Kategorie: Allgemein

Giganten auf der Landstraße

Bau­tei­le einer Test­an­la­ge für Wind­parks auf dem Meer wer­den nachts auf einem 20-ach­si­gen Spe­zi­al­an­hän­ger transportiert.

Giganten auf der Straße

Für den Trans­port die­ser rie­si­gen Bau­tei­le, die teil­wei­se so groß sind wie ein  Zwei­fa­mi­li­en­haus, ist eine Son­der­ge­neh­mi­gung erfor­der­lich. Nor­ma­ler­wei­se dür­fen eini­ge Brü­cken nur mit zehn Ton­nen Achs­last befah­ren werden.

Ein Weihnachtsgeschenk für Liebhaber guter Orgelmusik

Von allen Schnit­ger-Orgeln soll die 1680 erbau­te Orgel von Cap­pel die am bes­ten erhal­te­ne sein. Jetzt ist eine DVD her­aus­ge­kom­men, auf der einer­seits der Klang der Cap­pe­l­er Arp-Schnit­ger-Orgel her­vor­ra­gend zu hören ist, ande­rer­seits aber vor allem das kost­ba­re Instru­ment genau erklärt wird.

Arp-Schnittger-Orgel

Mit der CD bekom­men Kon­zert­gäs­te und inter­es­sier­te Musik­lieb­ha­ber neben einer rei­nen Musik-CD mit den frü­hen Orgel­wer­ken Johann Sebas­ti­an Bachs nun auch eine fil­misch inter­es­san­te DVD mit vie­len fach­li­chen Erläu­te­run­gen der Orgel  prä­sen­tiert. Die Musik von Johann Sebas­ti­an Bach wech­selt immer wie­der mit Erklä­run­gen, die die Orgel in Cap­pel betreffen.

Durch die Sur­round-Tech­nik wird der Zuhö­rer der­ma­ßen von dem Klang der Orgel­mu­sik ein­ge­hüllt, dass er meint, er säße nicht vor einem CD-Play­er son­dern direkt in der Cap­pe­l­er Kirche.

Interreligiöser Dialog in Bremerhaven

Über die Bre­mer­ha­ve­ner Zen­tral­mo­schee in Lehe habe ich bereits vor zwei Jah­ren berich­tet. Lei­der habe ich es bis­her nicht geschafft, die 1975 aus einem umge­bau­ten Wohn­haus her­ge­stellt Moschee zu besichtigen.

Moschee Bremerhaven

Der Islam mit 1,57 Mil­li­ar­den Anhän­gern und das Chris­ten­tum mit 2,26 Mil­li­ar­den Anhän­gern zäh­len zu den zwei größ­ten Welt­re­li­gio­nen. Doch die­se fast 4 Mil­li­ar­den Men­schen ver­bin­det mehr als nur ihr Bekennt­nis zu einem bestimm­ten mono­the­is­ti­schen Glau­ben. Lei­der ist die­ses vie­len nicht bewusst oder auch nicht bekannt. 

Mit dem Pro­jekt “Tür an Tür”, das bereits seit dem 01.07.2013 läuft und noch bis zum bis 30.06.2014 andau­ern wird,  bie­tet das Päd­ago­gi­sche Zen­trum (PädZ) in Bre­mer­ha­ven einen prak­ti­schen Rah­men, um dies zu ändern:

Tür an Tür” rich­tet sich an alle, die Inter­es­se haben, unse­re Gesell­schaft in ihrer viel­fäl­ti­gen reli­giö­sen Zusam­men­set­zung ken­nen­zu­ler­nen und mitzugestalten. 

Im Rah­men des Pro­jek­tes kann jeder sei­ne Fra­gen zu den Reli­gio­nen Bre­mer­ha­vens direkt an die jewei­li­gen Glau­bens­an­ge­hö­ri­gen stel­len und sich über die Inhal­te der ver­schie­de­nen Glau­bens­rich­tun­gen kun­dig machen. 

