Kategorie: Bremerhaven

Barkentine “Pogoria” kommt nach Bremerhaven

Pogoria,_Gdynia,_20090705

Am Frei­tag, 8. Juni 2012 soll die 1980 in Gdansk gebau­te 48 Meter lan­ge pol­ni­sche “Pog­oria” nach Bre­mer­ha­ven kom­men um zum Crew­wech­sel am spä­ten Nach­mit­tag im Neu­en Hafen an der Ost­sei­te fest­zu­ma­chen. Das Schiff kann besich­tigt wer­den am

Sonn­abend von 12 bis 18 Uhr
Sonn­tag von 10 bis 12 Uhr

Der als Bar­ken­ti­ne geta­kel­te Drei­mast­seg­ler mit einer Segel­flä­che von 1000 Qua­drat­me­ter nahm 1980 am Tall Ship Race 1980 in der A‑Klasse, der größ­ten Segel­schif­fe der Welt, teil. Es been­de­te die Wett­fahrt als ers­tes Schiff in sei­ner Klas­se und erhielt den inof­fi­zi­el­len Titel des “schnells­ten Segelschiffes”. 

Im Win­ter 1980/81 ist sie im Auf­trag der Pol­ni­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten zum Süd­po­lar­be­cken aus­ge­lau­fen, um die For­scher, die in der ant­ark­ti­schen For­schungs­sta­ti­on über­win­tert hat­ten, nach Polen zurück­zu­brin­gen. Wäh­rend der 132 Tage dau­ern­den See­rei­se leg­te das Schiff 21.000 See­mei­len zurück, durch­quer­te alle Kli­ma­zo­nen, durch­se­gel­te die “brül­len­den Vier­zi­ger” und “heu­len­den Fünf­zi­ger” und pas­sier­te nahe Kap Hoorn die Drakestrasse.

Am 7.7.2009 befand sich die “Pog­oria” auf dem Weg von Gdin­gen nach St. Peters­burg, als vor der fin­ni­schen Küs­te bei Wind­ge­schwin­dig­kei­ten von 20 Metern pro Sekun­de ihre Mas­ten acht Meter über Decks­hö­he bra­chen.  Nach­dem auch die Maschi­ne den Dienst ver­sag­te, muss­te die 50-köp­fi­ge Besat­zung das Schiff ver­las­sen. Es konn­te am nächs­ten Tag in den Hafen von Han­kö  geschleppt werden. 

Quel­le: EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Tripoden für Windpark „Borkum“ verladen

Tripoden für den Windpark "Borkum"

Im Kai­ser­ha­fen von Bre­mer­ha­ven hat die Ver­la­dung der ers­ten Tri­po­den für den Wind­park „Bor­kum“ begon­nen. Die bis zu 850 Ton­nen schwe­ren Drei­bei­ne wer­den nächs­te Woche per Pon­ton ins Bau­feld rund 50 Kilo­me­ter nörd­lich der Insel Bor­kum trans­por­tiert. Dort will das Stadt­wer­ke­kon­sor­ti­um Tria­nel bis Jah­res­en­de 40 Wind­rä­der errichten.

Heu­te soll der drit­te Tri­pod mit einem Spe­zi­al­trans­por­ter der BLG auf den Pon­ton „Viking 8“ ver­la­den werden.

Gasexplosion in Bremerhaven

Am Sonn­tag­mor­gen ereig­ne­te sich in der See­stadt Bre­mer­ha­ven, im Stadt­teil Lehe, eine Gas­ex­plo­si­on, durch deren Wucht drei Per­so­nen ver­letzt wurden.

Ein Rei­hen­haus wur­de kom­plett zer­stört, wei­te­re Häu­ser in der Nach­bar­schaft wur­den zum Teil erheb­lich in Mit­lei­den­schaft gezo­gen. Wäh­rend ein 15-Jäh­ri­ger und ein 10-Jäh­ri­ger mit leich­ten Ver­let­zun­gen ins Kran­ken­haus kamen, erlitt ein 68-jäh­ri­ger Mann schwe­re Ver­let­zun­gen. Ins­ge­samt eva­ku­ier­ten die Ret­tungs­kräf­te 22 Häu­ser im Wohnviertel.

Wird die Schillerstraße wieder attraktiv?

Schillerstraße_Bremerhaven

So belebt wie auf dem Foto aus dem Jah­re 1906 sah die Bre­mer­ha­ve­ner Schil­ler­stra­ße um die Jahr­hun­dert­wen­de aus. Heu­te ist das anders, vie­le Laden­lo­ka­le ste­hen leer. Erst im März hat ein Her­ren­aus­stat­ter, der hier in Geest­e­mün­de seit 1923 sei­ne Waren anbot, die Schil­ler­stra­ße verlassen.

Stand­ort­ma­na­ger Tho­mas Ventzke will nun gegen­steu­ern und ver­su­chen, die leer­ste­hen­den Läden wie­der mit Leben erfül­len. So will er gemein­sam mit den Haus­ei­gen­tü­mern und dem Stadt­pla­nungs­amt ent­spre­chen­de Ideen sam­meln. Tho­mas Ventzke fin­det, dass Geest­e­mün­de durch sei­nen Wochen­markt und sei­ner Nähe zum Was­ser ein sehr attrak­ti­ves Vier­tel ist.

