Kategorie: Bremerhaven

Ansegeln: Bremerhaven leuchtet für vier Tage

Vom 27. April bis 1. Mai 2012 fin­det in Bre­mer­ha­ven das gro­ße Anse­geln statt. Und rund um das Anse­geln bie­tet die See­stadt Ihren Gäs­ten – die natür­lich vie­le Schif­fe sehen wol­len — wie­der ein gro­ßes mari­ti­mes Programm.

Also, kommt nach Bre­mer­ha­ven und schaut Euch das gro­ße Anse­geln an, dort wo die Weser die Nord­see küsst. Und staunt, wie die Skip­per ihre Schif­fe “auf dem Tel­ler dre­hen” und anschlie­ßend ihren Deut­schen Meis­ter in die­ser Dis­zi­plin küren.

Und Bre­mer­ha­ven wird strah­len: Sky­bea­mer strah­len nach Son­nen­un­ter­gang bis zu sie­ben Kilo­me­ter in den Him­mel hin­ein. Wei­ße Licht­säu­len wer­den den Skip­pern die Lie­ge­plät­ze mar­kie­ren, oran­ge­far­be­ne Säu­len zei­gen den Weg zu gas­tro­no­mi­sche Ein­rich­tun­gen — auch der Radar­turm und die obers­te Eta­ge des Sail City Hotels sol­len zu Cock­tail­bars umge­wan­delt werden.

Also, kommt zu die­sem gro­ßen Ereig­nis nach Bre­mer­ha­ven und denkt dran, recht­zei­tig eine Unter­kunft zu buchen. Rund um Bre­mer­ha­ven wird erfah­rungs­ge­mäß alles schnell aus­ge­bucht sein.

Frohe Farben in Bremerhaven und Görlitz

Pauluskirche_Bremerhaven

Da konn­ten sich auch die Gärt­ne­rin­nen und Gärt­ner in Bre­mer­ha­ven und Gör­litz nicht zurück­hal­ten: In bei­den Städ­ten haben sie das schö­ne Früh­lings­wet­ter genutzt, um die städ­ti­schen Plät­ze zu bepflanzen.

Das neben­ste­hen­de Bild zeigt ein wun­der­schö­nes Ensem­ble von Stief­müt­ter­chen vor der Bre­mer­ha­ve­ner Pau­lus­kir­che. Ich muss­te ein­fach ste­hen blei­ben und das schö­ne Bild fest­hal­ten. Gut dass ich mei­ne Kame­ra (fast) immer bei mir habe. 

Gärtner in der Goethestraße, Bremerhaven

Aber auch in der Goe­the­stra­ße waren die Gärt­ner flei­ßig und haben die­se Woche die nöti­gen Vor­be­rei­tun­gen getrof­fen, um die Stra­ße mit Blu­men zu ver­schö­nern. Zunächst wur­de an den Stra­ßen­ecken die Pflas­te­rung zwi­schen den Bäu­men ent­fernt. Bei die­ser Gele­gen­heit wur­den den Baum­wur­zeln Gren­zen gesetzt, damit sie kei­ne Roh­re und Lei­tun­gen zer­stö­ren kön­nen. Anschlie­ßend wur­den die Gru­ben mit Mut­ter­er­de befüllt. Dem­nächst sol­len hier zwi­schen Boden­de­ckern auch Blu­men wach­sen. Die Boden­de­cker wer­den ver­hin­dern, dass die vie­len Hun­de in die­sem Vier­tel sich an den Wilhelmsplatz in GörlitzBäu­men erleich­tern können. 

Der Gör­lit­zer Wil­helms­platz (links im Bild) wur­de mit einer Tep­pich­pflan­zung aus zwölf ver­schie­de­nen Sor­ten Stief­müt­ter­chen, Horn­veil­chen und Ver­giss­mein­nicht bepflanzt. 13.000 Pflan­zen wur­den in die Erde gesetzt.

