Projekt “Stadtteilgeschichte Leherheide”
Etwa ab 1846 ließen sich aus Mecklenburg kommende Einwanderer in der “Leher-Haide” nieder, um beim Hafenbau in Bremerhaven Arbeit zu finden. Es waren Bauernsöhne, Landarbeiter und Handwerker, die das Heideland unterschwierigsten Bedingungen urbar machten. Nachdem sie tagsüber zwölf bis vierzehn Stunden im Hafen gearbeitet hatten, beackerten sie anschließend mit Pferd und Pflug ihr Ödland.
Um 1875 gab es in Leherheide zehn Ansiedlungen. 1894 wurde am Mecklenburger Weg die erste Schule eröffnet. In der Schulchronik der Leher Marktschule erzählt im Jahre 1893 von “den vielen Familien aus Mecklenburg, deren Wohnhäuser in ziemlich weiter Entfernung voneinander zerstreut und einsam in der weiten Heide liegen”.
Das ist alles lange her und sollte nicht in Vergessenheit geraten. Alle Interessierte, die sich mit eigener Mitarbeit, Zeitzeugenberichten oder passenden Dokumenten und Bildern an der Entstehung der Neuauflage der “Stadtteilgeschichte Leherheide” beteiligen wollen, können an dem neuen Projekt “Stadtteilgeschichte Leherheide” teilnehmen. Interessierte können sich direkt beim Stadtarchiv melden. Dort werden auch die Veranstaltungsorte bekanntgegeben.
Termine:
Mittwoch, 27.01.2016 um 18 Uhr | Leherheide vor 1945
Mittwoch, 24.02.2016 um 18 Uhr | Siedlungen nach dem 2. Weltkrieg
Mittwoch, 23.03.2016 um 18 Uhr | Mitte der 1990er Jahre bis heute
Kursleitung:
Dr. Julia Kahleyß und Wolfgang Schmidt
In Kooperation mit der Stadtteilkonferenz Leherheide