Kategorie: Görlitz

18. Internationales Straßenfestival Görlitz

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Oh Mann, bei­na­he hät­te ich es ver­ges­sen. Das Via­Thea hat sich am Frei­tag zum 18. Mal auf die Rei­se bege­ben. Und wer noch nicht dort war, der hat heu­te noch Gele­gen­heit zuzu­schau­en, wie zahl­lo­se Musi­ker, Schau­spie­ler und Tän­zer  die aus aller Her­ren Län­der die Euro­pa­stadt Görlitz/Zgorzelec beleben.

Abtau­chen aus dem All­tag, sich ent­füh­ren las­sen in die Welt der Fan­ta­sie. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hin­se­hen soll, wenn Mensch an Mensch sei­nen Hals reckt und manch ein Zuschau­er kommt aus dem Lachen gar nicht mehr her­aus.  Lasst Euch ver­zau­bern von klei­nen, fei­nen und zum Nach­den­ken anre­gen­den Vor­stel­lun­gen, über Ani­ma­tio­nen und Walk Acts in den Gas­sen der Alt­stadt bis hin zu atem­be­rau­ben­den Großproduktionen.

Flitzer-Blitzer in Görlitz und Bremerhaven

Flitzer BlitzerPoli­zei­be­richt aus Gör­litz vom 23. Juli 2012
”Vie­le Auto­fah­rer neh­men es mit der Geschwin­dig­keit nicht so genau”

Am 20.07.2012, 15:30 Uhr — 20:30 Uhr, wur­de der flie­ßen­de Ver­kehr auf der B6 im Bereich der Orts­um­fah­rung Reichenbach/O.L. über­wacht. Die Poli­zei kon­trol­lier­te, ob an die­sem Unfall­schwer­punkt die dort vor­ge­schrie­be­nen 70 km/h auch ein­ge­hal­ten wer­den. An die­ser Kreu­zung zur S 111 kracht es immer wie­der, weil Fahr­zeug­füh­rer zu schnell fah­ren bzw. die Geschwin­dig­keit ande­rer Fahr­zeu­ge unter­schät­zen. Im Zuge der beid­sei­ti­gen Geschwin­dig­keits­kon­trol­le fuh­ren von 940 gemes­se­nen Fahr­zeu­gen 72 Autos zu schnell. Als „Spit­zen­rei­ter“ ras­te ein Auto mit 127 km/h vor­bei. Dem Fah­rer wird ein Fahr­ver­bot drohen.

Blitzer in Görlitz und BremerhavenPoli­zei­be­richt aus Bre­mer­ha­ven vom 23. Juli 2012
”340 Ver­kehrs­ver­stö­ße”

Am Wochen­en­de fan­den ver­teilt über das Stadt­ge­biet zahl­rei­che Geschwin­dig­keits­kon­trol­len der Bre­mer­ha­ve­ner Poli­zei statt. Der Spit­zen­rei­ter wur­de mit 112 km/h und Alko­hol im Blut in der Lan­ge­ner Land­stra­ße gestoppt (die Medi­en berich­te­ten). Ins­ge­samt stell­ten die Beam­ten 340 Ver­stö­ße fest: In 316 Fäl­len fuh­ren die Auto­fah­rer 11 bis 20 km/h zu schnell, wei­te­re 34 Fahr­zeug­füh­rer lagen mit ihren Geschwin­dig­kei­ten deut­lich über 70 km/h. Dies wird jetzt bei 11 Ver­kehrs­teil­neh­mern zu einem Fahr­ver­bot führen.

Was haben Gör­litz an der Nei­ße und Bre­mer­ha­ven an der Weser gemeinsam?
Rich­tig, sie haben Blit­zer. Und die Blit­zer blit­zen jeden Flit­zer. Das soll auch so sein. Und wer die jeweils vor­ge­schrie­ben Höchst­ge­schwin­dig­keit nicht über­schrei­tet, der wird eben auch nicht geblitzt. So ein­fach ist das.

Und auch die empö­ren­de Auf­re­gung über ins Haus flat­tern­de Buß­geld­be­schei­de ist in Bre­mer­ha­ven und in Gör­litz glei­cher­ma­ßen groß.