Der Dreck anderer Leute

Kürz­lich berich­te­te die Nord­see-Zei­tung in dem Auf­satz “Der Dreck ande­rer Leu­te”,  mit wel­chen Mühen ein Mit­ar­bei­ter des Bre­mer­ha­ve­ner Gar­ten­bau­am­tes für sau­be­re Parks und Plät­ze im Stadt­teil Lehe sorgt.

Straßenkehrer

Sie war schon lesens­wert, die Geschich­te um den Kampf gegen Wind­müh­len. Bes­ser gesagt, um den Kampf gegen acht­los weg­ge­wor­fe­ne Regen­schir­me, Ziga­ret­ten und ande­ren Müll und Dreck. Man soll­te den Arti­kel aus­schnei­den und in Schau­käs­ten in den ver­schmutz­ten Gebie­ten aushängen.

Herr Mül­ler fin­det ja nicht nur den “nor­ma­len” Müll vor. Auch Tep­pi­che, Bau­schutt und sogar eine Schrank­wand wer­den ein­fach in die Grün­an­la­gen ver­bracht. Ja, Herr Mül­ler ist mitt­ler­wei­le 63 Jah­re alt und sam­melt uner­müd­lich das ein, was ande­re Leu­te weg­schmei­ßen. Vie­le Müll­beu­tel füllt er täg­lich, packt sie auf sei­nen Elek­tro­kar­ren und fährt sie ab.

Es ist wirk­lich eine Saue­rei. War­um kann nicht jeder sei­nen Dreck mit­neh­men? Ich mei­ne, da muss nicht Herr Mül­ler auf den Plan, da soll­te ein Park­wäch­ter kon­trol­lie­ren. Kein Geld? Oh doch. Man kann doch Herrn Mül­ler bei glei­chem Gehalt zum Park­wäch­ter ernen­nen. Aus­ge­stat­tet mit der Befug­nis, Schmutz­fin­ke gleich zum Arbeits­dienst rekru­tie­ren zu dür­fen. Dann muss Herr Mül­ler sich nicht mehr selbst bücken, dann darf er den Übel­tä­ter schnap­pen und ihn zum Müll­ent­fer­nen ver­don­nern. Mal sehen, wie schnell die schö­ne See­stadt dann wie­der sau­ber ist. Und viel­leicht auch sau­ber bleibt.

Bundesweiter “24-Stunden-Blitz-Marathon”

Von Don­ners­tag, 10. Okto­ber, auf Frei­tag, 11. Okto­ber 2013 wer­den Raser in ganz Deutsch­land aus­ge­bremst. Nach­dem in Nord­rhein-West­fa­len bereits vier Mal ein Blitz-Mara­thon statt­ge­fun­den hat, wer­den die  Kon­troll­maß­nah­men nun auf das gesam­te Bun­des­ge­biet aus­ge­wei­tet. Blitzer
An der 24 Stun­den andau­ern­den Akti­on wol­len sich die­ses Mal auch die Län­der Nie­der­sach­sen und Bre­men beteiligen. 

Die Innen­mi­nis­ter und Sena­to­ren der Län­der sol­len sich bereits im April dar­auf ver­stän­digt haben, gemein­sam etwas für die Sicher­heit im Ver­kehr zu tun. Sie sol­len sich sicher sein, dass bei einem Ver­kehrs­un­fall zwar nicht immer über­höh­te Geschwin­dig­keit die Ursa­che ist, die Zahl der Ver­un­glück­ten bei ange­pass­ter Geschin­dig­keit jedoch signi­fi­kant redu­ziert wird. 

Bun­des­weit wer­den sich 14 724 Poli­zei­be­am­tin­nen und –beam­te am “Blitz­ma­ra­thon” betei­li­gen und die Geschwin­dig­keit an 8 599 erkenn­ba­ren Kon­troll­stel­len mes­sen. Die für Bre­men und Bre­mer­ha­ven vor­ge­se­he­nen Mess­stel­len sol­len im Inter­net unter www.polizei.bremen.de und www.polizei.bremerhaven.de ein­seh­bar sein.

