Kategorie: Bremerhaven

Flitzer-Blitzer in Görlitz und Bremerhaven

Flitzer BlitzerPoli­zei­be­richt aus Gör­litz vom 23. Juli 2012
”Vie­le Auto­fah­rer neh­men es mit der Geschwin­dig­keit nicht so genau”

Am 20.07.2012, 15:30 Uhr — 20:30 Uhr, wur­de der flie­ßen­de Ver­kehr auf der B6 im Bereich der Orts­um­fah­rung Reichenbach/O.L. über­wacht. Die Poli­zei kon­trol­lier­te, ob an die­sem Unfall­schwer­punkt die dort vor­ge­schrie­be­nen 70 km/h auch ein­ge­hal­ten wer­den. An die­ser Kreu­zung zur S 111 kracht es immer wie­der, weil Fahr­zeug­füh­rer zu schnell fah­ren bzw. die Geschwin­dig­keit ande­rer Fahr­zeu­ge unter­schät­zen. Im Zuge der beid­sei­ti­gen Geschwin­dig­keits­kon­trol­le fuh­ren von 940 gemes­se­nen Fahr­zeu­gen 72 Autos zu schnell. Als „Spit­zen­rei­ter“ ras­te ein Auto mit 127 km/h vor­bei. Dem Fah­rer wird ein Fahr­ver­bot drohen.

Blitzer in Görlitz und BremerhavenPoli­zei­be­richt aus Bre­mer­ha­ven vom 23. Juli 2012
”340 Ver­kehrs­ver­stö­ße”

Am Wochen­en­de fan­den ver­teilt über das Stadt­ge­biet zahl­rei­che Geschwin­dig­keits­kon­trol­len der Bre­mer­ha­ve­ner Poli­zei statt. Der Spit­zen­rei­ter wur­de mit 112 km/h und Alko­hol im Blut in der Lan­ge­ner Land­stra­ße gestoppt (die Medi­en berich­te­ten). Ins­ge­samt stell­ten die Beam­ten 340 Ver­stö­ße fest: In 316 Fäl­len fuh­ren die Auto­fah­rer 11 bis 20 km/h zu schnell, wei­te­re 34 Fahr­zeug­füh­rer lagen mit ihren Geschwin­dig­kei­ten deut­lich über 70 km/h. Dies wird jetzt bei 11 Ver­kehrs­teil­neh­mern zu einem Fahr­ver­bot führen.

Was haben Gör­litz an der Nei­ße und Bre­mer­ha­ven an der Weser gemeinsam?
Rich­tig, sie haben Blit­zer. Und die Blit­zer blit­zen jeden Flit­zer. Das soll auch so sein. Und wer die jeweils vor­ge­schrie­ben Höchst­ge­schwin­dig­keit nicht über­schrei­tet, der wird eben auch nicht geblitzt. So ein­fach ist das.

Und auch die empö­ren­de Auf­re­gung über ins Haus flat­tern­de Buß­geld­be­schei­de ist in Bre­mer­ha­ven und in Gör­litz glei­cher­ma­ßen groß.

So war kürz­lich in sz-online de zu lesen, dass vie­le Kraft­fah­rer kein Ver­ständ­nis für die Tem­po­kon­trol­len haben und mei­nen, sie wer­den abge­zockt. Ein Herr Ull­rich F. soll geschimpft haben:” Ich muss mal wie­der Geld ans Rat­haus ver­schleu­dern, weil ich mit 64 Sachen geblitzt wur­de. Die Wege­la­ge­rer ste­hen an der Nies­ky­er Stra­ße. Dort aber ist nichts los, die zocken nur ab.”

Tja, und ein gewis­ser Herr Jens H. fuhr 61 km/h und wur­de auch geblitzt. Doch statt sei­nen Feh­ler ein­zu­se­hen, soll er noch einen oben­drauf gesetzt haben und gegen das Gör­lit­zer Ord­nungs­amt eine Dienst­auf­sichts­be­schwer­de gerich­tet haben. Der Mann hat Nerven!

Vie­le Kraft­fah­rer glau­ben, es dür­fe nur an Unfall­schwer­punk­ten geblitzt wer­den. Na toll, und wer bestimmt dann, was ein Unfall­schwer­punkt ist?