So war kürz­lich in sz-online de zu lesen, dass vie­le Kraft­fah­rer kein Ver­ständ­nis für die Tem­po­kon­trol­len haben und mei­nen, sie wer­den abge­zockt. Ein Herr Ull­rich F. soll geschimpft haben:” Ich muss mal wie­der Geld ans Rat­haus ver­schleu­dern, weil ich mit 64 Sachen geblitzt wur­de. Die Wege­la­ge­rer ste­hen an der Nies­ky­er Stra­ße. Dort aber ist nichts los, die zocken nur ab.”

Tja, und ein gewis­ser Herr Jens H. fuhr 61 km/h und wur­de auch geblitzt. Doch statt sei­nen Feh­ler ein­zu­se­hen, soll er noch einen oben­drauf gesetzt haben und gegen das Gör­lit­zer Ord­nungs­amt eine Dienst­auf­sichts­be­schwer­de gerich­tet haben. Der Mann hat Nerven!

Vie­le Kraft­fah­rer glau­ben, es dür­fe nur an Unfall­schwer­punk­ten geblitzt wer­den. Na toll, und wer bestimmt dann, was ein Unfall­schwer­punkt ist?

Die Ver­kehrs­mo­ral sinkt in der gan­zen Bun­des­re­pu­blik, Fah­rer glau­ben selbst zu wis­sen, wann sie wo wie schnell fah­ren dür­fen. Dabei ist die Haupt­ur­sa­che für schwe­re Unfäl­le zu schnel­les Fah­ren. Natür­lich muss dem ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den. „Im Bereich von 60 km/h ver­dop­pelt sich bereits das Unfall­ri­si­ko, bei 70 km/h liegt schon eine Ver­vier­fa­chung vor und bei 75 km/h ist schon ein zehn­fach höhe­res Unfall­ri­si­ko gege­ben“, so der Lei­ter der Bre­mer­ha­ve­ner Verkehrspolizei.

So hat sich zum Bei­spiel die Bre­mer­ha­ve­ner Poli­zei auf ihre Fah­nen geschrie­ben, die Zahl der Ver­kehrs­un­fäl­le deut­lich zu sen­ken. Sie will die Auto- und Motor­rad­fah­rer nicht ärgern son­dern Leben ret­ten. Im Jah­re 2011 gab es auf Bre­mer­ha­vens Stra­ßen 4207 Ver­kehrs­un­fäl­le, zwei Men­schen ver­lo­ren dabei ihr Leben.

Nur wenn alle Ver­kehrs­teil­neh­mer sich an die Regeln hal­ten, kann die Ver­kehrs­ge­mein­schaft funk­tio­nie­ren. Rück­sicht auf ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer soll­te selbst­ver­ständ­lich sein. Dann muss man auch kei­ne Dienst­auf­sichts­be­schwer­de schrei­ben. Ein ver­ur­teil­ter Ein­bre­cher beschwert sich ja auch nicht bei der Bun­des­kanz­le­rin mit dem Hin­weis, das Die­bes­gut lag ohne­hin nutz­los im Kel­ler herum.