Den Post- und Mari­en­platz ziert ein mit­tig ange­ord­ne­tes Blü­ten­band aus 4.000 Blu­men­zwie­beln mit Tul­pen, Nar­zis­sen und Kai­ser­kro­nen, an Innen- und Außen­sei­te jeweils ergänzt mit 4.500 Stief­müt­ter­chen und Horn­veil­chen in Gelb, Oran­ge und Rot. 

Bremerhavener Hinterhof von Stadt beräumt

Heinrichstraße in Bremerhaven

Am Mitt­woch berich­te­te ich ja über den zuge­müll­ten Hin­ter­hof in Bre­mer­ha­ven, Hein­rich­stra­ße 1. Tja, und am Don­ners­tag las ich dann in der NORDSEE-ZEITUNG, dass der Müll von der Stadt besei­tigt wer­den soll. Man soll die Hoff­nung nie auf­ge­ben, die Stadt hat Wort gehal­ten und den Müll abfah­ren lassen.

Am Don­ners­tag­nach­mit­tag, als ich die­se Auf­nah­me gemacht habe, traf ich nur noch den Bür­ger­po­li­zis­ten an, der damit beschäf­tigt war, das Grund­stück abzu­sper­ren. Ein sehr net­ter Mensch, der es auch bedau­ert, dass unse­re Mit­bür­ger ihren Dreck ein­fach auf die Stra­ße schmei­ßen. Kein Wun­der, dass die Stra­ßen hier alle ver­dreckt sind.

Der „Tat­be­stand wil­de Müll­ab­la­ge­run­gen“ soll künf­tig teu­er wer­den. Umwelt­sün­der müs­sen für eine ille­ga­le Müll­ent­sor­gung nur mit einer Stra­fe von maxi­mal 250 Euro rech­nen. Das ist bil­li­ger als den Dreck abho­len zu las­sen. Immer­hin macht das Ord­nungs­amt ein Drit­tel aller Umwelt­sün­der aus­fin­dig. Per­sön­li­che Doku­men­te im Müll — mit Namen und Anschrift des Täters — hel­fen dabei. Auch in der Müll­kip­pe im Hin­ter­hof der Hein­rich­stra­ße wur­den Unter­la­gen gefun­den, mit denen der Täter nun wahr­schein­lich ermit­telt wer­den kann.

Museumsschiff “Gera” hat wieder geöffnet

Ver­gan­ge­nen Sams­tag, am 24. März 2012, hat für den letz­ten deut­schen Sei­ten­traw­ler die neue Sai­son begon­nen. Die Win­ter­pau­se wur­de für umfang­rei­che Kon­ser­vie­rungs­ar­bei­ten genutzt.

Museumsschiff "Gera"

Der Schiffs­rumpf wur­de gerei­nigt und anschlie­ßend lackiert, die alten Brenn­stoff­tanks gesäu­bert und kon­ser­viert und die Bal­last­was­ser­tanks mit Zement­schläm­me als Kor­ro­si­ons­schutz aus­ge­klei­det. Auf dem Brü­cken­deck wur­de an Steu­er­bord­sei­te das Holz­deck saniert.

Nun kön­nen sich die Besu­cher auf der “GERA” wie­der auf eine span­nen­de und unter­halt­sa­me Rei­se in die Geschich­te der deut­schen Hoch­see­fi­sche­rei bege­ben. Im Maschi­nen­raum, der Kom­bü­se, der Mann­schafts­mes­se und in den Kam­mern scheint die Zeit ste­hen geblie­ben zu sein. Die Ori­gi­nal­aus­stat­tung vom Fang­netz über die Maschi­nen­an­la­ge bis zur Aus­stat­tung der Kabi­nen ver­mit­telt einen ein­drucks­vol­len Ein­blick in den Arbeits­all­tag an Bord.

