Alltag im “Dritten Reich”
Am Sonntag, den 18. September 2016 um 15.00 Uhr, bietet das Historische Museum Bremerhaven zum Tag der Stadtgeschichte eine besondere ExtraTour an, die sich dem Alltag im “Dritten Reich” an der Wesermündung widmet
Der 18. September 1944 hat sich tief in das Gedächtnis Bremerhavens eingebrannt. Am Abend war die damalige Stadt Wesermünde Ziel von 202 Lancaster-Bombern der britischen Royal Air Force. Die Flugzeuge warfen 480 Sprengbomben, 420.000 Brandbomben und 31 Luftminen über der Stadt ab. Dadurch wurden über 90 Prozent des Stadtzentrums zerstört, die übrigen Stadtteile waren zu über 50 Prozent betroffen. 618 Menschen kamen ums Leben, 1193 wurden verletzt und rund 30.000 wurden obdachlos.
Der von den Nationalsozialisten entfesselte Zweite Weltkrieg brachte unermessliches Leid für Millionen von Menschen auf der Welt. Bei der Führung durch die Dauerausstellung wird Martina Otto anhand der ausgestellten Originale nicht nur die politische Entwicklung im „Dritten Reich“ nachvollziehen, sondern vor allem die Aspekte Terror und Verfolgung, Zwangsarbeiter, Widerstand und Alltagsleben thematisieren.
Der Rundgang endet thematisch in der frühen Nachkriegszeit, als sich Bremerhaven langsam von den Folgen des Zweiten Weltkrieges erholte.
Die Teilnahme an der Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Pressemitteilung:
Historische Museum Bremerhaven: HMB aktuell 44/16 – 08.09.2016