Aus dem Heimatbuch von Kunnersdorf — Teil 2

Was­ser­müh­len am Wei­ßen Schöps Obermuehle Kunnersdorf“Es klap­pert die Müh­le am rau­schen­den Bach…”, so war einst die­ses alte Volks­lied auch für Kun­ners­dorf zutref­fend. Mit Aus­nah­me des Wehrs im Nie­der­dorf gibt es kei­nen Anhalts­punkt mehr für die zwei Was­ser­müh­len mit ihren klap­pern­den, höl­zer­nen Rädern im Kun­ners­dor­fer Schöps­tal. So ist die Erin­ne­rung an die Ober- und Nie­der­müh­le bei Ein­woh­nern nicht mehr vor­han­den bzw. sehr ver­blasst. Die Ober­müh­le hat­te etwa zwei­hun­dert Meter fluss­ab­wärts nach der Ober­brü­cke ihren Stand­ort. Das Wehr im Nie­der­dorf gibt den Hin­weis auf die ehe­mals in sei­ner Nähe vor­han­de­ne Nie­der­müh­le. Wann die bei­den Was­ser­müh­len erst­mals “klap­per­ten”, kann nicht ange­ge­ben wer­den. Anzu­neh­men ist, dass eine von ihnen bereits in den Anfangs­jah­ren von Kun­ners­dorf am Schöps errich­tet wur­de, um das Getrei­de der Bau­ern­wirt­schaf­ten mah­len zu kön­nen. Die älte­re von bei­den ist wahr­schein­lich die Nie­der­müh­le. Ab dem Jahr 1644 sind fast alleMännergesangsverein Kunnersdorf Namen der Mül­ler­meis­ter über die Jahr­hun­der­te bis zur Auf­ga­be des Mahl­be­trie­bes für bei­de Was­ser­müh­len bekannt. Bild­ma­te­ri­al von den Müh­len­ge­bäu­den ist nur mit weni­gen Fotos aus der Mit­te des 20. Jahr­hun­derts vor­han­den. Für die Ober­müh­le befand sich unter­halb der Ober­brü­cke ein Wehr, wel­ches das ange­stau­te Was­ser über einen brei­ten Mühl­gra­ben zum Was­ser­rad lei­te­te. Die Mül­ler der Ober­müh­le waren bis 1859 über­wie­gend deren Eigen­tü­mer. Im genann­ten Jahr kauf­te der hie­si­ge Rit­ter­guts­be­sit­zer die Was­ser­müh­le und ließ sie von Päch­tern bewirt­schaf­ten. Der Mahl­be­trieb ist 1941 ein­ge­stellt wor­den. Oskar Wil­helm Rad­tke war der letz­te Müh­len­päch­ter. Er ist wohl eini­gen älte­ren Ein­woh­nern noch bekannt. In den Kriegs­jah­ren dien­te das Müh­len­grund­stück als Unter­kunft für Kriegs­ge­fan­ge­ne, die in Kun­ners­dorf zur Zwangs­ar­beit ein­ge­setzt waren. Die Ober­müh­le ist um 1981 auf­grund von Bau­fäl­lig­keit abge­ris­sen wor­den. Die zum eins­ti­gen Müh­len­ge­höft gehö­ren­de Stall­scheu­ne steht heu­te noch unge­nutzt unter­halb des Mühl­ber­ges in der Schöp­s­aue. Aus der Müh­len­ge­schich­te der Nie­der­müh­le sind zwei Beson­der­hei­ten her­vor­zu­he­ben. Die Was­ser­müh­le gehör­te über Jahr­hun­der­te zu Königs­hain. Die Mül­lern, ob Eigen­tü­mer oder Päch­ter, muss­ten für Königs­hai­ner Rit­ter­guts­be­sit­zer und Bau­ern mit mah­len. Wie die­se Rege­lun­gen im Ein­zel­nen aus­sa­hen, ist lei­der nicht bekannt. Die Stra­ße von Liebstein bis zum Kun­ners­dor­fer Nie­der­dorf trägt heu­te noch die Bezeich­nung “Mühl­stra­ße”. Wehr_am_weissen_SchoepsDie zwei­te Beson­der­heit besteht dar­in, dass vom Mühl­rad auch ein Säge­gat­ter ange­trie­ben wur­de. Bereits Anfang des 19. Jahr­hun­derts als “Brett­schneid­müh­le” erwähnt, hat hier über hun­dert Jah­re ein Säge­be­trieb statt­ge­fun­den. Die Mül­ler­fa­mi­lie Rothe war von 1680 bis 1734 in meh­re­ren Gene­ra­tio­nen in der Nie­der­müh­le ansäs­sig. Vater und Sohn Woll­mann übten als Mül­ler­meis­ter in den Jah­ren von 1784 bis 1836 ihr Gewer­be aus. Sie sind “Erb- und Eigen­tums­mül­ler in der zu Königs­hain gehö­ri­gen Nie­der­müh­le”. Ab 1873 waren die Mül­ler­fa­mi­li­en Fröm­ter bis zur Betriebs­ein­stel­lung 1952 Eigen­tü­mer der Was­ser­müh­le. So sind heu­te noch Ein­woh­nern die Bezeich­nun­gen “Fröm­ter Müh­le“ und “Fröm­ter Brü­cke” geläu­fig. Die alten aus den Jah­ren um 1880 stam­men­den Gebäu­de sind abge­ris­sen wor­den. Das Müh­len- und Wohn­ge­bäu­de wur­de durch Um- und Aus­bau im Jah­re 1979 zum Wohn­haus, Nie­der­dorf Nr 17. In den bei­den Müh­len gab es in der zwei­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts und in der Nie­der­müh­le noch kurz nach der Jahr­hun­dert­wen­de Bäcke­rei­en. Neben dem Müh­len­ge­wer­be haben bei­de Was­ser­müh­len auch eine klei­ne Land­wirt­schaft beses­sen. Aus der Viel­falt der über Jahr­hun­der­te erhal­te­nen Mül­lersprü­che stammt fol­gen­der: Ein Mül­ler der nicht säuft, ein Mühl­rad, das nicht Iäuft, das sind Din­ge auf der Welt, von denen kei­nes mir gefällt. Hans-Joa­chim Sci­bor­ski, Bork­hei­de Aus: Kun­ners­dorf, Per­le am Wei­ßen Schöps. Lau­sit­zer Hei­mat­ver­lag 2009 Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung desLau­sit­zer Hei­mat­ver­la­ges und des Stadt­BILD-Ver­la­ges Görlitz