In der Mann­schafts­mes­se wird der neue Doku­men­tar­film “Das war Kno­chen­ar­beit — Hoch­see­fi­sche­rei auf dem Sei­ten­traw­ler GERA” mit his­to­ri­schen und aktu­el­len Film­auf­nah­men sowie Zeit­zeu­gen­in­ter­views gezeigt. Eine Aus­stel­lung und Groß­fo­tos run­den den Besuch auf dem Muse­ums­schiff ab.

Moschee in Bremerhaven-Lehe

Moschee Bremerhaven-LeheSie hat sich wohl nicht mit Absicht ver­steckt, die bereits 1975 eröff­ne­te Moschee in Bre­mer­ha­ven-Lehe. Gleich­wohl habe ich sie nur durch Zufall ent­deckt – wäh­rend eines Bum­mels durch die Leher Alt­stadt. Es war sehr schwie­rig, das umge­bau­te Wohn­haus mit sei­nem stei­len Schräg­dach zu foto­gra­fie­ren. Von einer Sei­te ver­de­cken gro­ße Bäu­me und eine Stein­mau­er das Gebäu­de mit sei­ner im Bau­stil der Osma­nen ver­zier­ten Außen­fas­sa­de, von der Stra­ßen­sei­te  bekommt man das 25 Meter hohe Mina­rett nicht gut vor die Kamera.

Ger­ne wäre ich hin­ein­ge­gan­gen, doch das ver­schlos­se­ne Roll­tor in der Pots­da­mer Stra­ße ver­wehr­te mir den Zutritt. Wenn sich vor­her kei­ne Mög­lich­keit für mich ergibt, die Moschee zu besich­ti­gen, wer­de ich es am 3. Okto­ber versuchen.

Jedes Jahr am 3. Okto­ber fin­det der Tag der offe­nen Moschee statt, stets beglei­tet von einem Mot­to. Dann öff­nen die mus­li­mi­schen Gebets­häu­ser ihre Pfor­ten für alle inter­es­sier­ten Besu­cher. Wäh­rend die­ses soge­nann­ten Tages der offe­nen Moschee füh­ren die Mus­li­me durch die Gebets­häu­ser, infor­mie­ren über die Funk­tio­nen einer Moschee und geben einen Ein­blick in die Reli­gi­on des Islams. Es wird nicht nur über Mus­li­me gere­det, son­dern jeder Besu­cher hat die Mög­lich­keit, mit den Mus­li­men zu sprechen.

Wenn Ihr mehr über die Bre­mer­ha­ve­ner Zen­tral­mo­schee wis­sen möch­tet, schaut Euch doch mal die Enzy­klo­pä­die des Islam an.

Der Wasserturm von Bremerhaven-Lehe

Mehr als 150 Jah­re ist er inzwi­schen alt, der Was­ser­turm von Bre­mer­ha­ven-Lehe. Groß und trut­zig ragt der unter Denk­mal­schutz ste­hen­de Turm aus den Anfän­gen der Bre­mer­ha­ve­ner Was­ser­ver­sor­gung im Leher Stadt­park an der Hafen­stra­ße zum Him­mel empor. Erbaut hat ihn Mel­chi­or Schwoon in den Jah­ren 1852/1853 nach den Plä­nen des Bre­mer Archi­tek­ten Simon Loschen.

Bremerhaven Lehe_1

Die Kan­ten­län­ge der qua­dra­ti­sche Grund­form beträgt im unte­ren Teil 11,5 m. Dar­an leh­nen sich mit stei­len Pult­dä­chern ver­se­he­ne ehe­ma­li­ge Wohn- und Lager­räu­me an. Wei­ter oben ver­jüngt sich der Turm zu einem Acht­eck, ver­schönt durch Blen­d­ar­ka­den mit klei­nen Spitz­bo­gen­fens­tern. Der run­de Was­ser­be­häl­ter, der mit einem Kegel­dach geschlos­sen wur­de, scheint aus dem acht­ecki­gen Bau­kör­per herauszuwachsen.