Die Ver­kehrs­mo­ral sinkt in der gan­zen Bun­des­re­pu­blik, Fah­rer glau­ben selbst zu wis­sen, wann sie wo wie schnell fah­ren dür­fen. Dabei ist die Haupt­ur­sa­che für schwe­re Unfäl­le zu schnel­les Fah­ren. Natür­lich muss dem ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den. „Im Bereich von 60 km/h ver­dop­pelt sich bereits das Unfall­ri­si­ko, bei 70 km/h liegt schon eine Ver­vier­fa­chung vor und bei 75 km/h ist schon ein zehn­fach höhe­res Unfall­ri­si­ko gege­ben“, so der Lei­ter der Bre­mer­ha­ve­ner Verkehrspolizei.

So hat sich zum Bei­spiel die Bre­mer­ha­ve­ner Poli­zei auf ihre Fah­nen geschrie­ben, die Zahl der Ver­kehrs­un­fäl­le deut­lich zu sen­ken. Sie will die Auto- und Motor­rad­fah­rer nicht ärgern son­dern Leben ret­ten. Im Jah­re 2011 gab es auf Bre­mer­ha­vens Stra­ßen 4207 Ver­kehrs­un­fäl­le, zwei Men­schen ver­lo­ren dabei ihr Leben.

Nur wenn alle Ver­kehrs­teil­neh­mer sich an die Regeln hal­ten, kann die Ver­kehrs­ge­mein­schaft funk­tio­nie­ren. Rück­sicht auf ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer soll­te selbst­ver­ständ­lich sein. Dann muss man auch kei­ne Dienst­auf­sichts­be­schwer­de schrei­ben. Ein ver­ur­teil­ter Ein­bre­cher beschwert sich ja auch nicht bei der Bun­des­kanz­le­rin mit dem Hin­weis, das Die­bes­gut lag ohne­hin nutz­los im Kel­ler herum.

Sind die Wochenmärkte wirklich krank?

Wochenmarkt in Geestemünde Die Wochen­märk­te in Bre­mer­ha­ven sind also nicht zukunfts­fä­hig, jeden­falls wer­den sie in ihrer jet­zi­gen Form bald von der Bild­flä­che ver­schwun­den sein. So so. Für die­se alber­ne Erkennt­nis wur­de mal wie­der ein Gut­ach­ten zu Las­ten der Steu­er­zah­ler erstellt. Und da so ein Gut­ach­ten ja nicht bil­lig ist, muss der Gut­ach­ter auch zu einem Ergeb­nis kom­men. Das soll­te natür­lich einen Zustand beschrei­ben, der vom Ist-Zustand abweicht. Sonst wäre das Gut­ach­ten ja nicht erfor­der­lich und man kann die Ver­schleu­de­rung der Steu­ern dem Bür­ger nicht vermitteln.

Ich fin­de die Wochen­märk­te in Bre­mer­ha­ven toll. Egal, ob in Lehe, in Leher­hei­de oder in Geest­e­mün­de, ich besu­che sie alle gern. Die Waren­viel­falt ist groß, alles ist frisch. Nichts wird von ande­ren Kun­den ange­fasst und wie­der zurück­ge­wor­fen, wie man es im Super­markt erlebt. Es gibt ein Schwätz­chen mit den Markt­be­schi­ckern, in Ruhe wer­den die Ein­käu­fe in kos­ten­lo­se Tüten ver­packt und es ent­steht kei­ne Hektik.

Eine große Obst- und Gemüsevielfalt auf dem Wochenmarkt in Geestemünde | Foto: Hermann SchwiebertFür mich ist der Wochen­markt auch ein Ort der Begeg­nung. Ich tref­fe Bekann­te und sol­che, die ich (noch) nicht ken­ne. Man kann so schön trat­schen, auch über den Magis­trat, der immer alles bes­ser weiß, weil er eben die “Weis­heit mit dem Löf­fel gefres­sen hat”. Ich brau­che also kein “Gesamt­kon­zept” für den Geest­e­mün­der Wochen­markt, um mich dort wohl zu füh­len. Ich füh­le mich dort bereits wohl. Sonst wür­de ich nicht quer durch die Stadt fah­ren, um dort einzukaufen.

Beson­ders gut gefällt mir auf den Wochen­märk­ten, dass die Händ­ler ihre Waren nicht nur vom Groß­markt bezie­hen. Nein, es gibt vie­le Anbie­ter, die ihre Pro­duk­te in der Regi­on selbst pflan­zen, pfle­gen und ern­ten. Ich möch­te nicht unbe­dingt Bio-Pro­duk­te von einem Groß­markt­händ­ler kau­fen, die mit dem LKW quer durch Euro­pa gegon­delt wur­den. Ich mei­de auch Blu­men, die unter men­schen­un­wür­di­gen Bedin­gun­gen in Kenia geern­tet wur­den. Mir ist ein Apfel aus dem Alten Land lie­ber, oder eine Gur­ke aus dem Umland. Oder ein Blu­men­strauß aus dem Blu­men­an­bau­be­trieb nebenan.

