Kategorie: Bremerhaven

Altes Kraftwerk in Bremerhaven abzugeben

Das heu­te leer­ste­hen­de Alte Kraft­werk in Bre­mer­ha­ven war wäh­rend der Hafen­er­wei­te­rung 1892 bis 1897 errich­tet wor­den, um mit­tels Dampf­ma­schi­ne mit Hydrau­lik und Strom die Pum­pen und Tore der Kai­ser­schleu­se anzu­trei­ben.

image

Gro­ße Plä­ne hat­te man mit der neu­en Nut­zung des Gebäu­des. Mit einer “glä­ser­ne Pro­duk­ti­ons­stät­te, einer Manu­fak­tur”, so die Wunsch­vor­stel­lung von Bre­men­ports, soll­te der idea­le Käu­fer das Alte Kraft­werk wie­der einer Nut­zung zuführen.

Natür­lich hät­te ein Käu­fer neben der Nut­zungs­auf­la­ge noch wei­te­re Wün­sche von Bre­men­ports erfül­len müs­sen:  Die Reno­vie­rung und Sanie­rung der sani­tä­ren Anla­gen auf Kos­ten des neu­en Haus­herrn soll­te eben­so zu den Auf­la­gen gehö­ren wie auch der Mit­er­werb des his­to­ri­schen Druck­was­ser-Dreh­krans aus dem Jah­re 1899, natür­lich eben­so unter Denk­mal­schutz ste­hend wie das Alte Kraft­werk. Und das alles soll­te es selbst­ver­ständ­lich ohne Eigen­tum am Grund­stück geben. Das soll­te wei­ter als Erb­bau­recht im Grund­buch ste­hen bleiben. 

Na ja, aus den hoch­tra­ben­den Plä­nen des ver­gan­ge­nen Jah­res ist ja nichts gewor­den. Zwei poten­ti­el­le Käu­fer bra­chen die Kauf­ver­hand­lun­gen aus unter­schied­li­chen Grün­den ab. Nun greift man den alten Gedan­ken wie­der auf, das Alte Kraft­werk mit Leben aus Gas­tro­no­mie und Ver­an­stal­tun­gen zu erfül­len. Wer Inter­es­se hat, kann ja mal bei Bre­men­ports vor­spre­chen. Natür­lich wie­der nur als Kauf­in­ter­es­sent. Und über das Grund­stück wird nach wie vor nicht ver­han­delt. Es gibt nur einen Erb­bau­rechts­ver­trag. Aber, oh wie ein­sich­tig, man will mit sich reden las­sen, ob man den Druck­was­ser-Dreh­kran aus den Kauf­ver­trag strei­chen wird. 

Na lie­be Eigen­tü­mer, dann seht man zu, ob sich jemand fin­det, zu Euren Bedin­gun­gen zu kaufen. 

Quel­len:
Nord­see-Zei­tung vom 26.01.2012 und vom 08.08.2013

Führung für Kinder — Auf Entdeckungstour durchs Museum

War­um ver­las­sen so vie­le Men­schen ihre Hei­mat? Wie erleb­ten die Aus­wan­de­rer im 19. und 20. Jahr­hun­dert die Über­fahrt von Bre­mer­ha­ven nach New York? Und war­um kom­men ande­re nach Deutsch­land, um hier ein neu­es Leben zu beginnen?

Führung für Kinder - Auf Entdeckungstour durchs Museum

Wäh­rend des spie­le­ri­schen Rund­gangs durch die Aus­stel­lung wer­den nicht nur die­se Fra­gen beant­wor­tet. Auch das Kno­ten von Sei­len, das Rie­chen und Erra­ten von Medi­ka­men­ten aus der Bord­apo­the­ke, das Ertas­ten von Pro­vi­ant und vie­les mehr gehö­ren zu der Kin­der­füh­rung, die den Muse­ums­be­such zu einem wis­sens­rei­chen Aben­teu­er macht.

Die Teil­nah­me ist auf 15 Kin­der im Alter von 7 bis 12 Jah­ren begrenzt.

Deut­sches Aus­wan­der­er­haus
Colum­bus­str. 65
Bre­mer­ha­ven
Tele­fon: 0471–90220‑0
E‑Mail: info@dah-bremerhaven.de

Sonn­tag, 08.09.2013, 10:30 Uhr – 12:00 Uhr
Ein­tritt & Füh­rung: 9,50 €.

Hollywood in Bremerhaven

Nicht nur Gör­litz ist Film­stadt, auch in Bre­mer­ha­ven wird gedreht. Und wur­de in Gör­litz das leer­ste­hen­de Hotel “Haus des Hand­werks” für Dreh­ar­bei­ten reak­ti­viert, ist es in Bre­mer­ha­ven das eben­falls ver­wais­te “Nord­see-Hotel, vie­len Bre­mer­ha­ve­nern auch als Hotel “Naber” bekannt.
Nordsee-Hotel BremerhavenHier wird in den nächs­ten Wochen hin­ter abge­häng­ten Schei­ben ein Kino­film gedreht, der den Arbeits­ti­tel “Das Zim­mer­mäd­chen” trägt.

Der Film spielt in dem fik­ti­ven Hotel “Eden” und erzählt die Geschich­te der ent­frem­de­ten und iso­liert leben­den 30jährigen Lynn und ihrem unge­wöhn­li­chen Weg zu etwas zwi­schen­mensch­li­cher Nähe.

Nur moderater Rückgang beim Autoumschlag in Bremerhaven?