Quel­le: NORDSEE-ZEITUNG vom 21. Mai 2012

Museum der 50er Jahre in Bremerhaven

Das klei­ne Muse­um der 50er Jah­re in Bre­mer­ha­ven zeigt auf 500 Qua­drat­me­tern rund 20.000 Expo­na­te aus dem Zeit­al­ter des deut­schen “Wirt­schafts­wun­ders”. Im “Schreib­wa­ren­la­den ent­deckt der Besu­cher neben alten Gro­schen­hef­ten auch die damals übli­che run­de Gum­mi­un­ter­la­ge auf der Glas­the­ke, auf die man damals sein Geld leg­te.Museum der 50er Jahre in BremerhavenAuthen­tisch ein­ge­rich­te­te Wohn­räu­me wie Flur, Wohn­zim­mer, Küche, Schlaf­zim­mer, Kin­der- und Jugend­zim­mer füh­ren den Besu­cher in die Ver­gan­gen­heit. Aber auch für die dama­li­ge Zeit typi­sche Gast­stät­ten, Tank­stel­len, Arzt- und Zahn­arzt­pra­xen, Büros, Lebens­mit­tel, und Ver­pa­ckun­gen sind hier zu sehen. Zudem wur­de ein rie­si­ges Zeitungs‑, Zeit­schrif­ten- und Pro­spek­te-Archiv mit ca. 5000 Exem­pla­ren zusammengetragen.

Kers­tin  v. Frey­tag Löring­hoff, ein GI-Kind, hat 1984 damit begon­nen, west­deut­sche Kunst- und All­tags­ge­gen­stän­de aus den  1950er Jah­ren zu sam­meln.  Es waren die Jah­re des Rock ´n´Roll, des Pet­ti­coats und der Nie­ren­ti­sche. Man fuhr eine BMW-Iset­ta, einen Mes­ser­schmidt-Kabi­nen­rol­ler, ein Gog­go­mo­bil oder einen Lloyd-Alex­an­der. Ame­ri­ka­ner brach­ten die Musik der Neu­en Welt zu uns. Und so ist die mit einer Musik­box und vie­len Schall­plat­ten aus­ge­stat­te­te “Knei­pe” des Muse­ums sicher­lich ein ganz beson­de­rer Hin­gu­cker, han­delt es sich doch um ein Replik des in den 1950er Jah­ren bekannt gewe­se­nen Bre­mer Lokals “Zum Tuschkasten”.

Kin­der wer­den sicher­lich an der Jäger­stu­be mit den aus­ge­stopf­ten Tie­ren Gefal­len fin­den. Und wer von den “Grö­ße­ren” erin­nert sich nicht an die Xox-Kek­se, die damals in kei­nem Tan­te-Emma-Laden fehl­ten! Im Muse­um der 50er Jah­re fin­det man alles wie­der, alles ist ori­gi­nal. Der Pudel­ho­cker im Schlaf­zim­mer eben­so wie das lind­grü­ne Geschirr in der Küche, die Fern­seh­tru­he im Wohn­zim­mer, die Foto­ka­me­ra und die Rei­se­füh­rer für die Ita­li­en­fahrt und all die ande­ren so lie­be­voll zusam­men­ge­tra­ge­nen Dinge.

Das Muse­um der 50er Jah­re in Bre­mer­ha­ven liegt im Kir­chen­ge­bäu­de der ehe­ma­li­gen US-Kaser­ne “Carl Schurz” in Bre­mer­ha­ven-Wed­de­war­den. Also, nichts wie hin und anschau­en. 
Öff­nungs­zei­ten:
von April bis Okto­ber | sonn­tags von 11 Uhr bis 17 Uhr
Anschrift
Ame­ri­ka­ring 9,
27580 Bre­mer­ha­ven
Tele­fon: 0471 83305

Ostermarsch in Bremerhaven

ostermarsch

Es waren nur rund 60 Akti­vis­ten, die dem Auf­ruf der Bre­mer­ha­ve­ner Frie­dens­be­we­gung folg­ten und sich am Oster­sonn­abend um 11 Uhr auf dem Ernst-Reu­ter-Platz zum Oster­marsch in die Innen­stadt ver­sam­mel­ten. “Krieg ist kei­ne Lösung” und “Alle Atom­waf­fen abschaf­fen” for­der­ten sie mit ihren Trans­pa­ren­ten. In der Abschluss­re­de vor der Gro­ßen Kir­che for­der­te Wer­ner Bego­ihn die Schlie­ßung des Lagers in Guantanamo. 

Zum Oster­marsch in Bre­mer­ha­ven haben auf­ge­ru­fen :
- Mut zum Frie­den
- DIA­LOG-Ver­ein für glei­che Rech­te e.v.
- GEW Stadt­ver­band Bre­mer­ha­ven
- Die LiN­KE Kreis­ver­band Bre­mer­ha­ven
- Die LiN­KE Kreis­ver­band Cux­ha­ven
- Die LiN­KE Kreis­ver­band Weser­marsch
- VVN-BdA
- Wäh­ler­ver­ei­ni­gung “Für Bremerhaven 

Video über den Oster­marsch bei you­tube.