Was nun, Kriegsfischkutter “Wilhelm Peter”
Panama, Karibik, Äquator, Guatemala, Honduras – Traumreisen für jeden Skipper. Auch der ehemalige Kriegsfischkutter “Wilhelm Peter” tauchte hier auf, wenn er mal wieder zu einer Expedition unterwegs war.
Gold, Diamanten und Perlen – solche Schätze fand Herbert Gregor beim Tauchen und holte sie an die Wasseroberfläche. Vorher hat er viel Zeit investiert, um zu recherchieren, wo ein vor langer Zeit untergegangenes Schiff auf dem Meeresgrund liegen könnte.
Solche Expeditionen nach im Sturm auseinander gebrochenen und gesunkenen Schiffen wird es für den Motor-Gaffel-Segler nie wieder geben. Ein Taucher hat das Schiff inspiziert und viele marode Stellen am Rumpf gefunden. Die schlimmsten Schäden befanden sich an der Wasseroberfläche, aber auch am Unterwasserschiff hat der Zahn der Zeit übel genagt. Wie ich hier berichtet habe, musste der ehemalige Kriegsfischkutter “Wilhelm Peter” aus Gründen der Sicherheit zwangsgeräumt werden und sein nasses Element verlassen. Das Wrack hätte jeden Augenblick sinken können.
Neugierig auf den letzten Standort des Kutters habe ich mich auf die Suche gemacht. Im nördlichen Fischereihafen wurde ich fündig. Die einst stolze “Wilhelm Peter” lagert am äußersten Ende der Hochseestraße auf Kanthölzern und ist mit einem Bauzaun vor Unbefugten gesichert.
Die Eigentümer sollen von der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG) schriftlich aufgefordert worden sein, dass Wrack zu entsorgen. Natürlich rechnet niemand im Ernst damit, dass die betagten und mittellosen Eigentümer der Aufforderung nachkommen können. Wahrscheinlich wird die FBG die Bergungs- und Abwrackungskosten in Höhe von geschätzten 50.000 Euro selbst aufbringen müssen.