Kategorie: Marine

Heute vor 104 Jahren

Die RMS Sla­vo­nia setz­te den welt­weit ers­ten SOS-Not­ruf ab.

SOS Notruf Das 1903 fer­tig­ge­stell­te Pas­sa­gier­schiff RMS Sla­vo­nia ver­ließ mit 410 Pas­sa­gie­ren an Bord am 3. Juni 1909 New York mit dem Ziel Gibral­tar. Am 9. Juni pas­sier­te der Damp­fer die Azo­ren­in­sel Flo­res, kam in dich­tem Nebel vom Kurs ab und lief am 10. Juni 2009 im Süd­wes­ten von Flo­res auf die Klip­pen der Ilhéu da Baixa Rasa. Der Kapi­tän ließ erst­mals das seit 1908 inter­na­tio­nal gül­ti­ge SOS fun­ken.
Quel­le:
wikipedia.org

Travemünder Seenotretter bewahren Segelyacht vor dem Sinken

In letz­ter Minu­te haben die frei­wil­li­gen See­not­ret­ter der Sta­ti­on Tra­ve­mün­de der Deut­schen Gesell­schaft zur Ret­tung Schiff­brü­chi­ger (DGzRS) eine Segel­yacht vor Nien­dorf am 5. Juni 2013 vor dem Sin­ken bewahrt.

Nach star­kem Was­ser­ein­bruch hat­te das Ehe­paar an Bord der etwa zehn Meter lan­gen “Elli Pet“ kurz nach 19 Uhr über Han­dy die See­not­ret­ter alar­miert. Nach­dem die bord­ei­ge­ne Lenz­pum­pe ver­sag­te, fiel durch das stei­gen­de Was­ser im Boot auch die Maschi­ne aus. Unter Segeln ver­such­ten die bei­den nun, den ret­ten­den Hafen zu erreichen. 

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alar­mier­te umge­hend die See­not­ret­ter in Tra­ve­mün­de. Da die Frei­wil­li­gen sich um 19 Uhr an die­sem Abend zur medi­zi­ni­schen Schu­lung an der Sta­ti­on getrof­fen hat­ten, besetz­ten sie sofort das See­not­ret­tungs­boot HANS INGWERSEN und lie­fen aus. 

Kei­ne zehn Minu­ten mehr, dann wäre die Yacht auf Tie­fe gegan­gen“, so schil­der­te Vor­mann Horst-Die­ter Eder die Situa­ti­on, in der sie die hava­rier­te Yacht knapp zwan­zig Minu­ten spä­ter antra­fen. Die See­not­ret­ter nah­men die “Elli Pet“ längs­seits, ver­zich­te­ten jedoch auf eine Über­nah­me von Ehe­paar und Bord-Hünd­chen, da der nicht mehr weit ent­fern­te Yacht­ha­fen Nien­dorf in kür­zes­ter Zeit sicher erreicht wur­de. Die See­not­ret­ter unter­stütz­ten die Seg­ler noch so lan­ge mit ihren mobi­len Lenz­pum­pen, bis die Yacht bei einer Nien­dor­fer Werft aus dem Was­ser geho­ben wer­den konnte. 

Wie sich her­aus­stell­te, hat­te die Segel­yacht den Pro­pel­ler ver­lo­ren, und über die Wel­len­an­la­ge war das Was­ser ins Boot ein­ge­drun­gen.
Quel­le: seenotretter.de

Die “Krusenstern” kommt!

Die115 Meter lan­ge rus­si­sche Vier­mast-Bark “Kru­sen­s­tern” ist auf dem Weg nach Bre­mer­ha­ven und soll am 1. Mai an der See­bä­der­ka­je lie­gen. Der Wind­jam­mer wird für fünf Tage Gast in Bre­mer­ha­ven sein und kann täg­lich von 10 bis 18 Uhr besich­tigt werden.

Hamburger Hafengeburtstag 2013

An der Ham­bur­ger Hafen­mei­le fei­ern die­ses Jahr Hun­dert­tau­sen­de Besu­cher den 824. Hafen­ge­burts­tag. Mit­ten drin, direkt an den Lan­dungs­brü­cken, liegt die Cap San Die­go, das größ­te fahr­tüch­ti­ge Muse­ums­schiff der Welt.