Polizei Görlitz sucht dringend Irene Rößler

Irene Rößler wird gesucht

 

 

Seit Sams­tag­nach­mit­tag sucht die Poli­zei in Gör­litz nach der 82-jäh­ri­gen Ire­ne Rößler. 

Ihr Sohn mel­de­te ihr Ver­schwin­den am Nach­mit­tag der Poli­zei. Seit­dem suchen Ein­satz­kräf­te der Poli­zei mit Unter­stüt­zung durch Such- und Ret­tungs­hun­de und einem Poli­zei­hub­schrau­ber den Bereich in Wein­hü­bel und Umge­bung nach der Senio­rin ab. Es kann der­zeit nicht aus­ge­schlos­sen wer­den, dass sich Frau Ire­ne Röß­ler in einer lebens­be­dro­hen­den Lage befindet.

 

 

Die Ver­miss­te wird wie folgt beschrieben:

  • Etwa 165 cm groß. 
  • Etwa 50 Kg schwer. 
  • Sie wirkt hager und sehr schlank. 
  • Die Gesichts­far­be wird als blass beschrieben. 
  • ihre Haa­re sind weiß und halblang. 

Über die Beklei­dung der Ver­miss­ten sind der­zeit kei­ner­lei Infor­ma­tio­nen bekannt.
Frau Röß­ler ist alters­be­dingt schlecht zu Fuß, wird aber ihre Woh­nung am Sams­tag zwi­schen der Mit­tags­zeit und etwa 14.00 Uhr zu Fuß ver­las­sen haben. Seit­dem ist sie unbe­kann­ten Auf­ent­hal­tes. 
Nach­dem die Poli­zei Kennt­nis vom Ver­schwin­den der Frau hat­te, such­te sie mit den ver­füg­ba­ren Kräf­ten und Fähr­ten­hun­den den Bereich im Wohn­um­feld der Frau ohne posi­ti­ves Ergeb­nis ab. Gegen Abend wur­de ein Poli­zei­hub­schrau­ber mit ent­spre­chen­der Kame­ra­tech­nik hin­zu­ge­zo­gen und die Suche inten­si­viert. Auch wäh­rend der Nacht lief die Suche nach der Ver­miss­ten wei­ter, beson­ders spe­zia­li­sier­te Such­hun­de der Ret­tungs­hun­de­staf­fel Ost wur­den ein­ge­setzt. Die Ret­tungs­hun­de konn­ten die Fähr­te der Ver­miss­ten zwei­fels­frei bis in den Bereich des Fried­hofs an der Sei­den­ber­ger Stra­ße im Orts­teil Wein­hü­bel ver­fol­gen. Die Gesuch­te konn­te jedoch nicht gefun­den wer­den. Der genann­te Fried­hof liegt in unmit­tel­ba­rer Nähe zur Nei­ße­wie­sen. Die Suche wur­de mit Anbruch des Tages­lich­tes am Sonn­tag­mor­gen fort­ge­setzt. Der Such­be­reich wur­de auf den Ver­lauf der Nei­ße und der angren­zen­den Nei­ße­wie­sen bis zum Berts­dor­fer See aus­ge­dehnt.
Die Poli­zei bit­tet um Mit­hil­fe der Bevölkerung. 