Ich hof­fe, dass sich die Bre­mer­ha­ve­ner SPD in ihrem Bedürf­nis, alles und jedes zu regeln, um die wich­ti­gen Din­ge küm­mert und den Wochen­markt in Ruhe lässt. Dann bleibt uns auch ein Treff­punkt erhal­ten, der uns Stadt­men­schen zwei­mal die Woche für eini­ge Stun­den eine dörf­li­che Idyl­le vor­gau­kelt. Ich lie­be es!

Werden die Brücken jetzt getauft?

SPD: Bre­mer­ha­vens Brü­cken brau­chen einen Namen

So jeden­falls über­schreibt die NORDSEE-ZEITUNG einen Arti­kel vom 23. Juli 2012, dem­zu­fol­ge es in Bre­mer­ha­ven 79 Über­we­ge gibt, aber nur die Ken­ne­dy­brü­cke einen offi­zi­el­len Namen trägt. 

Alte Geestebrücke, Fährstraße, 1904

Die SPD will das ändern, die Brü­cken – oder ein Teil davon – sol­len getauft wer­den, die Bür­ger dür­fen mit­re­den. Man weiß nur noch nicht, in wel­cher Form. Ist ja auch egal, spä­ter wird sicher ohne­hin gemacht, was unse­re Füh­rungs­eli­te sich so vorstellt.

Na ja, eini­ge Poli­ti­ke­rin­nen der Grü­nen und der SPD schrän­ken die Bür­ger­be­tei­li­gung gedank­lich schon mal ein: Frau­en­na­men sol­len her, man weiß auch schon, wel­che Frau­en der Stadt­ge­schich­te gewür­digt wer­den sol­len. Nun denn…

Sind offi­zi­el­le Brü­cken­na­men eigent­lich erfor­der­lich? Oder ist das alles nur ein poli­ti­sches Gedan­ken­spiel in Bre­mer­ha­ven, um das Som­mer­loch auch auf Stadt­ebe­ne mal zu fül­len? Ich den­ke, für Orts­frem­de wäre es sicher hilf­reich für die Ori­en­tie­rung in der Stadt. Ob die Tau­fe aber mit einem kost­spie­li­gen Tam­Tam ver­bun­den sein muss, das wage ich zu bezwei­feln. Nehmt ein­fach die Namen, die sich ein­ge­bür­gert haben und klebt ein Schild auf die Brü­cke, fertig.

Was meint Ihr dazu?

38.Festwoche wird in Bremerhaven eröffnet

55 Schif­fe wer­den im Alten und Neu­en Hafen fest­ma­chen. Vom Wikin­ger­boot bis zum Ton­nen­le­ger ist alles dabei. Selbst ein Welt­re­kord­ver­such der Deut­schen Gesell­schaft zur Ret­tung Schiff­brü­chi­ger (DGzRS) im Flaggenhissen. 

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Eröff­net wird die 38. Fest­wo­che am Mitt­woch, 25. Juli, um 15 Uhr mit den tra­di­tio­nel­len drei Böl­ler­schüs­sen auf dem Lloyd-Platz. Und weil Bre­mer­ha­ven in die­sem Jahr 185 Jah­re alt ist, geben 75 Sän­ger der See­manns- und Shan­ty-Chö­re aus Deb­stedt, Lox­stedt und Spa­den nicht nur ein Ständ­chen, son­dern es gibt auch noch ein Fass Frei­bier und Geburtstagskekse.

Seemannsmission Bremerhaven

Die 1898 gegrün­de­te Deut­sche See­manns­mis­si­on e.V.  mit Haupt­sitz in Bre­men ist eine christ­li­che Sozi­al­ein­rich­tung für See­leu­te. Sie betreibt Sta­tio­nen in in 17 deut­schen Städ­ten und 20 Städ­ten außer­halb Deutsch­lands. Die Mis­si­on bie­tet in- und aus­län­di­schen See­leu­ten in den Häfen einen Anlauf­punkt an, um deren sozia­le Iso­lie­rung auf den Schif­fen entgegenzuwirken.

