Hum­boldt”. Zwei Dreimaster an der BVT-Ausrüstungskaje Das Voll­schiff “Schul­schiff Deutsch­land” ist ein Drei­mas­ter, der als Schul­schiff für die Han­dels­ma­ri­ne bei der ehe­ma­li­gen Teck­len­borg­werft in Geest­e­mün­de gebaut wur­de und dort am 14. Juni 1927 vom Sta­pel lief. Für umfang­rei­che Sanie­rungs­ar­bei­ten war ein Auf­ent­halt im Bre­do-Dock erfor­der­lich. Jetzt war­tet die “Schul­schiff Deutsch­land” dar­auf, zu ihrem Lie­ge­platz nach Bre­men-Vege­sack zurück geschleppt zu werden.

Die “Alex­an­der von Hum­boldt” ist eben­falls ein Drei­mas­ter. Am letz­ten Mast trägt sie aller­dings kei­ne Rah­se­gel son­dern Schratse­gel und wird des­halb nicht als Voll­schiff son­dern als Bark bezeich­net. Das Schiff wur­de in Bre­mer­ha­ven von der BVT Brenn- und Ver­form­tech­nik Bre­men GmbH zu einem Hotel­schiff umge­baut und bleibt bis zum kom­men­den Jahr an der Aus­rüs­tungs­ka­je lie­gen. Ihr künf­ti­ger Stand­ort soll spä­ter in Bre­men der Euro­pa­ha­fen sein.

Das schö­ne Bild stammt von Herrn Scheer von der Nordsee-Zeitung.

Alexander von Humboldt” – vom einst stolzen Segler zum Gastronomieschiff

Jede Kar­rie­re geht ein­mal vor­über – auch die Kar­rie­ren stol­zer Segel­schif­fe. Zum Schluss stand der Wind­jam­mer, der einst mit sei­nen grü­nen Segeln für Becks-Bier Rekla­me segel­te, in den Ebay-Klein­an­zei­gen zum Ver­kauf. Was für ein Abstieg auf der ehe­ma­li­gen Erfolgsleiter!

Segelschiff "Alexander von Humboldt"

Nun hat sich mit dem Gos­laer Unter­neh­mer Hei­ko Rataj ein Käu­fer gefun­den. Aus­lau­fen wird das Ende Sep­tem­ber 2011 außer Dienst gestell­te Schul­schiff “Alex” zwar nicht mehr, aber die Bre­mer­ha­ve­ner BVT-Werft soll es zu einem Gas­tro­no­mie­schiff umbau­en. Hier­zu soll der Innen­be­reich ent­kernt, Elek­trik und Fuß­bö­den erneu­ert und mit WC und Dusche aus­ge­stat­te­te Dop­pel­ka­bi­nen ein­ge­baut werden.

Anschlie­ßend, so die Plä­ne, soll die Bark, die mehr als 100 Jah­ren auf allen Welt­mee­ren zu sehen war, in Bre­mens Alt­stadt an der his­to­ri­schen Weser­pro­me­na­de Schlach­te einen Dau­er­lie­ge­platz erhal­ten. Hier­bei hat man an Pon­tons gedacht, die gleich­zei­tig die Funk­ti­on als “Weser­ter­ras­se” für eine Außen­gas­tro­no­mie über­neh­men könnten.

Bevor der Drei­mas­ter dann aber an der Schlach­te fest­ma­chen kann, sind noch etli­che Vor­be­rei­tun­gen zu tref­fen. Zunächst müss­te eine “Wan­ne” aus­ge­bag­gert wer­den, damit das Schiff bei Ebbe nicht tro­cken fällt. Da die Weser eine Bun­des­was­ser­stra­ße ist, sind hier­für jede Men­ge Geneh­mi­gun­gen ein­zu­ho­len und Auf­la­gen zu erfül­len. Auf jeden Fall ist das Bre­mer Wirt­schafts­res­sort in die Pla­nun­gen ein­ge­bun­den und steht hin­ter dem Pro­jekt. Bis zum Herbst soll die Ent­schei­dung über den neu­en Lie­ge­platz getrof­fen sein.

Die “Alex­an­der von Hum­boldt” wur­de 1906 als Feu­er­schiff in Bre­men gebaut und bis 1986 auf Nord- und Ost­see ein­ge­setzt. Nach dem Umbau zur Bark über­nahm 1988 die Deut­sche Stif­tung Sail Trai­ning (DSST) das Schiff.

Quel­len:
bvt-bremen.de vom 10.07.2014
kreiszeitung.de vom 11.07.2014
ndr.de vom 10.07.2014

Findet Ebay einen Käufer für die “Alexander von Humboldt”?