  • Wer hat am Sams­tag­nach­mit­tag im Gör­lit­zer Orts­teil Wein­hü­bel eine älte­re Frau gese­hen, auf die die Per­so­nen­be­schrei­bung zutrifft? 
  • Wer hat eine älte­re Frau, auf die die Per­so­nen­be­schrei­bung zutrifft, am Sams­tag­nach­mit­tag oder frü­hen Abend im Bereich des Fried­ho­fes Sei­den­ber­ger Stra­ße in Wein­hü­bel wahrgenommen? 
  • Wer kann Anga­ben zum Ver­bleib der Frau machen? 

Hin­wei­se nimmt das Poli­zei­re­vier Gör­litz auch tele­fo­nisch unter 03581 650–0 oder jede ande­re Poli­zei­dienst­stel­le entgegen.

Hochschule Zittau/Görlitz vertieft Beziehung

Bezie­hun­gen zur Uni­ver­si­tät Sono­ra ver­tieft

Prof. Friedrich Albrecht bei der Vorstellung der HochschuleDie Hoch­schu­le Zittau/Görlitz und die Uni­ver­si­tät Sono­ra, Mexi­ko, haben einen Ver­trag zur Zusam­men­ar­beit unter­zeich­net. Damit wird die seit vie­len Jah­ren inten­si­ve Koope­ra­ti­on zwi­schen bei­den Ein­rich­tun­gen auf ver­trag­li­che Füße gestellt. Bei­de Part­ner ver­ein­ba­ren dar­in, die Bezie­hun­gen lang­fris­tig wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und zu inten­si­vie­ren. Beson­de­ren Nut­zen ver­spre­chen sich die Unter­zeich­ner von einem ste­ti­gen Stu­die­ren­den- und Wis­sen­schaft­ler­aus­tausch, ins­be­son­de­re auf den Gebie­ten Umwelt­schutz und Erneu­er­ba­re Ener­gien.

Prof. Fried­rich Albrecht reis­te zur Ver­trags­un­ter­zeich­nung auf Ein­la­dung des Rek­tors der Uni­ver­si­tät Sono­ra, Prof. Heri­ber­to Gri­jal­va, Mon­te­ver­de, gemein­sam mit Prof. Bernd Dela­ko­witz nach Her­mos­il­lo. Seit 2006 besteht eine inten­si­ve Zusam­men­ar­beit auf dem Gebiet des Umwelt­ma­nage­ment­sys­tems mit der Uni­ver­si­tät Sono­ra so Prof. Dela­ko­witz. Bereits 2007 reis­ten die ers­ten Stu­die­ren­den unse­rer Hoch­schu­le zu einem Stu­di­en­auf­ent­halt an die Uni­ver­si­tät Sono­ra und kamen mit unver­gess­li­chen Ein­drü­cken zurück. Regel­mä­ßi­ge Auf­ent­hal­te zum Erfah­rungs­aus­tausch und zum Ein­satz in der Leh­re von Prof. Dela­ko­witz und Mit­ar­bei­tern sei­nes Teams zum The­ma Umwelt­ma­nage­ment folg­ten. Dar­auf­hin kamen jähr­lich auch zwei bis vier Stu­die­ren­de, aber auch Leh­ren­de zur Qua­li­fi­ka­ti­on aus Mexi­ko an die Hoch­schu­le nach Zittau.