Nun, in die Jah­re gekom­men, soll der Was­ser­spei­cher saniert wer­den. Gleich­zei­tig wird die im Erd­ge­schoss bele­ge­ne Maschi­nen­hal­le zu einem Ver­an­stal­tungs­raum umge­baut. Um den Stadt­park auch optisch mit dem Turm zu ver­bin­den, bekommt die­ser an sei­ner Süd­sei­te eine Terrasse.Bremerhaven Lehe

Für die von den zustän­di­gen Denk­mal­pfle­gern beglei­te­te Sanie­rung wer­den 325 000 Euro bereit­ge­stellt. Die Stadt über­nimmt hier­von etwa 120 000 Euro. Hier­in sind 40 000 Euro Bun­des­mit­tel aus dem För­der­topf “Stadt­um­bau-West” ent­hal­ten. Die Eigen­tü­mer tra­gen rund 200 000 Euro selbst. Für das Geld wird der Was­ser­turm bis auf Ori­gi­nal­roh­re und Pfei­ler kom­plett ent­kernt und Hei­zung, Beleuch­tung und Toi­let­te instal­liert. So ist man auf die künf­ti­ge Nut­zung – Lesun­gen, Kon­zer­te, Gesprächs­fo­ren – gut vorbereitet.

Zum dies­jäh­ri­gen Stadt­park­fest ist ein Tag der offe­nen Tür geplant.

Die­ser Bericht soll der Auf­takt zu einer Rei­he Was­ser­tür­me sein, die ich in loser Fol­ge mit freund­li­cher Unter­stüt­zung von Herrn Dr. Jens U. Schmidt erstel­len will. Ich kann Euch die Was­ser­tür­me natür­lich immer nur grob vor­stel­len als Ergeb­nis mei­ner jewei­li­gen Inter­net­re­cher­chen. Soll­te ich bei Euch Inter­es­sen geweckt und soll­tet Ihr Lust auf mehr Infor­ma­tio­nen bekom­men haben, schaut Euch doch mal die Home­page Archiv deut­scher Was­ser­tür­me an. Dort gibt es auch das wirk­lich sehr infor­ma­ti­ve Buch Was­ser­tür­me in Bre­men und Ham­burg zu bestellen.

Lehe legt los

In der Hafen­stra­ße habe ich kürz­lich die­ses Pla­kat gese­hen. Das fin­de ich mal eine tol­le Idee, wie vor dem Markt­platz für Bre­mer­ha­vens Stadt­teil Lehe gewor­ben wird.

Lehe-legt-los

Schweigeminute auch in Bremerhaven

Schweigeminute gegen Hass und GewaltDer Deut­sche Gewerk­schafts­bund und die Bun­des­ver­ei­ni­gung der Deut­schen Arbeit­ge­ber­ver­bän­de rufen gemein­sam auf, am Don­ners­tag, den 23.Februar 2012, 12:00 Uhr, für eine Schwei­ge­mi­nu­te in der Arbeit inne zu hal­ten, um der Opfer rechts­extre­mis­ti­scher Gewalt zu geden­ken. Die Schwei­ge­mi­nu­te fin­det zeit­gleich mit der zen­tra­len Gedenk­ver­an­stal­tung der Ver­fas­sungs­or­ga­ne des Bun­des für die Opfer rechts­extre­mis­ti­scher Gewalt statt.

Auch die Stadt Bre­mer­ha­ven schließt sich dem Auf­ruf an und ruft die Bür­ger und Mit­ar­bei­ter auf, für eine Minu­te inne zu hal­ten und als Reak­ti­on auf die rechts­extre­men Gewalt­ta­ten der ver­gan­ge­nen Jah­re in Deutsch­land deren Opfer zu geden­ken. Vie­ler­orts wird es Trau­er­be­flag­gung geben. Mer­kel hält nach dem Rück­tritt von Bun­des­prä­si­dent Chris­ti­an Wulff, der eigent­lich spre­chen woll­te, eine Anspra­che. Für die Ange­hö­ri­gen reden Semi­ya Sim­sek und Gam­ze Kubas­ik, bei­de Töch­ter von Mordopfern.