Kategorie: Bremerhaven

Bremerhaven — Stadt am Meer

Blick von der SüderkajeNDR zeigt Film über die See­stadt Bre­mer­ha­ven
24. Febru­ar 2012, 14:15 — 15:00 Uhr

Der Film­au­tor Dirk Meiß­ner und sein Kame­ra­team von Radio Bre­men gehen an Bord der Bar­kas­se “M.S. Dorsch”, mit der Kapi­tän Reind Geer­des Tou­ris­ten durch den Fische­rei­ha­fen schippert.

Geer­des ist ein Bre­mer­ha­ve­ner Ori­gi­nal. Wer bei ihm mit­fährt kann die Stadt im Umbruch ent­de­cken, zwi­schen Hafen­kri­se und Tou­ris­mus-Attrak­tio­nen, his­to­ri­schem Erbe und neu­en High-Tech-Indus­trien. Bre­mer­ha­ven —  eine See­stadt im Auf­bruch —  nähert man sich am bes­ten vom Was­ser aus.

Kli­ma­for­scher, Fish-Town, Lloyd-Werft
Das Bil­der­buch Bre­mer­ha­ven wird all die­se Facet­ten in ein­zel­nen Kapi­teln zei­gen:
Die Kli­ma­for­scher mit ihren Bohr­ker­nen aus dem ewi­gen Eis in der Käl­te­kam­mer vom Alfred-Wege­ner-Insti­tut, die Fisch­stäb­chen aus “Fish-Town”,  das Tra­di­ti­ons­lo­kal Natusch mit sei­nem Sous-Chef Die­ter Kulow, der die Zuschau­er in sei­ne Töp­fe gucken­läßt. Und wer sich für Schif­fe inter­es­siert, kann erfah­ren, wie der Chef der Lloyd-Werft sein Lebens­werk für die Nach­welt sichern will.

Kraftwerk

altes_Kraftwerk.jpgAltes Kraftwerk Kaiserschleuse

Als ich das Alte Kraft­werk zum ers­ten Mal aus der Fer­ne sah, glaub­te ich, es sei ein Tor mit zwei Säu­len. Es ist aber kein Tor son­dern der Ein­gang zu einem alten Kraft­werk. Hier wur­de ab 1897 bis in die 1950er Jah­re hin­ein Dampf erzeugt. Mit dem Dampf wur­de eine hydrau­li­sche Kraft für den Betrieb der Kai­ser­schleu­se erzeugt. Der Dampf trieb zusätz­lich auch ein Aggre­gat zur Strom­erzeu­gung für die elek­tri­sche Beleuch­tung an.

Das deko­ra­ti­ve Kraft­werk­ge­bäu­des wur­de im Stil des His­to­ris­mus gestal­tet, eine Stil­rich­tung des 19. Jahr­hun­derts, die etwa ab 1860 weit ver­brei­tet war, bis sie von dem um 1895 begin­nen­den Jugend­stil ver­drängt wurde.

Der in der Kraft­zen­tra­le erzeug­te Strom speis­te die elek­tri­sche Beleuch­tung. Die bei­den Tür­me mit dem auf­fäl­li­gen Fach­werk nah­men Gegen­ge­wich­te auf, die für den not­wen­di­gen Druck auf den Rohr­lei­tun­gen sorg­ten. In den 1950er Jah­ren wur­de der Schleu­sen­be­trieb auf Elek­tro­be­trieb umge­stellt, das Kraft­werk wur­de über­flüs­sig. Das Gebäu­de steht heu­te unter Denk­mal­schutz und dient dem För­der­ver­ein Mari­ti­mer Denk­mal­schutz als Aus­stel­lungs- und Veranstaltungsgebäude.

Mehr zum Thema:
www.bremerhaven.de
www.nordsee-zeitung.de

Endlich auch Bremerhavens Eisflächen freigegeben

Na bitte, wenn man nur will, geht es doch

Seit Frei­tag sind – mit weni­gen Aus­nah­men – die Bre­mer­ha­ve­ner Eis­flä­chen zum Betre­ten frei­ge­ge­ben. Das Eis hat eine Dicke erreicht, die es erlaubt, die Schlitt­schu­he anzu­schnal­len. Na ja, wohl nie­mand schnallt sie noch an, wie ich als Kind. Heut­zu­ta­ge wer­den sie angezogen.

