Die Leher Hartsteinwerk GmbH
Wann die Leher Hartsteinwerk GmbH gegründet wurde, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen. Trotz intensiver Recherche in der Bremerhavener Stadtbibliothek fand ich in den dortigen Büchern nirgendwo einen Hinweis auf die Leher Hartsteinwerk GmbH.
Von einem Leser des DeichSPIEGEL habe ich eine Ansichtskarte bekommen, auf der die Gebäude der Leher Hartsteinwerk GmbH abgebildet sind. Das Unternehmen muss es also gegeben haben.
Eine gleiche Ansichtskarte wird im Onlinehandel angeboten.
Auf der Rückseite gratulieren L. und A. Suhr einem in Bremerhaven wohnenden Herrn Joh. Stuye zum Geburtstag, datiert mit 13.04.08 (also 1908).
Nun versuchte ich mein Glück im Bremerhavener Stadtarchiv. Der dortige Archivar konnte mir ebenfalls ein gleiches Bild präsentieren. Wir bemühten zunächst die Adressbücher der Jahre 1905, 1906 und 1907. Das Ergebnis war dürftig:
Im Adressbuch von 1907 ist vermerkt:
Leher Hartsteinwerk GmbH, Spadenerstraße, Telefon 253
Im Adressbuch von 1906 ist vermerkt:
Leher Hartsteinwerk GmbH, Spadenerstraße
Leher Säge- und Hobelwerk GmbH, Spadenerstraße
Direktor J. Suhr, Spadenerstraße, Telefon 253
Außerdem verriet mir das Adressbuch, dass in der Spadenerstraße 50 jeweils ein Zimmerer und ein Techniker namens Suhr gemeldet waren. Ob diese Personen identisch oder verwandt mit Direktor J. Suhr waren, das konnte ich nicht verifizieren. Schließlich versprach mir der Archivar, mit mir Kontakt aufzunehmen, wenn er weitere Informationen bekommen sollte.
Ich überprüfte noch unter genealogy.net, ob auf einem Leher Friedhof ein Suhr bestattet wurde. Zwar wurde ich fündig, aber jahrgangsmäßig passte es nicht.
Meine letzte Hoffnung sind nun meine Leser! Wer Informationen über die ehemalige Leher Hartsteinwerk GmbH hat, möge sich bitte mit mir in Verbindung setzen. Ich würde mich sehr freuen.
Scheint so, als stand das Werk selber in der Spadenerstr.25 Und das Kontor und Wohnhaus in der Nummer 50a. Das käme gut mit der Leher Geschichtswerkstatt hin.
Hallo Hermann, ich meinte Dir gesagt zu haben, dass im Adressbuch von 1910 eindeutig die Adresse Spadenerstarße 50a angegeben ist. Und daneben in der 50b War Allers Mühle… damit lässt sich der Standort eigentlich deutlich festlegen. Denn Allers Mühle befand sich nahe Bahndamm und die Adresse lautete später.. Dwarsweg 2. LG Sabine
PS. Jemand von der Leher Geschichtswerkstatt sagte mir, dass dort die Vermutung besteht, dass sich das Werk auf dem heutigen RealKauf Areal befand. Scheint mir wegen der Nachbarschaft zu Allers Mühle recht unwahrscheinlich. Aber ich weißes natürlich nicht sicher.