Nach einem schwa­chen Jah­res­be­ginn wer­den die hohen Umschlags­zah­len aus dem Jah­re 2012 in die­sem Jahr wohl nicht wie­der erreicht werden.

image

Wie die Nord­see-Zei­tung am 10. August 2013 berich­te­te, weist auch die Halb­jah­res­bi­lanz in die­sem Jahr ein schlech­te­res Ergeb­nis aus als bei den Kon­kur­renz­hä­fen in Rot­ter­dam und Ant­wer­pen. Die Ham­bur­ger haben ihr Ergeb­nis noch nicht veröffentlicht.

So ist der tra­gen­de Pfei­ler der Auto­um­schlag. Hier wur­de zwar auch gegen­über dem Vor­jahr ein Umsatz­rück­gang fest­ge­stellt, die­ser sei mit 40 000 Fahr­zeu­gen (= 3,7 %) jedoch so mode­rat, dass man hofft, bis zum Jah­res­en­de noch ein Vor­jah­res­er­geb­nis erzie­len zu können.

Die “See­stadt­pres­se Bre­mer­ha­ven” betrach­tet den hie­si­gen rück­läu­fi­gen Hafen­um­schlag kri­tisch und glaubt, dass es für den Bau des geplan­ten Hafen­tun­nels nun kei­ne Not­wen­dig­keit mehr gibt.

Quel­le:
Nordsee-Zeitung.de

Ein nächtlicher Blick auf den festlich erleuchteten Hafen

Es war schon ein tol­ler Blick von der Brü­cke in der Schleu­sen­stra­ße auf den Neu­en Hafen.

39. Bremerhavener Festwoche

In der Bild­mit­te streckt sich im Hin­ter­grund das Atlan­tic Hotel Sail City 147 Meter in die Höhe, beglei­tet von der hell erleuch­te­ten Schei­be des Rie­sen­ra­des. Links vom Hotel beherrscht das Lich­ter­band des Kli­ma­hau­ses die Szenerie.

Und all die bun­ten Lich­ter spie­geln sich auf der glat­ten Ober­flä­che des Hafenwassers.

Finkenwerder Hochseekutter wird 110 Jahre alt

Man sieht ihr das hohe Alter wirk­lich nicht an. Und den­noch, die Gaf­fel­ketsch “Astar­te” ist 110 Jah­re alt gewor­den. Und da gibt es natür­lich eine gro­ße Par­ty – wäh­rend der Fest­wo­che wird Geburts­tag gefeiert.

Astarte
1903 wur­de der Fin­ken­wer­der Hoch­see­kut­ter “Astar­te” in einer klei­nen Werft an der Süd­er­el­be in Ham­burg gebaut. Die Schif­fer­gil­de Bre­mer­ha­ven erwarb das Schiff 1978 vom Wil­helms­ha­ve­ner Sen­cken­berg-Insti­tut zu einem Kauf­preis von 41.000 DM und sanier­te es in mühe­vol­ler Klein­ar­beit nach und nach. Heu­te sieht der Kut­ter wie­der so aus, wie er die Werft von August Albers 1903 ver­las­sen hat. Und ist nach wie vor mit dem tra­di­tio­nel­len Fin­ken­wer­der Fische­rei­zei­chen HF 244 unterwegs.

Zur Bre­mer­ha­ve­ner Fest­wo­che vom 24. Juli bis 28. Juli 2013 kommt die “Astar­te” wie­der nach Bremerhaven.

Quel­len:
Nord­see-Zei­tung vom 9. Juli 2013

Ein Frische-Markt schließt seine Pforten

Noch gibt es den klei­nen Fri­schemarkt in der Leher Nord­stra­ße – aber nur noch bis Ende des Monats. Dann schließt Gün­ter Cor­des nach 27 Jah­ren Kampf mit den Dis­coun­tern ein letz­tes Mal die Laden­tür sei­nes klei­nen Geschäf­tes zu.Ladensterben

Es sind ja auch nicht mehr vie­le Kun­den, die hier ihren täg­li­chen Bedarf ein­kau­fen. Gut, ein paar treue Kun­den aus den Anfangs­jah­ren sind geblie­ben. Aber sonst gibt es nur Ver­le­gen­heits­käu­fe – Din­ge, die beim Dis­coun­ter ver­ges­sen wurden. 

Als Gün­ter Cor­des den Laden Mit­te der 1980er Jah­re über­nahm, war das noch anders. Das Geschäft brumm­te, mehr als 20 Ange­stell­te ver­dien­ten im Fri­schemarkt ihr Geld. Aber dann schloss die benach­bar­te Spar­kas­se ihre Filia­le, und auch die Post ver­ließ ihren Stand­ort. So fand immer weni­ger Lauf­kund­schaft ihren Weg in Gün­ter Cor­des Geschäft. Als sich dann noch meh­re­re Dis­coun­ter in der Nähe nie­der­lie­ßen, war die Laden­kas­se man­chen Abend wohl nur dürf­tig gefüllt. Wahr­schein­lich zu wenig, um die Ange­stell­ten ver­nünf­tig zu bezah­len, zu wenig um die stän­dig stei­gen­den Fix­kos­ten zu bestrei­ten. Und wohl auch zu wenig, um sich selbst ein Gehallt zah­len zu kön­nen. Und so wird es nach dem 31. Juli 2013 in der Nord­stra­ße auch kei­nen Fri­schemarkt mehr geben.