Aber eines bleibt gleich: Auf dem Eis ist immer Vor­sicht gebo­ten. Unter Bäu­men oder Brü­cken ist das Eis oft­mals nicht dick genug, da lau­ert Gefahr. Nie­mand soll­te ohne Beglei­tung eine Eis­flä­che betre­ten. Es muss  immer jemand dabei sein, der Hil­fe holen kann. Und es ist ja wohl eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, dass das Betre­ten des Eises immer auf eige­ne Gefahr geschieht. Sonst kann das Büb­lein schnell mal ins Eis einbrechen:

Büblein auf dem EiseDas Büblein auf dem Eise
(von Friedrich Güll)

Gefro­ren hat es heu­er
noch gar kein fes­tes Eis.
Das Büb­lein steht am Wei­her
und spricht zu sich ganz leis:
“Ich will es ein­mal wagen,
das Eis, es muß doch tra­gen.
Wer weiß!”

Das Büb­lein stapft und hacket
mit sei­nem Stie­fel­ein.
Das Eis auf ein­mal kna­cket,
und krach! schon bricht’s hin­ein.
Das Büb­lein platscht und krab­belt,
als wie ein Krebs und zap­pelt
mit Arm und Bein. 

O helft, ich muß ver­sin­ken
in lau­ter Eis und Schnee!
O helft, ich muß ertrin­ken
im tie­fen, tie­fen See!”
Wär’ nicht ein Mann gekom­men —
der sich ein Herz genom­men,
o weh!

Der packt es bei dem Schop­fe
und zieht es dann her­aus,
vom Fuße bis zum Kop­fe
wie eine Was­ser­maus.
Das Büb­lein hat getropf­et,
der Vater hat’s geklopf­et
es aus
zu Haus.

Bremerhaven und „Disney Fantasy“ bei Nacht

Erlebt Bremerhaven ‘mal von einer ganz anderen Seite!

Traditionsschiff MS „SEELOTSE“

Fahrt mit dem Tra­di­ti­ons­schiff MS „See­lot­se“ bei Nacht ent­lang der längs­ten Strom­ka­je der Welt, vor­bei an dem bunt beleuch­te­ten Kreuz­li­ner „Dis­ney Fan­ta­sy“. Durch den Fische­rei­ha­fen kann man auf­grund der star­ken Eis­bil­dung lei­der nicht fahren.

Ihr könnt nicht nur Bre­mer­ha­vens Lich­ter­meer von der Weser aus bestau­nen son­dern auch die beein­dru­cken­de Kulis­se Bre­mer­ha­ven bei Nacht. Es wird für jeden ein unver­gess­li­ches Erlebnis.

An Bord gibt es war­me und kal­te Geträn­ke sowie einen def­ti­gen Ein­topf für 2,00 Euro. Also nicht lan­ge fackeln und nix wie hin!

seelotse

  • Ein­schif­fung: ab 15:30 Uhr
  • Abfahrt: 16:30 Uhr vom Lie­ge­platz Neu­er Hafen Ost (mind. 15 min vor Abfahrt an Bord einfinden.)
  • Fahrt­dau­er: ca. 4½ Stunden
  • Ankunft: ca. 21:00 Uhr
  • Min­dest­teil­neh­mer: 10 Per­so­nen (max. 22)
  • Ticket­preis: p.P. 20,00 € (inkl. 2 € Bear­bei­tungs­ge­bühr der Bremerhaven-Touristik)

Bre­mer­ha­ven-Tou­ris­tik Info: 0471/41 41 41 oder touristik@bis-bremerhaven.de

Über den Dächern von Bremerhaven II

Ein bizar­rer Him­mel, vor dem sich die Sil­hou­et­ten der Häu­ser schwarz abzeich­nen. In der kal­ten kla­ren Luft die­ses Tages steigt der Rauch der Schorn­stei­ne fast senk­recht auf.

Über den Dächern von Bremerhaven

 

Längst ist die Nacht her­ein­ge­bro­chen, doch im Hafen wird nicht geschla­fen. Rechts vom Kirch­turm sind die hel­len Lich­ter der Dis­ney Fan­ta­sy deut­lich zu erken­nen. Die roten Punk­te rechts dane­ben zwi­schen den Bäu­men sind die Hafenkräne.