Wir koope­rie­ren mit der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz”, so Rek­tor Mon­te­ver­de, “weil wir inten­siv von deren Erfah­run­gen im Umwelt­ma­nage­ment par­ti­zi­pie­ren, die Hoch­schu­le ein ver­läss­li­cher Part­ner ist und wir gern unse­re Koope­ra­ti­ons­be­zie­hun­gen auch auf ande­re Gebie­te, etwa den erneu­er­ba­ren Ener­gien aus­wei­ten möchten. “

Rek­tor Prof. Albrecht unter­stützt die­ses Anlie­gen. Er nutz­te sei­nen Auf­ent­halt in Mexi­ko zu aus­führ­li­chen Gesprä­chen mit dem Rek­tor, aber auch mit Leh­ren­den und Stu­die­ren­den. Dabei kamen ihm sei­ne Sprach­kennt­nis­se in Spa­nisch sehr zugu­te. Er hob her­vor, dass die Unter­zeich­nung der Ver­ein­ba­rung zwi­schen der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz und der Uni­ver­si­tät Sono­ra die bereits bestehen­den engen und lang­jäh­ri­gen Bezie­hun­gen in Leh­re und For­schung festigt.

Wir wur­den sehr freund­lich an der Uni­ver­si­tät auf­ge­nom­men und nutz­ten die Zeit, uns in den Fakul­tä­ten umzu­se­hen und eine Pilot­an­la­ge zur Erzeu­gung solar­ther­mi­scher Ener­gie zu besu­chen. Dabei beka­men wir vie­le Anre­gun­gen, auf wel­che Gebie­te die Zusam­men­ar­beit aus­ge­wei­tet wer­den könn­te,” so Rek­tor Albrecht.

Prof. Dela­ko­witz ver­band sei­nen Auf­ent­halt in Mexi­ko zudem mit Lehr­ver­an­stal­tun­gen zum Umwelt­ma­nage­ment und lern­te die Stu­die­ren­den und Mit­ar­bei­ter der Uni­ver­si­tät ken­nen, die im Som­mer­se­mes­ter einen Stu­di­en­auf­ent­halt an der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz absol­vie­ren. Momen­tan weilt Ing. Chris­ti­an Dávila Peral­ta an der Fakul­tät Mathematik/Naturwissenschaften. Ziel ist es, ihm in den zwei Mona­ten sei­nes Auf­ent­hal­tes auf dem Gebiet des Ener­gie­ma­nage­ments fun­dier­te Kennt­nis­se zu vermitteln.

Die mexi­ka­ni­schen Stu­die­ren­den sind in der “Stu­den­ten-Vil­la” in Zit­tau am Löbau­er Platz unter­ge­bracht, wo sie schnell Anschluss fin­den und die wun­der­ba­re Regi­on rund um Zit­tau erkun­den, aber auch Aus­flü­ge nach Dres­den, Prag oder Ber­lin unter­neh­men. Meist run­det ein gemein­sa­mes Kochen bei Prof. Dela­ko­witz ihren Auf­ent­halt ab.

Im Herbst wer­den dann die Mit­ar­bei­ter Mar­kus Will und Sebas­ti­an Rie­del von der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz wie­der zu Lehr­ver­an­stal­tun­gen nach Mexi­ko reisen.