Hafengeburtstag Hamburg

Der Ham­bur­ger Hafen­ge­burts­tag, eines der Ver­an­stal­tungs-High­lights der Elb­me­tro­po­le, ist das größ­te Hafen­fest welt­weit — das sind vier Tage span­nen­de und unter­halt­sa­me Attrak­tio­nen zu Was­ser, zu Land und in der Luft. Sport­li­che Boo­te, impo­san­te Seg­ler und alt­ehr­wür­di­ge Frach­ter tum­meln sich Jahr für Jahr im Hafen­be­cken, wäh­rend rund 1,5 Mil­lio­nen Besu­cher das mun­te­re Trei­ben an Land und zu Was­ser genie­ßen. Krö­nen­der Auf­takt und Abschluss sind die ein­drucks­vol­len Ein- und Aus­lauf­pa­ra­den der Segel­schif­fe und das abend­li­che Feu­er­werk. Ein wei­te­res High­light auf der Elbe sind die beein­dru­cken­den Oze­an­rie­sen, wie die AIDA­sol, Queen Mary 2 oder Star Fly­er, die die Han­se­stadt und ihre Besu­cher wie­der ein­mal ins Stau­nen ver­set­zen werden.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen:
Alles über den Hafen­ge­burts­tag und tol­le Bil­der
Cap San Die­go wird Cap San Dis­co
Das Pro­gramm

Heute vor 175 Jahren

SS “Siri­us” erhält das ers­te Blaue Band

Anfangs dien­ten Dampf­ma­schi­nen an Bord von Groß­seg­lern nur als Hilfs­an­trieb, aber spä­tes­tens Mit­te des 19. Jahr­hun­derts wur­de deut­lich, dass mit der Ein­füh­rung der Dampf­ma­schi­ne auch in der Schiff­fahrt ein neu­es Zeit­al­ter begon­nen hatte.

Die “Siri­us” von 1837 war das ers­te Dampf­schiff, das den Atlan­tik aus­schließ­lich mit dem damals neu­en Antrieb über­quer­te. Für die letz­ten hun­dert Mei­len muss­te die Mann­schaft einen Teil des Schif­fes verheizen.

SS Sirius

Um New York zu errei­chen, hät­ten Ersatz­wan­ten, Mobi­li­ar und ein Mast und alles ande­re, was ent­behr­lich schien, aller­dings nicht in das Feu­er­loch der Dampf­ma­schi­ne gescho­ben wer­den müs­sen. Die “Siri­us” war ja ein höl­zer­ner Zwei­mas­ter und konn­te also auch segeln. Die Segel soll­ten auf die­ser Rei­se aber nicht gesetzt wer­den. Ziel war es ja, den Atlan­tik aus­schließ­lich mit Dampf zu über­que­ren – eine Pioniertat.

Am 4. April 1838 ver­ließ die “Siri­us” also mit 40 Pas­sa­gie­ren an Bord den Hafen von Cork in Rich­tung New York und erreich­te ihr Ziel nach  18 Tagen und 4 Stun­den als ers­tes durch­ge­hend mit Dampf betrie­be­nes Schiff.  Am sel­ben Tag, nur vier Stun­den spä­ter, traf die “Gre­at Wes­tern” auf ihrer Jung­fern­fahrt in New York ein. Das Blaue Band aber bekam die “Siri­us” von der Pres­se zuge­spro­chen. Sie nahm damit in der See­fahrts­ge­schich­te den Platz als ers­ten Pas­sa­gier­damp­fer ein, der den Nord­at­lan­tik über­quert hat­te, und als ers­ten Blau­band­ge­win­ner überhaupt.

Quel­len:
Planet-Wissen.de

Containerschiff “Norfolk Express” verlässt Fahrrinne

Am Don­ners­tag ver­gan­ge­ner Woche ist das unter der Flag­ge Ber­mu­das fah­ren­de 245 Meter lan­ge Con­tai­ner­schiff “Nor­folk Express” auf einen Leit­damm außer­halb des Fahr­was­sers aufgelaufen.
Havarie

Ursa­che der Hava­rie soll ein Scha­den an der Ruder­an­la­ge gewe­sen sein. Zwar konn­te das Schiff nach meh­re­ren Stun­den bei Hoch­was­ser von vier Schlep­pern aus der miss­li­chen Lage befreit und an die Strom­ka­je in Bre­mer­ha­ven geschleppt wer­den, gleich­wohl hat­te die Was­ser­schutz­po­li­zei eine Wei­ter­fahrt vor­erst unter­sagt. Zunächst muss­te der Frach­ter in die Werft und die Schä­den am Rumpf  besei­tigt werden. 

Ver­letz­te soll es nicht gege­ben haben, Umwelt­schä­den wur­den auch nicht festgestellt.

Museumsschiff “Gera” fährt in die neue Saison

Meh­re­re Mona­te lag der letz­te deut­sche Sei­ten­traw­ler unter Pla­nen ver­steckt am Schau­fens­ter Fische­rei­ha­fen. Nun glänzt das Decks­haus wie­der mit fri­scher Far­be, und die “Gera” hat am ver­gan­ge­nen Sonn­abend Kurs auf die dies­jäh­ri­ge Sai­son genommen.