Ein romantisches Zeichen für die Ewigkeit

Am Gelän­der der Gör­lit­zer Alt­stadt­brü­cke, die Deutsch­land mit Polen ver­bin­det, sind sie uner­wünscht. Auch dem Bre­mer Amt für Stra­ßen und Ver­kehr sind die Schlös­ser an der Teer­hof­brü­cke ein Dorn im Auge. Sie wer­den — aus Sicher­heits­grün­den —  sofort ent­fernt. Und die Bre­mer­ha­ve­ner Behör­den fackel­ten eben­falls nicht lan­ge und knack­ten die Schlös­ser an der Alten Geestebrücke.

Liebesschloss

Eigent­lich ist es ein schö­ner Brauch, sei­ne Lie­be durch ein Schloss zu bekun­den. Ein ver­schlos­se­nes Schloss sym­bo­li­siert ja irgend­wie wie ein Ring die Unend­lich­keit. Aber da spie­len eben nicht alle Kom­mu­nen mit. Sie befürch­ten, dass ein Schloss die unend­li­che Halt­bar­keit des Brü­cken­ge­län­ders verhindert.

Und dafür, dass die Schlös­ser wie­der abge­sä­belt wer­den (müs­sen),  gibt es abstru­se Begrün­dun­gen: Ein ver­ant­wort­li­cher Amts­lei­ter denkt an die Gesund­heit unse­rer Kin­der und glaubt, dass die Schlös­ser beim Über­stei­gen der Gelän­der hilf­reich sein könn­ten. Ein ande­rer hat den Alp­traum, dass die Brü­cken­ge­län­der ihre Trag­fä­hig­keit ver­lie­ren, wenn die Schlös­ser ros­ten und den teu­ren Kor­ro­si­ons­schutz an den Gelän­dern angrei­fen. Mei­ne Güte, unglaub­lich, was so ein Amts­lei­te­rIn alles beach­ten muss!

Wie froh war ich da, als ich am Sonn­tag das Sonn­tags­jour­nal auf­schlug: “End­lich Platz für Lie­bes­schlös­ser”, las ich da, die “Lloyd Brü­cke könn­te der Ren­ner für Roman­ti­ker wer­den.” Jetzt dür­fen die Lie­bes­schlös­ser in Bre­mer­ha­ven das Gelän­der der Lloyd-Brü­cke in die Zan­ge neh­men. Bereits 20 Schlös­ser hän­gen dort und war­ten auf wei­te­re Gesellschaft.

Wenigs­tens in Bre­mer­ha­ven sieht man in den Schlös­sern ein roman­ti­sches Zei­chen für die Ewig­keit. Hof­fen wir, dass die Schlös­ser mit zuneh­men­dem Gewicht nicht die Brü­cke zum Ein­stür­zen brin­gen: In Rom ver­bot 2007 der dama­li­ge Bür­ger­meis­ter die Lie­bes­schlös­ser vor­über­ge­hend, nach­dem eine Later­ne unter ihrer Last umge­knickt war.

Verschwindet in Bremerhaven der Straßenstrich?

Seit Jah­ren pro­tes­tie­ren die Klein­gärt­ner und Anwoh­ner rund um die Van-Heu­kelum-Stra­ße gegen den dor­ti­ge Stra­ßen­strich. Bis­her lei­der erfolglos. 

Die For­de­rung der Anwoh­ner ist seit Jah­ren ein­deu­tig: Der Stra­ßen­strich muss weg, und am bes­ten sofort.

Nun scheint es in der Bre­mer­ha­ve­ner Poli­tik ein Umden­ken zu geben. Zumin­dest die SPD will durch ein stadt­wei­tes Ver­bot der Stra­ßen­pro­sti­tu­ti­on und Ein­rich­tung eines Sperr­be­zir­kes die Mäd­chen aus der Van-Heu­kelum-Stra­ße ver­ban­nen. Nur noch die Les­sing­stra­ße soll der Rot­licht­sze­ne zur Ver­fü­gung ste­hen. Die Betrof­fe­nen, die tag­ein tag­aus Kot, Kon­do­me und Dreck weg­räu­men durf­ten, atmen auf und hof­fen, dass sich nun auch die GRÜNEN ein­sich­tig zei­gen und die neue Rich­tung der SPD mitmarschieren.