Was war sie doch für eine stol­ze “Grü­ne Lady”, als aus dem 1906 in Bre­men gebau­ten Feu­er­schiff 1988 eine wun­der­schö­ne Bark wur­de, die dann auf allen Welt­mee­ren zuhau­se war. Doch die­se gro­ßen Zei­ten sind für den Groß­seg­ler seit letz­tem Jahr end­gül­tig vor­bei.

Alexander von Humboldt

Die Deut­sche Stif­tung Sail Trai­ning (DSST) ließ auf dem Schiff jun­ge Frau­en und Män­ner see­män­nisch aus­bil­den. Auch durch ihren jahr­zehn­te­lan­gen Ein­satz als Beck’s‑Werbeträger wur­de die 62,55 Meter lan­ge und 8 Meter brei­te Bark inter­na­tio­nal bekannt. Doch nach dem Neu­bau der “Alex­an­der von Hum­boldt II” wur­de die Lady außer Dienst gestellt.

Für eine kur­ze Zeit bot der neue Eig­ner auf den Baha­mas mit dem Schiff Kreuz­fahr­ten an, aber die Nach­fra­ge war zu gering. So über­führ­te er das Schiff im letz­ten Jahr zurück nach Bre­mer­ha­ven, wo es seit ver­gan­ge­nem Mai ver­täut im Fische­rei­ha­fen liegt und auf einen Käu­fer wartet.Alexander von Humboldt

Mit dem Ver­kauf geht es nicht so recht vor­an. Es soll zwar Inter­es­sen­ten geben, aber ein Kauf­ver­trag wur­de bis­her von kei­nem unter­zeich­net. Doch der Eig­ner, die Ree­de­rei Rön­ner, benö­tigt den teu­ren Lie­ge­platz für ande­re Schiffe.

Seit letz­tem Sonn­tag wird die “Alex­an­der von Hum­boldt” nun bei Ebay für 750.000 EUR VB zum Ver­kauf ange­bo­ten. Bis heu­te haben sich schon mehr als 61.000 Inter­es­sier­te das Inse­rat angeschaut.

Der Rumpf der Bark wur­de so gut kon­ser­viert, dass sie ohne neu­en Anstrich die nächs­ten zehn Jah­re als Muse­ums­schiff im Was­ser lie­gen kann. Das ist auch gut so, denn ein poten­ti­el­ler Käu­fer darf das Schiff nicht ver­schrot­ten. Die Ree­de­rei Rön­ner wür­de es für den neu­en Eigen­tü­mer für etwa 800.000 Euro zu einem Hotel­schiff umbau­en. Viel­leicht kann man ja auch eine Knei­pe dar­auf bewirt­schaf­ten oder eine Jugendherberge.

Quel­le:
Nord­see-Zei­tung vom 19.12.2013 und 4.2.2014

Gibt es eine Zukunft für die Bark “Alexander von Humboldt”?

Ihrer Take­la­ge und Mas­ten beraubt liegt die einst stol­ze grü­ne Bark im Dock. Nur der Klü­ver­baum zeugt davon, dass die “Alex­an­der von Hum­boldt” mit Wind­kraft die Welt­mee­re erobert hat. Doch jetzt ist sie bewe­gungs­un­fä­hig wie eine auf den Rücken gedreh­te Schildkröte.

Alex I

Der Plan, auf den Baha­mas mit Tages­törns den Unter­halt für die Bark zu ver­die­nen, hat sich zer­schla­gen, und der Seg­ler muss­te nach Bre­mer­ha­ven zurück.

Dass sie wie­der in See ste­chen wird ist unwahr­schein­lich. Gleich­wohl soll sie wie­der her­ge­rich­tet wer­den, viel­leicht als Knei­pen­schiff für Bre­mer­ha­ven, viel­leicht als Tou­ris­ten­at­trak­ti­on für Bre­men – wer weiß! Die Zukunft des 107 Jah­re alten Seg­lers ungewiss.

Alexander von Humboldt” verlässt die Bahamas

Es hat nicht sol­len sein. Es kamen nicht genü­gend Tages­tou­ris­ten, um die 107 Jah­re alte Bark wirt­schaft­lich fah­ren zu las­sen. So wird die “Alex­an­der von Hum­boldt” den Hafen von Free­port in Kür­ze ver­las­sen und Kurs auf das Mit­tel­meer neh­men. Der Eig­ner trägt sich mit Gedan­ken, dass Schiff wie­der zu ver­äu­ßern. Es soll schon Ver­hand­lun­gen mit meh­re­ren Inter­es­sen­ten geben.
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