Der Dreck anderer Leute

Kürz­lich berich­te­te die Nord­see-Zei­tung in dem Auf­satz “Der Dreck ande­rer Leu­te”,  mit wel­chen Mühen ein Mit­ar­bei­ter des Bre­mer­ha­ve­ner Gar­ten­bau­am­tes für sau­be­re Parks und Plät­ze im Stadt­teil Lehe sorgt.

Straßenkehrer

Sie war schon lesens­wert, die Geschich­te um den Kampf gegen Wind­müh­len. Bes­ser gesagt, um den Kampf gegen acht­los weg­ge­wor­fe­ne Regen­schir­me, Ziga­ret­ten und ande­ren Müll und Dreck. Man soll­te den Arti­kel aus­schnei­den und in Schau­käs­ten in den ver­schmutz­ten Gebie­ten aushängen.

Herr Mül­ler fin­det ja nicht nur den “nor­ma­len” Müll vor. Auch Tep­pi­che, Bau­schutt und sogar eine Schrank­wand wer­den ein­fach in die Grün­an­la­gen ver­bracht. Ja, Herr Mül­ler ist mitt­ler­wei­le 63 Jah­re alt und sam­melt uner­müd­lich das ein, was ande­re Leu­te weg­schmei­ßen. Vie­le Müll­beu­tel füllt er täg­lich, packt sie auf sei­nen Elek­tro­kar­ren und fährt sie ab.

Es ist wirk­lich eine Saue­rei. War­um kann nicht jeder sei­nen Dreck mit­neh­men? Ich mei­ne, da muss nicht Herr Mül­ler auf den Plan, da soll­te ein Park­wäch­ter kon­trol­lie­ren. Kein Geld? Oh doch. Man kann doch Herrn Mül­ler bei glei­chem Gehalt zum Park­wäch­ter ernen­nen. Aus­ge­stat­tet mit der Befug­nis, Schmutz­fin­ke gleich zum Arbeits­dienst rekru­tie­ren zu dür­fen. Dann muss Herr Mül­ler sich nicht mehr selbst bücken, dann darf er den Übel­tä­ter schnap­pen und ihn zum Müll­ent­fer­nen ver­don­nern. Mal sehen, wie schnell die schö­ne See­stadt dann wie­der sau­ber ist. Und viel­leicht auch sau­ber bleibt.

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