 Seemannsmission Bremerhaven

Natür­lich gibt es auch in Bre­mer­ha­ven eine See­manns­mis­si­on. Und dort fand am 14. Juli 2012 wie­der das jähr­li­che Som­mer­fest im See­manns­club “Wel­co­me” statt. Ein­ge­la­den waren wie immer alle, die sich mit der See­fahrt ver­bun­den füh­len, also auch die Besat­zun­gen, die an die­sem Tag gera­de mit ihren Schif­fen in Bre­mer­ha­ven lagen. Und vie­le See­leu­te haben das Ange­bot ange­nom­men und sind ger­ne zum Som­mer­fest gekommen.

Seemannsmission Bremerhaven sucht freiwillige Mitarbeiter

Unsichere Weser für Badende

Die Grü­nen appel­lie­ren an die Eigen­ver­ant­wor­tung der Bür­ger und wol­len das Bade­ver­bot für die Weser auf­he­ben.

Weserbaden

Jah­re­lang war aus gutem Grun­de strikt ver­bo­ten, was die Grü­nen jetzt erlau­ben wol­len: Das Baden in den Flu­ten der Weser auf eige­ne Gefahr. Hafen­ka­pi­tän Andre­as Mai aller­dings ist dage­gen und weist auf die star­ken Strö­mun­gen an der Geest­e­mo­le hin. Die Fließ­ge­schwin­dig­keit des Stro­mes ist in die­sem Gebiet so stark, dass selbst gute Schwim­mer nicht dage­gen an kom­men. Bes­ten­falls schaf­fen sie es, auf der Stel­le zu bleiben.

Was heißt denn auch: ”Baden auf eige­ne Gefahr?” Es ist doch immer das eige­ne Leben, das man in Gefahr bringt. Dar­über hin­aus bringt man, wenn man sich wirk­lich in eine lebens­ge­fähr­li­che Situa­ti­on gebracht hat, auch noch das Leben eines poten­ti­el­len Ret­ters in Gefahr. Und dann badet man eben nicht mehr nur auf eige­ne Gefahr son­dern nimmt in Kauf, dass auch ande­re sich in Gefahr bege­ben. Beson­ders Kin­der – aber auch Erwach­se­ne – kön­nen gefähr­li­che Situa­tio­nen nicht immer rich­tig einschätzen. 

Ich plä­die­re dafür, das Bade­ver­bot zu belassen.

Mit Radau über die Weser

Ham­burg, Kiel, Ros­tock und Stral­sund woll­ten es nicht haben, das Luft­kis­sen­boot mit sei­nen zwei Flug­zeug­mo­to­ren. Der Lärm der zwei 125 PS-Flug­zeug­mo­to­ren ist zu gewal­tig. Und nun darf das auf zwei Luft­pols­tern fah­ren­de Unge­tüm  auch in Bre­mer­ha­ven sei­ne 30-Minu­ten-Tou­ren über die Weser nicht mehr anbie­ten. An der See­bä­der­ka­je jeden­falls soll es nicht mehr anle­gen dürfen. 

Luftkissenboot auf der Weser

Das Luft­kis­sen­boot (Hover­craft) kann sich über Was­ser und über Land glei­cher­ma­ßen schnell bewe­gen. Vie­len Eng­land­rei­sen­den sind die­se Amphi­bi­en­fahr­zeu­ge bekannt. Sie haben damit den Ärmel­ka­nal von Calais nach Dover über­quert. Heu­te wer­den sie dort nicht mehr ein­ge­setzt, da der Ener­gie­be­darf ein­fach zu hoch ist.

Hier in Bre­mer­ha­ven, so glaub­te der Eigen­tü­mer, kann er mit Kurz­aus­flü­gen auf sei­nem Boot das Ange­bot der vor­han­de­nen Tou­ris­ten­at­trak­tio­nen ergän­zen. Aber das Geschäft soll­te nur sechs Tage lau­fen. Der Moto­ren­lärm hat Anwoh­ner und Tou­ris­ten auf die Pal­me gebracht, es hagel­te Beschwer­den. Und so hat die Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft Alter/Neuer Hafen (BEAN) das An- und Able­gen an/von der See­bä­der­ka­je mit sofor­ti­ger Wir­kung verboten.