Aus dem Heimatbuch von Kunnersdorf — Teil 1

Grund- und Guts­herr­schaft Kunnersdorf - Buch zur DorfgeschichteDie Grund- und Guts­herr­schaft in Kun­ners­dorf ist zugleich ein Abbild der loka­len Adels­ge­schich­te. Mit der Grün­dung des ein­sei­ti­gen Wald­hu­fen­dor­fes ging der west­lich des Wei­ßen Schöp­ses gele­ge­ne Gemar­kungs­an­teil im Wesent­li­chen in das Eigen­tum des Lan­des­herrn über. Die­ser ließ die Län­de­rei­en anfangs als Lehen bewirt­schaf­ten. Spä­ter kamen sie zum Ver­kauf für ent­spre­chend “har­te Wäh­rung”. Die Dorf­be­woh­ner — Bau­ern, Gärt­ner und Häus­ler — sind nach anfäng­li­chen Frei­hei­ten zuneh­mend zu den soge­nann­ten Hof­diens­ten und zu Abga­ben an die jewei­li­gen Grund­her­ren gezwun­gen wor­den. Ein bis­her ältes­tes bekann­tes Doku­ment aus dem Jah­re 1435 ver­weist nament­lich auf die Herr­schaft in Kun­ners­dorf. Dar­in bestä­tigt der Bischof Johann von Mei­ßen den Ver­kauf des Bischofs­zehn­ten im Dor­fe Kun­ners­dorf, den der bis­he­ri­ge Besit­zer Hans Eymud an den “Gör­lit­zer Haupt­mann Hein­c­ze Kott­witz” ver­äu­ßert hat. Mehr­fach wech­sel­ten in den fol­gen­den Jahr­hun­der­ten die Eigen­tums­ver­hält­nis­se. Aus der Viel­zahl der Grund­her­ren und Rit­ter­guts­be­sit­zer soll nach­fol­gend eine Aus­wahl vor­ge­stellt wer­den: Der rei­che Gör­lit­zer Groß­kauf­mann Hans Fren­zel erwirbt im Jah­re 1505 Kun­ners­dorf. Liebstein wur­de 1525 sein Eigen­tum. Erst zum Ende des 16. Jahr­hun­derts wech­sel­te Kun­ners­dorf aus dem Besitz der Frenzel’schen Fami­lie in ande­re Hän­de. Man kann anneh­men, dass um 1600 das Alte Schloss, die spä­te­re Schloss­gärt­ne­rei, erbaut wur­de. Schloss Kunnersdorf Ab dem Jah­re 1640, Joa­chim von Schach­mann auf Kös­litz und Gir­bigs­dorf hat Kun­ners­dorf gekauft, sind bis 1772 Glie­der der Schachmann’schen Fami­lie Eigen­tü­mer des Dor­fes. Das Neue Schloss ist nach eini­gen Anga­ben am Anfang und nach ande­ren Mit­tei­lun­gen in der Mit­te des 18. Jahr­hun­derts erbaut wor­den. Nach denen von Schach­mann wech­sel­ten die Eigen­tü­mer­ver­hält­nis­se wie­der in schnel­ler Fol­ge. Um 1850 ist die Regu­lie­rung der durch den preu­ßi­schen Staat gesetz­lich ver­ord­ne­ten Abschaf­fung der Diens­te und Abga­ben der Ein­woh­ner an die Guts­herr­schaft bzw. das Rit­ter­gut nach meh­re­ren Jahr­zehn­ten Ver­hand­lun­gen abge­schlos­sen wor­den. Damit war die Guts­herr­schaft in Kun­ners­dorf im Prin­zip been­det. Im Jahr 1851 kauf­te der bel­gi­sche Gesand­te am preu­ßi­schen Hofe in Ber­lin, Jean Bap­tis­te Not­homb, die ‚”Herr­lich­keit Kun­ners­dorf en bloc — mit dem Land­gut Char­lot­ten­hof und der Zie­ge­lei –“. Der welt­ge­wand­te Baron von Not­homb, er war 1852 in den Adels­stand erho­ben wor­den, bringt im hie­si­gen Schloss sei­ne berühm­te, umfang­rei­che euro­päi­sche Samm­lung von Kar­ten und Doku­men­ten unter. Zahl­rei­che Gäs­te aus nahe­zu allen euro­päi­schen Län­dern wer­den auf Schloss Kun­ners­dorf von ihm zu poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Gesprä­chen emp­fan­gen. Sei­nem Ein­fluss ist auch die nach­träg­li­che Errich­tung des Bahn­hofs Char­lot­ten­hof zu ver­dan­ken. Er ließ das Gut von einem Päch­ter bewirt­schaf­ten. Baron von Not­homb stirbt im Jah­re 1881, und sei­ne Erben ver­wal­ten noch bis 1885 das Kun­ners­dor­fer Rit­ter­gut. Luisenbund KunnersdorfHugo von Stock­hausen, preu­ßi­scher Regie­rungs­rat a.D. aus Köln und katho­li­scher Kon­fes­si­on, ist ab 1885 durch Kauf der neue Eigen­tü­mer des Rit­ter­gu­tes. Mit der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de lag er in einem lang­jäh­ri­gen, Auf­se­hen erre­gen­den gericht­li­chen Streit. Als Patron von Kir­che und Schu­le monier­te er vie­le Jah­re die aus die­ser Pflicht ent­stan­de­nen Bei­trä­ge für Repa­ra­tu­ren und Anschaf­fun­gen im Kir­chen- und Schul­be­reich. Fritz von Wran­gel hei­ra­te­te in die Fami­lie von Stock­hausen ein und war bis 1945 mit sei­ner Frau der letz­te adli­ge Bewoh­ner von Schloss Kun­ners­dorf. Durch die Boden­re­form 1945/46 ist das Rit­ter­gut ent­eig­net wor­den. Als “Sied­ler­gut” nahm es Ver­trie­be­ne aus ehe­ma­li­gen deut­schen Ost­ge­bie­ten auf, die hier einen neu­en Anfang als selb­stän­di­ge Land­wir­te fan­den. An die­ser Stel­le ist ein­zu­fü­gen, dass zum Kun­ners­dor­fer Rit­ter­gut im Osten der Gemar­kung ein Vor­werk gehör­te. Nach­weis­lich schon seit dem Anfang des 17. Jahr­hun­derts bestehend, wur­de es spä­ter Char­lot­ten­hof genannt. Hans-Joa­chim Sci­bor­ski, Bork­hei­de Aus: Kun­ners­dorf, Per­le am Wei­ßen Schöps. Lau­sit­zer Hei­mat­ver­lag 2009 Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung desLau­sit­zer Hei­mat­ver­la­ges und des Stadt­BILD-Ver­la­ges Görlitz