Über den Dächern von Bremerhaven

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Über den Dächern von Bremerhaven

Hotel, Kino, Abriss

Abriss

Das Atlan­tis Gar­ni-Hotel befin­det sich in die­sem Gebäu­de in der Bre­mer­ha­ve­ner Hafen­stra­ße 144 sicher schon lan­ge nicht mehr. Gleich­wohl kann man hier noch Kri­ti­ken schrei­ben —  auch wenn es sicher­lich nie­mand mehr wis­sen will. 

Wenn Ihr das Bild genau anschaut, könnt Ihr die Bau­sün­den ver­gan­ge­ner Jah­re noch gut erken­nen. Ver­mut­lich wur­de das Gebäu­de mal im Jugend­stil erstellt. Aber irgend­wann hat man die kom­plet­te Fas­sa­de ein­fach mit Plat­ten zuge­kleis­tert. Die Alu­mi­ni­um­schie­nen, an denen die Plat­ten befes­tigt waren, sind noch gut zu erken­nen. Nun wird alles abge­ris­sen, der dann freie Platz ist für Park­plät­ze und für die Erwei­te­rung des Leher Stadt­parkes vorgesehen.

Wer sich für die Geschich­te des Gebäu­des Bre­mer­ha­ven, Hafen­stra­ße 144 inter­es­siert, soll­te mal den Arti­kel Der Unter­gang des “Atlan­tis”  auf Juwi’s Blog lesen.

Ein Gefrierschrank im Fischereihafen

eiskerne

Seit Jah­ren hat sich das Alfred-Wege­ner-Insti­tut in einem Kühl­haus im Fische­rei­ha­fen von Bre­mer­ha­ven ein­ge­mie­tet und lagert hier Eis­bohr­ker­ne aus den Polar­ge­bie­ten. Durch eine schwe­ren Tür zu einem Kühl­raum betritt man eine eisi­ge Welt, in der in sil­ber­nen Kis­ten und wei­ßen Boxen etwa 22000 Flach- und Tief­bohr­ker­ne ver­staut sind.

Die­se Ker­ne aus 3000 Metern Tie­fe der Ant­ark­tis bil­den ein Fens­ter in die Zeit längst ver­gan­ge­ner Jah­re. Noch schau­en die Wis­sen­schaft­ler durch die­se Fens­ter “nur” meh­re­re Hun­dert­tau­send Jah­re in die Ver­gan­gen­heit zurück. Ziel ist ein Rück­blick um bis zu 1,5 Mil­lio­nen Jahre.

Luft­ein­schlüs­se im Eis aus Ark­tis und Ant­ark­tis geben Auf­schluss über die dama­li­ge Atmo­sphä­re. So weiß man heu­te, dass die Kon­zen­tra­ti­on von Treib­haus­ga­sen in den ver­gan­ge­nen 800 000 Jah­ren nie so hoch war

Quel­le Text und Bild: NORDSEE-ZEITUNG vom 21.01.2012

Disney Fantasie” kommt nach Bremerhaven

Disney Fantasy

Der neue 340 Meter lan­ge Luxus­li­ner Dis­ney Fan­ta­sy hat die Papen­bur­ger Mey­er Werft ver­las­sen. Mor­gen wird größ­te je in Deutsch­land gebau­te Kreuz­fahrt­schiff in Bre­mer­ha­ven am Kreuz­fahrt­ter­mi­nal fest­ma­chen. und man kann es für zwei Tage bestau­nen – aber nur aus siche­rer Ent­fer­nung. Das Kreuz­fahrt­ter­mi­nal bleibt wäh­rend der Lie­ge­zeit geschlos­sen. Doch hat die Besu­cher­ga­le­rie des Colum­bus­bahn­hofs geöffnet. 

Das 14 Deck hohe Schiff bie­tet Platz für 4000 Pas­sa­gie­re und 1450 Crew­mit­glie­der. Mit­te März wird die Dis­ney Fan­ta­sy den Atlan­tik über­que­ren um für die US Ree­de­rei Dis­ney  in der Kari­bik Kreuz­fahr­ten zu unternehmen.

Quel­le: NORDSEE-ZEITUNG vom 21.01.2012