Es ist ein unglaub­li­cher Vorgang.
Vor ein­ein­halb Jah­ren, als den BIS-Tou­ris­ti­kern das Luft­kis­sen­boot vor­ge­stellt wur­de, hieß man es als neue Tou­ris­ti­k­at­trak­ti­on in Bre­mer­ha­ven will­kom­men. Heu­te hört man ande­re Töne: Die Lärm­be­läs­ti­gung durch das Boot sein zu hoch und an der See­bä­der­ka­je nicht mehr erwünscht.

Natür­lich ist das Luft­kis­sen­boot viel zu laut. Ver­ständ­lich, dass es Beschwer­den en mas­se gab. In der heu­ti­gen Zeit nicht nach­voll­zieh­bar, war­um man eine Weser­fahrt mit einem Sprit­ver­brauch von bis zu 60 l/h unter­neh­men muss. Aber das wuss­te man doch alles, bevor der Eigen­tü­mer sich in die­ses finan­zi­el­le Aben­teu­er begab.  Die BIS hät­te sich das Boot doch nur ein­mal rich­tig anschau­en müs­sen. Das hat sie offen­bar nicht getan, sonst wäre sie jetzt wohl nicht über den Lärm erstaunt. Und man hät­te ein­schät­zen kön­nen, ob der Lärm mit den Natur­schutz­richt­li­ni­en ver­ein­bar ist, ob die Umwelt geschä­digt wird.

Nun ist das Kind in den Brun­nen gefal­len. Statt gemein­sam mit dem Eigen­tü­mer nach Lösun­gen zu suchen, hat man das Luft­kis­sen­boot ein­fach von der See­bä­der­ka­je ver­wie­sen. Wie der Unter­neh­mer bei jetzt aus­blei­ben­den Ein­nah­men sei­ne Kre­di­te bedie­nen soll, dafür inter­es­siert sich nie­mand von den Ver­ant­wort­li­chen. Unternehmerrisiko?

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter:
NORDSEE-ZEITUNG vom 12. Juni 2011
NORDSEE-ZEITUNG vom 11. Juli 2012
NORDSEE-ZEITUNG vom 13. Juli 2012 
radiobremen.de
hovertours.de

Am 13. Juni 2013 kommt die Sedov zurück

Durch die Bre­mer­ha­ve­ner Innen­stadt lau­fen jun­ge Kadet­ten in rus­si­schen Segel­uni­for­men. An einer lan­gen Kaf­fee­ta­fel auf der See­bä­der­ka­je wird rus­si­sches Gebäck ver­teilt. Am Wochen­en­de waren die zwei größ­ten Segel­schif­fe der Welt zu Besuch — Sedov und Kru­sen­s­tern ‑und haben inter­na­tio­na­les Flair nach Bre­mer­ha­ven gebracht.

Besatzung der Sedov in Bremerhaven

Ein Ver­tre­ter der Stadt Bre­mer­ha­ven über­reich­te dem Kapi­tän der “Sedov” als Gast­ge­schenk eine Fla­schen­post. “Wir wer­den die Fla­sche für eine sehr lan­ge Zeit an Bord behal­ten. Min­des­tens für ein Jahr­zehnt“, ver­spricht der rus­si­sche Kapi­tän. Auch er hat etwas mit­ge­bracht. Eine alte Welt­kar­te, auf der mit roten Pfei­len die Rou­te der Welt­rei­se der “Sedov“ ein­ge­zeich­net ist. 37 000 See­mei­len, fünf Kon­ti­nen­te und 29 Häfen lie­gen vor der Viermastbark.

WindjammerBre­mer­ha­ven wer­den wir wie­der am 13. Juni 2013 als ers­ten deut­schen Hafen anfah­ren“, ver­spricht der Kapi­tän. “Jetzt möch­ten wir Ihnen noch ein rus­si­sches Gebäck anbie­ten“, sagt er und for­dert zwei Kadet­ten auf, mit einem Sil­ber­ta­blett die selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen in Herz­form an die Gäs­te zu verteilen.

Zwi­schen 3000 und 4000 Besu­cher sol­len am Wochen­en­de die größ­ten Wind­jam­mer der Welt besucht haben. Am Sonn­tag gegen 17 Uhr sind bei­de Schif­fe nach Brest auf­ge­bro­chen. Dort wer­den sie am Mitt­woch erwar­tet. In Brest tren­nen sich die Schwes­tern. Die “Kru­sen­s­tern“ über­quert den Atlan­tik in Rich­tung Kana­da, und für die “Sedov“ heißt das nächs­te Ziel Casa­blan­ca, Marokko.

Quel­le: NORDSEE-ZEITUNG vom 9. Juli 2012