77. „Rund um die Landeskrone“ am 1. Juli 2012

Straßenradrennen und Lausitzcup der Jedermänner

77. „Rund um die Landeskrone“ am 1. Juli 2012

Von Ber­lin nach Leip­zig muss­te 1956 die 190 km lan­ge Stre­cke bewäl­tigt wer­den. Am Sonn­tag, dem 01.Juli 2012, ist es ein­fa­cher. Nur 17,3 km beträgt der Rund­kurs um den “Gör­lit­zer Hausberg”.

Start und Ziel wird auf der Pro­me­na­den­stra­ße am „Burg­hof“ sein. Die Stre­cke führt dann über die Frie­ders­dor­fer Stra­ße nach Kun­ner­witz. Dann wei­ter über Jau­er­nick — Busch­bach — Frie­ders­dorf — Pfaf­fen­dorf — Schlau­roth — Grenz­weg — Grund­stra­ße geht es zurück zur Promenadenstraße. 

Wer mit­fah­ren will, fin­det unter www.rad-net.de wei­te­re Informationen.

9. Fest der Kulturen in Görlitz

Fest der Kulturen

Bereits zum 9. Mal lädt das Netz­werk Inte­gra­ti­on Gör­litz zum Fest der Kul­tu­ren unse­rer Welt vom 6. bis 8. Juli 2012.

Das Fest der Kul­tu­ren ist eine der wich­tigs­ten inter­kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen im Land­kreis Gör­litz. Aus­län­di­sche Mit­bür­ger/-innen und Initia­ti­ven aus Stadt und Land­kreis Gör­litz bie­ten ein attrak­ti­ves Mit­mach-Pro­gramm für die Klei­nen und viel­fäl­ti­ge Infor­ma­tio­nen für die Gro­ßen. Spie­len, Spaß und Inter­es­se an der Begeg­nung des “Ande­ren” ste­hen im Mit­tel­punkt des Fes­tes. Dazu kommt ein “Markt der Mög­lich­kei­ten” mit Pro­jek­ten des inter­kul­tu­rel­len Aus­tau­sches und der Migra­ti­ons­ar­beit aus Gör­litz und der Regi­on. Ein viel­fäl­ti­ges Büh­nen­pro­gramm für Klein und Groß run­det das Pro­gramm ab. Für das leib­li­che Wohl wird eben­falls gesorgt. 
 
Unter­stützt wird die Ver­an­stal­tung vom Loka­len Akti­ons­plan im Rah­men des Bun­des­pro­gramms
„Tole­ranz för­dern – Kom­pe­tenz stär­ken“, der Spar­kas­se Ober­lau­sitz-Nie­der­schle­si­en und der Stadt Görlitz.